... und selbst wenn sie perfekt läuft, bleibt es eine KE Jetronic. ...
Zuerst mal ein paar Fragen für (m)ein besseres Verständnis: Warum beschafft man sich ein Fahrzeug aus den 90ern mit Technik der 80er und ist dann unzufrieden - sei es mit der Technik und/oder der Leistung?
Wäre es da nicht sinnvoller, sich gleich ein Fahrzeug mit höherer Leistung und/oder moderner(er) Technik zu beschaffen?
Warum schaut man nach einer Billiglösung nach dem "Russenprinzip", ist dann aber mit der "qualitativen" Ausführung unzufrieden? Es steht doch jedem frei, eine qualitativ deutlich höherwertige Lösung zu beschaffen, muss aber dann auch bereit sein, die Qualität zu bezahlen.
Oder man muss eben mit der Billiglösung leben und/oder die Ausführung entsprechend seinen Möglichkeiten und Ansprüchen anpassen.
Soll aber hier nicht das Thema sein.
Bei aller - z.T. sicher berechtigten Kritik, wenn die persönlichen Ansprüche höher sind - sehe ich bei Dir ein paar Lücken in den "Basic's":
... immerhin kommen da bei ner KJet mindestens 6 bis 8 bar an von der Pumpe ....
Nein - keine Pumpe hat "einen" Förderdruck. Der Förderdruck ist immer abhängig von der Fördermenge. Stichwort PUMPENKENNLINIE (s. Beispiel im Anhang). Jede Pumpe hat einen Förderdruck von X bar bei einem Förderstrom von Y ltr./h.
Bei der KE wird der Druck durch den Druckregler auf ca. 6,1 bis 6,5 bar [SSP Nr. 95 KE-III-Jetronic] begrenzt, indem bei höherem Druck der Rücklauf freigegeben wird. Die Pumpe läuft dann mit einer diesem Druck entsprechenden Fördermenge.
Diese Drücke sind für richtig ausgeführte Schellenverbindungen i.d.R. unkritisch. Bei Deinem Gartenschlauch (sofern vorhanden
) liegen je nach Wasserversorger und bei fehlendem Druckminderer in der Hausinstallation auch schnell mal 10 bar an! Und je größer eine Schlauchleitung, um so geringer ist der zulässige Druck.
Hinzu kommt der genannte Filter, in dem ein Druckregler nach dem gleichen Prinzip wie dem des Original integriert ist, der den Sytemdruck auf 4 bar begrenzt (drei Filteranschlüsse). Damit ist man dann sowieso in einem Druckbereich wo auch beim AAH (Systemdruck 3,8 - 4,2 bar) ab Werk auf Anschlußnippel geschrumpfte PE-Leitungen ohne zusätzliche Sicherungen verwendet werden.
Wo (und ob) jetzt auf den von Dir genannten Systemdruck von 3 bar geregelt werden soll, sehe ich nicht. Der Filter-Druckregler jedenfalls kann das nicht.
Zum System "Invent Jetronic" kann ich selbst sonst nichts sagen, da es mich zwar von den technischen Grundsätzen interessiert, als Umbauoption für mich aber niemals in Frage kommt. Ich selbst mag lieber das Original - mit originalem Kasettenradio mit Kasetten und ohne "Bluetooth" oder sonstigem Schnickschnack.

Optimierungspotential an der "INVENT" ist, wie Du richtig feststellst, sicher genug vorhanden. Es liegt an Dir es umzusetzen. Und nicht vergessen, von der Umsetzung zu berichten. Bin gespannt! 