Audi Cabrio NG Klackern / Öldruckverlust Lagerschaden?

  • Hallo Community,


    erstmal zu den Fahrzeugdaten:
    Audi Cabrio NG 133PS BJ 91, KM 235.000


    Bin vor ca. 2 Wochen mit dem Cabrio auf der Autobahn liegen geblieben, mangels Öldruck.
    Hatte zuvor im April einen Ölwechsel inkl. Filter gemacht. 15W-40 - ich weiß offensichtlich nicht die beste Entscheidung.


    Folgendes ist passiert:
    Der Wagen "klackerte" zuvor bei gewissen Drehzahlen schon. Nachdem ich nachgelesen hatte, hab ich die Unterdruckpumpe verdächtigt und mir erstmal keine Sorgen gemacht.


    Während ich Autobahn vor, allerdings mit moderater Geschwindigkeit 60-80km/h stellte ich plötzlich fest, dass der Öldruck laut Zusatzinstrumenten ungewöhnlich niedrig war (weiß nicht mehr so genau, schätze mal so 1,5bar). Die Öltemperatur lag für die Geschwindigkeit m.E. mit ca. 160°C seeehr hoch. Kurz darauf ging dann auch die Öldruckkontrolleuchte im Kombiinstrument an.
    Natürlich SOFORT Motor aus und rechts ran. Das Auto habe ich dann nach Hause geschleppt.


    Hatte das Ölüberdruckventil im Verdacht, also Öltemperaturgeber demontiert, Feder rausgenommen und siehe da der Kolben saß fest. Bisschen gepruckelt bis er herausgefallen ist. Schleifspuren am unteren Teil des Kolbens waren zu erkennen. Die Ölwanne hab ich vorsichtshalber auch mal abgebaut und mir das Öl angeschaut sowie einmal von unten in den Motor. Nach meinem Dafürhalten sah alles sehr normal aus. LEICHTER kupferfarbener Film als ich die Ölwanne komplett entleert hatte.
    Habe ich mir dennoch nichts dabei gedacht und die Ölwanne inkl. neuer Dichtung wieder montiert.
    Ebenso habe ich den Kolben, sowie die Feder und den Dichtring des Ölüberdruckventils erneuert.


    Anschließend neuen Ölfilter rein und 10W-40 teilsynthetisches Öl.


    Wagen gestartet Öldruck war wieder voll da. Juhu dachte ich.
    Gefahren bin ich trotzdem nicht. Ca. ab 2000 Umdrehungen ein beunruhigendes Klackern.


    Bisher habe ich noch nicht die Unterdruckpumpe demontiert. Das wollte ich am Wochenende mal machen. Also Stößel raus und schauen, ob es immer noch Klackert.


    Was meint ihr? Auf keinen Fall mehr fahren? Ölwanne nochmal abnehmen bzw. den alten Ölfilter mal aufschneiden und die Bilder hochladen? Wie prüfe ich, ob die Lagerschalen noch okay sind? Möchte Folgeschäden vermeiden, falls überhaupt noch was zu retten ist.
    Bin etwas irritiert. Subjektiv betrachtet kommt das Klackern vom hinteren Teil des Motors und nicht so direkt von der Unterdruckpumpe.
    Ich habe aber wiederum gelesen, dass es so scheint als komme das Klackern vom hinteren Zylinder oder so, daher bin ich jetzt total verunsichert.

  • Die Wahrscheinlichkeit von defekten Hydrostößeln (1 oder mehrere) schließt du aus?


    Ich würde mich erst mal mit dem Klackern beschäftigen. Wo kommt es her? Oben vom Kopf oder unten vom Motor?



    Gruss

    B4 Limo 2,8 Quattro - der Bolide ist verkauft
    B4 TDi 1,9 Chiptuned - Winterfräse und Alltagshure
    Cabrio NG vulkanschwarz - Schönling auf 18"
    Audi A4 B5 2,5 TDi Quattro - fast Vollausstattung

  • Muss dazu sagen, dass ich motormäßíg wenig selbst beurteilen kann.


    Nach längerer Recherche hab ich immer gelesen, dass Hydros eher klickern, aber nicht wirklich schlagen oder klackern. Daher würde ich erstmal sagen, ich schließe sie aus.


    Habe schon mal nen Schraubendreher auf dem Ventildeckel aufgesetzt und auch auf der Unterdruckpumpe, wie gesagt subjektiv hört es sich an als käme das Geräusch aus dem hinteren, oberen Teil des Motors.
    Wenn ich nach den Aussagen und Beschreibungen in DIESEM Thread gehe, trifft das mein Problem sehr genau. Metallisches Schlagen wie Hammer auf Amboss bzw. 1-Zylinder Treckermotor, aber erst ab ca. 2000rpm.


