Ist's euch schon mal passiert, dass ihr selbst Schrauben nachziehen musstet?
Hallo Nick,
die Frage lässt sich nicht pauschal beantworten und die Empfehlung der Werkstätten, Radbolzen- oder Muttern nach 50 Kilometern nachzuziehen, dürfte eher Haftungsgründe haben.
Wenn ich selbst die Felgen gewechselt habe, dann saßen die auch nacn 50 Kilometern fest und der Drehmomentschlüssel hatte keinen Schlupf zu überwinden. Beim Wechsel in der Werkstatt oder Arbeiten, bei welchen die Felgen abgenommen wurden, kontrolliere ich dagegen den korrekten Sitz schon bei Abholung und dann wirklich nochmal nach 50 bis 100 Kilometern. Meist ist alles OK und es sitzt auch nach 50 Kilometern alles fest.
Jetzt kommt jedoch das "aber". Während ich mir die Mühe machen, Auflageflächen und Radbolzen zu säubern sowie die Radbolzen sauber einzuschrauben und final mit dem Drehmonentschlüssel festzuziehen, ist dies leider nicht der Standard bei allen Werkstätten. Durch Verschmutzungen kann Spiel entstehen und im Extremfall könnte sich ein Radbolzen oder eine -mutter lösen. Das ist mir zwar noch nie passiert, aber ich hatte schon Radbolzen mit deutlich Schlupf. Sollte eine Werkstatt zum Beispiel den richtigen Sitz und die korrekte Einstellung nicht durch den finalen Einsatz des Drehmomentschlüssels kontrollieren, kann ich mir durchaus vorstellen, dass eine lose sitzende Felge nicht bemerkt wird. Ohne Endkontrolle wird halt nicht bemerkt, ob die Grundmontage mit einem defekten Schlagschrauber erfolgt ist.
Neben losen Schrauben oder Muttern gibt es noch die der zu fest angezogenen, was ich bis dato nur einmal hatte und hier durfte die Werkstatt dann gleich ran.