• Kann mir jemand was aus seinem Erfahrungsschatz zu Hydrostößeln geben, möglicherweise auch zu denen speziell des ABK's ?


    Stelle mir die Frage, noch bevor ich genauer nachgeschaut habe, ob das scheppernde Geräusch, mit gleichfrequenter Öldruckschwankung,-WARM-, im Leerlauf bei kurz unter 1 bar, ob das Geräusch und der Öldruck, kein Warnton, keine Kontrolllampe, mit einem oder mehreren komplett abgerauchten Hydrostößel(n) kommen kann ? Das diese mit steigender Drehzahl quasi aussteigen, keinen ausreichenden Ausgleich schaffen und für ein magerschütterndes, teils blechendes Scheppern sorgen können. Noch heftiger, als bei gewohnten Kaltstart nach längere Standzeit ? Können Hydro's, zumindest im ABK, so aussteigen ?????


    Oder... mein kürzlich noch als der Laufleistung entsprechend "guter" Motor hat sich gestern verabschiedet. Ölprobe und andere Kontrollen noch nicht genommen. Kolbenkipper, Pleullager.-, KW Lagerdefekte müssten sich eigentlich anders anhören und dann wäre ich vermutlich nicht noch weitere 30 km Schleichfahrt weiter gekommen. Zahnriemen übergesprungen... glaube ich zunächst nicht. Dann, dem Geräusch nach, würde er nicht mehr relativ rund laufen.


    Also, es geht mir um die Hydros !

  • Auch mit nem pleulager Schaden läuft der Wagen noch relativ rund nur man hat halt die Geräuschentwicklung von den pleullagern bis sie komplett gefressen haben dann ist Schluss.
    Bei knapp unter 1bar dauert es nicht mehr lange bis der 0,8bar warnton kommt .
    Von den hydros glaube ich kaum das der Öldruck so stark absinkt wenn die kaputt sind die klappern dann halt aber das hört man wenn der Motor läuft und die Haube auf ist .

    Die Qual der Wahl :dance:


    Audi 90 bj89 136ps original 650tsd Km
    Audi 90 bj90(7A) ca.190ps original 212tsd Km
    Audi 90 bj91 133ps original 255tsd Km
    Audi Coupe bj91 133ps original 240tsd Km hat jetzt einen neuen chef
    Audi Coupe Bj93 150ps original 220tsd Km
    Audi Coupe bj94 175ps original 125tsd Km
    +Golf 3 bj96 75ps lastesel er ist von uns gegangen

  • Ich denke auch leere Hydros habe keine Wirkung auf dem Öldruck.
    Sie sind halt laut.
    Woher kennst den Öldruck? Zusatzinstrumente?
    WAs hat er für einen Druck bei hohen Drehzahlen?


    Defekte pleuellager kann man ggf. am abgezogenen Zündkabel für den Zylinder erkennen. Der Verbrennungsdruck fehlt, das Geräusch ist weg.
    Schwierig ggf. gefährlich bei unseren hohen Zündspannungen, einfach mal bei laufenden Motor ein Kabel ziehen. Gesehen habe ich das schon.Mann könnte aber bei Motor aus das KAbel abziehen, erden und dann starten.
    Defekte KW LAger hört man angeblich gar nicht.


    Pleuellager kann man aber rel. leicht tauschen und teuer sind sie auch nicht.
    Ölwanne ab und austauschen.
    Kw LAger muss die KWelle raus, d.h. Motor raus.
    Also ggf. nicht bis zum finalen Schluss fahren..


    Welche Laufleistung hat er denn?

  • Danke soweit. Also, keine Späne, weder am Magneten, noch im Filtermedium. Habe also das Öl mal gesiebt. NICHTS zu sehen. Kompression ca. 12-/12,5-13,5 bar. Zahnriemen perfekt OT-Stellung.


    Das mit dem Kolben nach unten drücken, guter Hinweis werde ich machen/probieren.


    Was mich irritiert ist, das der Motor nach Start mal klappert, dann mal kurz wieder nicht, und plötzlich rappelt es richtig. Und janz jenau kriege ich den Ursprung nicht sondiert. Gut, sehr wahrscheinlich habt Ihr Recht, die Hydro's sind es wohl eher nicht. Denke nur, das ich Lagergeräusche eigentlich mit anderem Klang kenne.


    Für heute ist aber erstmal Schluß.


    Wenn euch außer den Lagern noch Ideen kommen, nehme ich gerne weitere Hinweise auf. Ja, den Öldruck lese ich am Manometer/Zusatzinstrument ab. Und dadurch ist mir der veränderte abgefallene Druck aufgefallen.


    Vielen Dank soweit.