    Irritiert und verunsichert bin ich dadurch, dass ich es mir kaum vorstellen kann, dass solche Geräusche von der Unterdruckpumpe erzeugt werden. Ferne der leichte kupferfarbene Abrieb in der Ölwanne. Ist das generell normaler Verschleiß bei der Laufleistung bzw. kann schon mal vorkommen oder sollten da IMMER die Alarmglocken angehen?
    Möchte wie gesagt nicht mehr kaputt machen als ohnehin schon defekt ist.


    Im Leerlauf hört man rein gar nichts was das Klackern angeht. Hab den Wagen dann aber wie gesagt nicht mehr gefahren und auch nicht komplett warmlaufen lassen aus Sorge weiteres Unheil anzurichten...

  • Wenn es die Unterdruckpumpe wäre, würde man eher ein leises Tickern als ein Schlagen hören. Harte Schläge kommen schon mal von Nockenwellenlagern und Pleuellagern.
    Auch die Lichtmaschinen geben vor dem Sterben solche Geräusche ab. oder auch mal Wasserpumpen, Servopumpen usw.

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  • kupferfarben schillernd ist meistens Abrieb der Pleuellagerschalen, die Kupferschicht ist die letzte vor dem Stahlträgermaterial.. Das ist ein schlechtes Zeichen und deutet auf Pleuellagerschaden hin. Kann man relativ einfach rausfinden, Zündkerzenstecker des vermuteten Zylinders abziehen, ist das Geräusch weg oder sehr leise hast du den Verdächtigen.
    Die hohe Öltemperatur ist ein starkes Indiz dafür, kaputte hydrostatische Lager erzeugen viel Verlustwärme.

  • Ich glaube, du hast dir es im ersten Post schon selbst beantwortet. Gehen wir mal stück für stück durch:


    160°C Öltemp ist schon viel viel viel viel viel viel zu viel. Bedenke, dass der Sensor am Ölfilter sitzt. Die Temperaturen im Kopf sind noch bedeutend höher. Ab 120°C würde ich schonmal sachte machen, denn ab da wirds schon kritisch!


    Öldruck bei 160 km/h bei 1,5Bar. Ich schätze, du wirst irgendwo zwichen 4000 und 5000 U/min gefahren sein. Da sind 1.5bar mal überhaupt garnix mehr. Das sind bei warmen Motor normale Werte im Standgas, ab 2000 U/min müssen mind 1,8 oder 2bar anliegen, ansonsten knallts. Klar, dass der Öldruckschalter die Lampe im KI angeschalten hat.
    Warum kippt der Öldruck ab?! Durch verschlissene Lagerstellen baut sich kein Öldruck mehr auf. Ist der Öldruck einmal weg, gehen die intakten Lager gleich noch mit flöten.


    Danach klackern. Ist klar, (fast) ohne Öldruck lösen sich die Lagerschalen im Motor im Handumdrehen in Wohlgefallen auf. Und zu guter letzt: Kupfeabrieb im Öl. Das sind die Reste der Lagerschalen.


    Warum er jetzt Öldruck hat ist aber schleierhaft. Wie warm war das Öl? Wieviel Öldruck liegt bei warmen Öl (>80°C) bei verschiedenen Drehzahlen an?


    Was ich machen würde: Ölwanne ab und die Lagerdeckel an den Pleuel abschrauben und die Lagerschalen (vorallem die oberen) anschauen. Wenn du die einmal in der Hand hast -> gleich neue Lagerschalen verbauen und gut. Wenn die Kurbelwelle schon riefen durch kaputten Lagerschalen hat, Motor in den Schrott schmeißen.

  • Kurz als Randinfo. Unter der Woche kann ich nicht am Audi schrauben oder etwas probieren, da unsere Privat-Werkstatt 150km entfernt ist. Am Wochenende kann ich dann voraussichtlich mehr Infos liefern.


    Laufen lassen im Stand zur Fehleranalyse ist aber nach wie vor okay ja? Generell mal warmlaufen lassen im Stand, um zu schauen, ob der Öldruck wieder weggeht oder mache ich damit durch Folgeschäden eine Reparatur evtl. unmöglich?


    Danke für den Tipp mit den Zündkerzensteckern. Das werde ich mal probieren.


    Tobner:
    Dachte immer der Öltemperaturgeber für die Zusatzinstrumente wäre unten am Ölüberdruckventil. Da ist jedenfalls so ein Geber mit Kabel eingeschraubt. Laut Etka ist das Teil (Nr. 6) aber als "Verschlussschraube" bezeichnet (s.u.)?!


