Zylinderkopfdichtung falsch angezogen

    Hallo,
    Ich habe folgendes Problem. Vor ca. 8000km habe ich bei meinem Audi 80 B4 die Zylinderkopfdichtung getauscht.
    Es hat auch alles wunderbar geklappt. Nur vor ca. 7000km habe ich nach einer langen Autobahnfahrt festgestellt das der Motor bei niedrigen Drehzahlen oft das Gas schlecht annimmt. Dieses Problem bestand dann dauerhaft. Meine Fehlersuche führte mich zu der Feststellung das es an der Gemischaufbereitung, also Einspritzvergaser oder derartiges liegen muss. Ein Fehler habe ich dort aber nie gefunden.
    Heute habe ich dann festgestellt das Öl im Kühlwasser ist und unter meinem Öleinfülldeckel eine weiße schmierige Masse. Es muss also Wasser von vom Ölkreislauf in den Wasserkreislauf kommen und umgekehrt. Durch Zufall habe ich entdeckt das ich ein Fehler beim anziehen der ZZK Schrauben gemacht habe. Zwar habe ich mit den beschriebenen Drehmomentstufen die Schrauben in Reihenfolge angezogen und dann noch mit 90°, aber ich hatte dannach nochmals mit 90° anziehen müssen. Ich denke daran liegt der Fehler und warscheinlich auch das Problem das er gelegentlich das Gas nicht richtig annimmt.


    Meine Frage ist nun: Kann ich diese Schrauben nachträglich nochmals mit 90° anziehen? Bei kaltem Motor und in Reihenfolge selbstverständlich. :)


    Danke im Vorraus

    Die Welt geht nicht unter, wenn man nur einmal 90° angezogen hat.
    Ich bin nicht der Meinung, das es an den Schrauben liegt.
    Auch wenn man diese Nachzieht (wo ich aus persönlicher Erfahrung kein Problem drin sehe), wird dadurch ein defekt an der Kopfdichtung nicht behoben.
    Wenn du also sicher bist, das ein defekt an der Dichtung vorliegt, musst du diese neu machen. Leider.
    Wenn auszuschließen ist, dass das Öl nicht vorher schon im Kühlkreislauf war (bei erneuern der Dichtung) oder anderweitig reingekommen ist.
    Die weiße Schicht am Öldeckel kann auch von Kruzstrecken kommen. Ich habe diesen auch.

    Davon würde ich dir strengstens abraten. Das sind Dehnschrauben. Wenn du die überdrehst, kann es passieren, dass sie dir abreissen. Am Besten, du machst die Kopfdichtung und die Schrauben nochmal neu und hälst dich genau an die vorgaben...

    Haja... Nachziehn wird schon gehn.
    Also mein Bauchgefühl gibt dem eine 40%ige Erfolgschance..
    ZKD würde halt schon neu gehören, ob man die Schrauben nochmal nehmen kann da sie ja net ganz fest waren? Jein. Wenn mans ordenltich machen möchte nicht, wenn die Schüssel nur irgendwie fahren soll und man nix ausgeben will.. würd schon gehn denk ich.


    Ordenltich also: ZKD, Schrauben, Öl, Kühlflüssigkeit neu.

    Tja, man könnte ja auch mal weitere Ursachen ausschließen, wenn der TE uns seinen Motor mitteilen würde?


    Dass du einen Audi fährst, davon geh ich jetzt mal aus.


    Ansonsten könnte es noch am Öl/Wasser Wärmetauscher liegen, wenn dein Motor den hat.

    Also der Motor ist ein 2.0 ABT.
    Das Problem kam erst nach ner Autobahnfahrt auf der ich ne Weile 200 gefahren bin. Ich wollte ihn einfach mal treten.
    Und später bemerkte ich das ranzige Öl und das Zeug im Kühlwasser. Aber ob das öl ist weiß ich auch nicht so richtig.


    Also die ZZK Dichtung tauschen ist eigentlich kein Problem das ist schnell erledigt. Ich habe halt keine Lust wieder einen neuen Zahnriemen zu kaufen da der jetzt gerade mal 10tkm. draufhat.

    Ich würde die ZKD und Schrauben Neu machen da bis du auf ne sicher seite.


    Ich hätte große Bachschmerzen wenn ich die ZKS nach ziehen würde.
    Da du 200 K/Mh gefahren bis, sagt mein gefühl das du ZKD durch ist.


    Nur es mußt jeder selbst wissen.


    Ich gebe dir als Rat es neu zu machen, dann kannste auch ruhig schlafen.


    gruß

    Danke für die Antworten.
    Ja ich denke ich werde so schnell wie es mir möglich ist die ZZK Dichtung erneuern. Warscheinlich muss ich ihn auch neu Planschleifen.
    Habe vorher mal den Ventildeckel runtergemacht.
    Das sieht nicht gut aus.
    http://img683.imageshack.us/i/cimg2350h.jpg/


    Hat jemand schonmal einen Zylinderkopf selbst plangeschliffen? Ich bin gelernter Feinwerkmechaniker und wenn mein Chef mitspielt würde ich ihn gerne selbst planschleifen.


    Noch eine Frage. Kann das Problem vom schlechten Gasannehmen an der ZZK Dichtung liegen?


    Achso noch so ein Gedanke. Kann es sein das ich nach dem Einbau nach ein paar 100km nochmals ein Ölwechsel hätte machen sollen?
    Man hat es zwar zu mir gesagt aber ich war der Meinung das beim Ausnbau des Zylinderkopf Kein Wasser in den Ölkreis gelangt ist. Und wenn dann war es nur sehr wenig. Kann das Problem daher stammen?
    Vielleicht sollte ich einfach am Wochenende mal das Ölwechseln und das Wasser und nach paar 100km nochmals schauen.

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