    EDIT: Habe mir nochmal unter starkem Licht die Suppe, Filtermedium/Öl angesehen. Denke, das was ich da in feinsten Partikeln im Öl dann sehe, ist Abrieb ? Die Ölmenge, für mich überraschend, ist auch recht dürftig. Ich erwarte, das also die Gleitlager verschlissen/gestorben sind. Eine andere Erklärung habe ich derzeit nicht. Hätte aber erwartet, das man den Abrieb deutlicher sehen würde ? Muss mal schauen, was ich jetzt mache.

  • Zitat

    Die Ölmenge, für mich überraschend, ist auch recht dürftig.

    Wie muss ich das verstehen?
    Wenn du wenig Öl im Motor hast, kann es auch klappern oder lauter werden.


    Evtl. mal bis max. auffüllen?
    Nur interesse halber. Wie viele Km hat er denn gelaufen?


    Das Gleitlagermaterial ist doch so Messing Farben, oder?

  • Auch wenn wenig Öl im Motor ist, darf er nicht klappern. Warum auch? Die Pumpe saugt ganz unten das Öl an, da kann der Messstab schon rosten.



    Ich tippe auch auf die Pleuellager. Der Klang kann hier variiren, bei meinem Motorrad zum Beispiel klang es ganz anders als bei einem PKW. Ich hab da auch schon verschiedene Klangbilder und auch Klangfarben gehört. Bau die Ölwanne mal ab und wechseln die Pleuellager. Die sterben beim ABK halt schonmal. Da hatten wir letztes oder vorletztes Jahr einige, die hier ihre ABK kaputt gefahren haben. Und der Motor läuft auch mit kaputten Lagerschalen noch "rund", nur scherbelt es halt richtig gruselig im Motor...



    Wechsel die Lagerschalen, ab 250tkm ist es auf jeden Fall keinen Fehler, die 100-150€ mal zu investieren. Bei meinem ACE schaute das Kupfer schon raus, das wäre nicht mehr lange gut gegangen.

  • ist es möglich das die ölpumpe einfach eingelaufen ist bzw. das sieb zugesetzt und sie einfach nicht mehr genug öl fördert... aber gerade noch genug das keine öldruckwarnung kommt? hatte das ganz ähnlich am pm. allerdings konnte man nachvollziehen das alle hydros gleichzeitig nicht mit ausreichend öl versorgt wurden da sich dieses (klackklackklackklack....) in schneller abfolge rythmisch durch den ganzen zylinderkopf zog und es kein lokales geräusch war das von einer bestimmten stelle ausgeht. so bin ich drauf gekommen das es sich in meinem fall nur um die ölpumpe handeln konnte. die symptomatik war damals ganz ähnlich, mal mit öldruckwarnung, mal ohne.

  • Also, der Motor hat 330tkm gelaufen. Der Ölverbrauch liegt etwa bei 1l /1000km.


    Im Grundsatz habe ich immer, - selbstredend-, regelmäßig den Ölstand kontrolliert in entsprechenden Abständen und nach Kilometerleistung. Da der Wagen aber derzeit schräg steht, ist es möglich das nicht das gesamte Öl beim Ablassen ausgelaufen ist? Daher kann ich gemäß der gewonnenen Ölmenge nicht absolut ausschließen, das der Ölstand, aus welchen Gründen auch immer, möglicherweise vielleicht auch dazu geführt hat.


    Aber je mehr ich überlege, desto eher denke ich, das hier verschleißbedingt sich die Pleullager oder Eines, das werde ich sehen, verabschiedet hat. Und habe dummer weise den Motor an dem Tag einmal ca. 2 min. hart rangenommen während eines Überholvorganges auf der BAB und im 4. recht hoch drehen lassen. Werde nochmal die Ölwanne abnehmen, die Pleullager checken. Vielleicht gibt es noch etwas zu retten und die Kurbelwelle, Hubzapfen, haben noch keinen Schaden ?


    Das die Ölpumpe was damit zu tun hat... möglich, denke aber eher nicht. Der Motor hat durchaus seine Langstrecken bekommen, Ölschlamm dergleichen gibt es hier nicht. Aber... das habe ich durchaus im Blick.



    Aber eben, war vom Klang fasziniert, hätte ich so nicht als Pleullagerschaden eingeschätzt. Die Partikel, die ich da sehe im Öl sind silberfarbend, nicht zu erfühlen im Öl, also echt sehr sehr fein. Wie Metalflakes in einer Farbe.


    MOPPELKOTZE

  • Naja ob es tatsächlich ein Pleuellager ist, weiß man ja noch nicht. Aber ich bin mir schon recht sicher, dass dort das Problem liegt. Die Ölpumpe kannst auch mal ziehen, wenn du einmal die Ölwann abgebaut hast. Dort kannst du das Flankenspiel testen. Aber wenn ein Pleuellager kaputt ist, kommt der fehlende Öldruck eher daher und nicht aus der Pumpe.