    Habe mal gelesen, dass derartige Öltemperaturen für den NG schon fast normal sind (zumindest bei schnellen BAB-Fahrten). Habe ja die leise Befürchtung durch die Mineralölplörre 15w-40 den Schaden verursacht zu haben, da nicht so temperaturstabil wie teil- oder vollsynthetisches Öl.... Anyway, jetzt isses so und das Problem muss beseitigt werden.
    Ich war nicht mit 160km/h unterwegs, sondern mit 60-80km/h. Daher hat mich ja die hohe Temperatur so gewundert.



    Wie gesagt aus Sorge mehr zu zerstören, habe ich den Motor nicht komplett warmlaufen lassen und dann den Öldruck kontrolliert. Einfach mal im Standgas warmlaufen lassen? Wie gesagt im Leerlauf ist das Geräusch nicht zu vernehmen.
    Ein Video bzw. Soundfile werde ich mal hochladen am Wochenende.



    Zum Demontieren der Lagerschalen, wie genau stelle ich das an bzw. worauf muss ich achten? Habe damit leider keine Erfahrung... Hilft evtl. auch schon ein "Wackeln" am Pleuel um zu schauen ob es Spiel hat?




    Mein Plan was ich als nächstes tun werde:


    1.) alten Ölfilter aufschneiden und nach Spänen bzw. Kupferabrieb schauen. Bild lade ich hier dann hoch.
    2.) Unterdruckpumpe demontieren & Stößel entfernen. Danach Pumpe wieder anschrauben und Motor ohne Stößel laufen lassen. (Verpreche mir hier nicht allzu viel von, aufgrund des Kupferabriebs in der Ölwanne)
    3.) Vorschlag von wundergeläuf beherzigen und den Zündkerzenstecker vom hinteren Zylinder Richtung Innenraum entfernen. Motor laufen lassen und Geräusch beobachten.
    4.) Ölwanne nochmal demontieren (oh man da freue ich mich ja schon riesig drauf), Schadensbild machen. Mal ne blöde Frage, ist der kupferfarbene Abrieb magnetisch? Ansonsten müsste ich das Öl durch nen Nylonstrumpf oder so mal filtern und schauen was dort für Partikel hängen bleiben.
    5.) Lagerschalen demontieren, gibt es hierzu eine konkrete Anleitung oder ist das eigentlich selbsterklärend? Wie gesagt da stehe ich know-how-mäßig noch ganz am Anfang.




    Was haltet ihr davon? Irgendwelche Verbesserungen / Ergänzungen?

  • In diesem Forum wird viel über die 5-Zylinder Technik gesprochen.


    http://schorsch9999.forumprofi.de/index.php



    Da findest du auch Anleitungen zum Lagerwechsel.


    http://schorsch9999.forumprofi…tung-und-teile-t3935.html



    Gruss

    B4 Limo 2,8 Quattro - der Bolide ist verkauft
    B4 TDi 1,9 Chiptuned - Winterfräse und Alltagshure
    Cabrio NG vulkanschwarz - Schönling auf 18"
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  • Danke für die schnelle Antwort und die Links.


    Auf das Forum & die Anleitung bin ich auch gestoßen.


    Was mich allerdings irritiert ist, dass vom 7A Motor gesprochen wird.


    Sind die Anzugsmomente & Teilenummern, sowie die Vorgehensweise beim NG denn gleich? Sorry für die blöde Frage, wie gesagt know-how hab ich dazu nicht wirklich...

  • Ich empfehle dir einen Reparaturleitfaden von Audi zu kaufen. Damit bist du auf der sicheren Seite.


    http://www.ebay.de/itm/Reparat…62a742:g:7qAAAOxy63FS~kX1



    mehr davon gibt's hier:


    http://www.ebay.de/sch/i.html?…udi+80+motor+2.3&_sacat=0

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  • Alles klar, werde mich da mal umschauen, danke für die Links.


    Meint ihr denn generell eine Reparatur lohnt sich?
    Hätte aufwandmäßig schon Lust dazu mich daran zu probieren und bin aktuell auch auf das Auto nicht angewiesen, da ich noch ne 80er Limo habe, von daher kein Zeitdruck.


    Wie ich gesehen habe gibt es die Reparaturleitfäden ja auch als Reproduktion und das als ebook bzw. ausgedruckt und im Ringhefter, dafür deutlich günstiger.

  • Wenn er wirklich die Lagerschalen gefressen hat, würde ich ihn nicht mehr laufen lassen. Innerhalb kürzester Zeit machst du so die Kurbelwelle kaputt. Dann lohnt keine Reparatur mehr. Einfach nen anderen Motor kaufen und fix umstecken.


    An die Anleitung zum Lagerwechsel kannst du dich halten. Wenn du die Ölwanne ab hast, schraubst du nur die Ölpumpe raus. Das ist selbsterklärend. Danach löst du die beiden Muttern am Pleuel und ruckelst den unteren Deckel ab. Danach schiebst du das Pleuel samt Kolben langsam nach oben, damit du die obere Lagerschale rausbekommst.
    Es scheiden sich die Geister, ob man die Schrauben mit wechseln sollte. Beim NG steht glaub im Rep-Leitfaden, dass man sie einmal wiederverwenden kann. Les dort liber nochmal nach.
    Zwischendrin musst du den Motor an der Kurbelwelle drehen, damit die zu tauschenden Lagerschalen am unteren Totpunkt, also ganz unten sind.


