Ergänzung hierzu: Auch das könnte über die Onboard-Diagnose geprüft werden.
Wie soll das gehen? Wir sprechen doch hier über einen B3 mit der KE-Jetronic, also dem technischen Stand der KE-Jetronic i.V.m. dem NG, wo der Fehlerspeicher mittels Blinkcode "ausgelesen" werden muss.
Warum sollte das System nicht wie alle K(E)-Systeme funktionieren? Der Mengenteiler ist doch das kennzeichnende Element der rein mechanisch-hydraulischen Benzineinspritzung von Bosch, entwickelt bereits in den 70er Jahren. Später "aufgehübscht" durch die Elektronik-Komponente Drucksteller, um eine Möglichkeit zum Regeleingriff auch die Kraftstoff-Einspritzung zu haben. Das Grundprinzip ist aber immer gleich geblieben.
Ich gehe auch davon aus (ohne es belegen zu können), dass BOSCH die Anpassungen für ABT ("Motorenschmiede") durchgeführt hat.
Ich bin jetzt nicht ganz sicher, ob wir vom gleichen 10V-Turbo sprechen? Du meinst die Motoren WR und MB im Audi quattro? Die haben noch eine reine K-Jetronik ohne Elektronik-Anteil für die Einspritzanlage. Da kam das VEZ-Steuergerät zum Einsatz, welches ausschließlich die Zündanlage beeinflusst.
Das stimmt nicht, da steckte mehr Arbeit hinter. Die Motronic arbeitet z. B. mit ....
Erbsenzähler! 
Ich habe den Unterschied absichtlich verkürzt dargestellt. BOSCH selbst gibt als wesentlichen Unterschied zwischen den XX-Jetronic und XX-Motronic die Zusammenfassung von Zündungs- und Motorsteuergerät an.
Das in dem Zusammenhang noch ein paar nette "Zusatz-Gimmik's" Einzug gehalten haben, ist doch unstreitig. Angenehm, aber wirklich viel ist das tatsächlich nicht, wenn ich mir die Dokumentation zur KE-Motronik, insbesondere im Hinblick auf die Messwertblöcke und Stellglieddiagnose anschaue. Die K gibt einfach nicht mehr her. Dass man diese Zusatzfunktionen implementieren konnte, liegt einfach daran, dass es zu der Zeit eine rasante Entwicklung bei den Mikrochips und Speicherbausteinen gab. Damit konnte man die K noch ein paar Jahre über die Zeit retten, während parallel schon echte "computergesteuerte" Einspritzanlagen Einzug gehalten haben. Bei den 20V-Turbo's hatte man die K ja schon "ausgemustert" und stattdessen vollelektronische Einspritzsysteme eingesetzt.
Um das mal anschaulicher darzustellen, muss man nur mal in den Bereich der PC-Entwicklung schauen. Die Älteren werden sich vielleicht erinnern.
Anfang / Mitte der 80er (KE-Jetronic) waren die 8086- bzw. 80286-Prozessoren von Intel der Standard. Ein PC für den Hausgebrauch kostete gut 4.000 DM und hatte eine 20 MB (kein Schreibfehler!) Festplatte. Eine Nachrüstfestplatte mit 40 MB kostete gut 500 DM. Brauchte mehr Rechenleistung, war ein mathematischer Ko-Prozessor erforderlich, der als 80287 noch mal 500 DM kostete.
Anfang der 90er (K-Motronik) sprechen wir dann schon vom PENTIUM-Prozessor, einem Quantensprung in Sachen Rechengeschwindigkeit und Speicher innerhalb weniger Jahre, verbunden mit einem rasanten "Preisverfall".
Könnte man das stauscheibenpoti mit einem oszilloskop prüfen?
Ja, kann man, wie goldesel bereits geschrieben und das entsprechende Video von Steffen2310 verlinkt hat.
Allerdings nur den "sauberen" Spannungsverlauf. Welche Spannungswerte anliegen müssen, wird Dir nur BOSCH Classic oder ABT selbst (vielleicht) verraten können. Der Wert, ab welchem die Gemischanreicherung einsetzen muss, wäre sicher interessant.
Für eine hinreichend genaue Abschätzung, ob die überhaupt funktioniert, halte ich dass aber nicht für notwendig.