    Ob die Kurbelwelle heil geblieben ist, wirst du dann auch sehen. Allgemein gilt: Wenn er anfängt zu hämmern und man ihn gleich ausmacht, überlebt das die Kurbelwelle. Wenn man weiterfährt, bilden sich Riefen und die Welle ist schrott. Aber das wirst du sehen.

  • davon ausgehend das unseren ölpumpen bauartbedingt eine laufleistung von weit unter 330tkm prognostiziert wird, bin ich gespannt wie das hier ausgeht... und interessiert daran was sich in deinem fall ergibt. eventuell muss ich meinen pm dann auch nochmal öffnen.

  • Früher konnte man die Kurbelwelle schleifen und Lagerschalen in Übermaß einsetzen.
    Ob es die Teile noch gibt?
    Zumindest muss dann die Kurbelwelle raus, was deutlich mehr aufwand ist.
    Früher hat man die Schrauben an den Pleuel erneuert (Dehnschrauben).
    Die sind nun wirklich ordentlich auf Zug udn Druck belastet.
    Es gab auch Material und das Spiel an den Lagern zu messen.
    Aber bei dem Preis der Lagerschalen würde ich in allen Fällen neue reinmachen.
    Du wirst dich wundern, wie leise er ist....
    Danach den Motor ggf. wieder Einfahren und nach 1000 km ein Ölwechsel ist auch kein Fehler.......

  • Bin jetzt mal dazu gekommen, nachdem ich den Fuhrpark, Cit zur HU oder Ölwanne vom Starrachsboliden, mir den B4 Motor genauer an zu schauen.
    Dabei habe ich also festgestellt, das es das Pleullager auf dem 4. Zylinder zerbeutelt hat. Die Lagerschalen haben sich sogar mit gedreht, der Lagerwerkstoff ist komplett flöten gegangen, der KW-Zapfen hat einfach zu starke Riefen, schlichten und neue Lagerschalen würde wohl kaum helfen. Die anderen Lager sind auch bereits angeschlagen, aber die Gleitflächen der KW wären soweit noch ok.


    Eine Instandsetzung wäre nur über einen kompletten Neuaufbau des Motors sinnig. Verfolge also zunächst einmal den kostengünstigeren Austausch. Den Block, bzw. den gesamten Motor, werde ich zunächst zur Seite legen, nicht verschrotten.


    Gruß & Dank


    Peter

  • Hatten wir bei unserem ABK auch. Hat ab und zu geklappert, dann wieder nicht. Hat sich wie kaputter Hydro angehoert. Dann bei schneller Autobahnfahrt hat das Pleuellager endgueltig gefressen.

  • So im Nachhinein kann ich vermuten, das sich das bereits längere Zeit angekündigt hatte,- im Nachhinein- ? Mir ist schon längere Zeit vorher aufgefallen, das die Öldruckanzeige im Leerlauf gelegentlich am Flattern war.
    Vermute, das eben der Lagerverschleiß und eben speziell am 4. Zyl. zu diesen Öldruckschwankungen geführt hat? Habe aber gedacht, das könnte am Druckventil der Ölpumpe liegen.
    Nun ja,... der Motor ist so erst einmal ein Haufen Altmetall.

  • Das Flattern würde ich nicht auf den Verschleiß zurückführen. Wie viel Öldruck hatte er denn im Stand? Verschleißgrenze sind 1,8bar bei 2000 Umdrehungen...


    Ich denke eher, dass das Flattern durch die Druckdose verursacht wurde.

  • Nochmal zurück zum Thema Ölpumpe.
    Wir haben einen Motor mit 300.000 km Laufleistung vorbereitet, um ihn wieder einzubauen.
    Vom Ölverbrauch können wir die letzten 100.000 km sagen, das er weit unter der Werksangabe von max. 1L auf 1000 km lag.
    Öldruck war auch OK.
    Auch ansonsten war der Motor relativ unauffällig und zuverlässig.
    Dennoch habe ich mich nicht überreden lassen, die alte Ölpumpe weiter zu verwenden.
    Beim Messen des Flankenspiels mussten wir mit Erschrecken feststellen, das die Verschleißgrenze bis auf 0,05 mm erreicht war.
    Das hätte nicht noch einmal für 100.000 km gereicht.
    Die Teile sind zwar recht robust, Verschleiß liegt aber dennoch vor.
    Die Zeit ist bei nicht revidierten Motoren eigentlich eh längst abgelaufen, siehe interne Prognosen für den 827, bezüglich der Lebensdauer. 8|
    Wenn man mal bedenkt, das die abgelesenen Km bei wahrscheinlich jedem dritten 80´er sowieso nicht mehr passen und der ein oder andere Vorbesitzer nicht gerade pfleglich mit dem Motor war, erst recht.
    Hoffe nur, das unserer nochmal 100.000 km abspult, ohne zum Instandsetzer zu müssen. :thumbdown:

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