    Wenn du die Schrauben tauschen willst, machst du das wie folgt:
    Es ist an der Kurbelwelle alles im Ausgangszustand. Alle Muttern fest, alte Lagerschalen.


    1. Du löst eine Mutter eine oder 2 Umdrehungen.
    2. Du schlägst von unten gegen die Schraube mit lockerer Mutter. Es löst sich die Schraube.
    3. Schraube tauschen, die neue Schraube mit der alten Schale (klar, du hattest es noch nicht auseinander) einziehen mit dem Drehmoment, was im Rep-Leitfaden steht (OHNE DEN DREHWINKEL!)
    4. auf der andere Seite das selbe
    5. Muttern lösen, Lagerdeckel abnehmen, dann die Lagerschalen tauschen.
    6. Muttern mit Drehmoment UND Drehwinkel anziehen.


    Ich meine, es waren 30Nm und 90°. Aber dazu schaust du lieber nochmal in den Leitfaden!
    Durch herumwackeln an den Pleulen ist kein defekt bemerkbar!



    Schau mal in meine Doku auf Seite 4 oder 5, da sind Bilder und ein paar Worte dazu. Vllt hilft es dir ja :thumbup:

  • Zum Ölüberddruckventil: Ich hatte Öldruckprobleme, die sich vor allem bei Betriebstemperatur bemerkbar gemacht haben (Kontrollampe ging an, hatte noch 0,2 bar im Stand). Lag tatsächlich an diesem Ventil! Das ist allerdings nicht im Öltemperaturgeber, also in der Dose, eingebaut, sondern darunter (oder darüber, bin mir gerade nicht so sicher). Dafür brauchst du einen Innenvielzahn, um den rauszuschrauben. Habe leider die Teilenummer gerade nicht da, sollte aber über Partscats schnell rauszubekommen sein. Seitdem keinerlei Öldruckprobleme mehr ;)

  • Habe mir nun den Reparaturleitfaden bestellt und auch bereits vorliegen.


    Hoffe ich komme dazu am Wochenende mal sukzessiv ne Fehleranalyse zu machen.


    Tobner: Danke für die ausführliche Antwort und detaillierte Beschreibung der Demontage.Habe mir auch mal die entsprechenenden Seiten in deiner Doku angeschaut, das hilft schon mal um ne grobe Vorstellung des Ganzen zu bekommen.


    tt90: Bist du dir sicher, dass du nicht das Rückschlagventil meinst? Das Überdruckventil sitzt doch wie auf dem Bild in Post #8 dargestellt direkt in der Ölpumpe hinter dem Öltemperaturgeber. Wie gesagt den Kolben, Feder sowie Dichtigring habe ich ersetzt. Öldruck war dann auch da. Hab mich aber nicht getraut wie gesagt aufgrund der böse klingenden Geräusche, den Wagen auf Betriebstemperatur kommen zu lassen...

  • Entschuldige, meinte natürlich das Öl-Rückschlagventil in meinem Post.


    Den Kolben und die Feder hatte ich beim Überdruckdentil auch im Verdacht bei mir, leider hat ein Wechsel keinen Erfolg gebracht. Wie sind denn die Öltemperatur und -druck wenn er auf Betriebstemperatur kommt im Stand? Den Stößel der Unterdruckpumpe kannst du ja testhalber rausnehmen, sind nur 3-4 Schrauben an der Pumpe und dann kann man ihn rausziehen.

  • Wenn du den Motor nur im Standgas laufen lässt, wird es ewig dauern bis das Öl warm wird. Der NG hat kein Öl/Wasserwärmetauscher. Normal sollte die Öltemperatur aber auch um die 95°C liegen mit einem Druck von 1-1,5 Bar im Stand.

  • Hatte am Wochenende nun Gelegenheit ein bisschen am Auto zu schrauben.


    Eins vorweg: habe den Motor nicht mehr laufen lassen & auch die Unterdruckpumpe nicht entfernt bzw. den Stößel nicht ausgebaut.


    Nachdem ich den alten Ölfilter geöffnet hatte, präsentierte sich mir bereits dieses Bild:


    Aus diesem Grund stand für mich fest, wie bereits vorher vermutet: Pleuellagerschaden.


    Danach dann die Ölwanne wieder ab und angefangen die Lagerschalen zu demontieren.
    Hier auch einige Bilder dazu:



    Definitiv die Schalen des letzten Zylinders haben ordentlich gelitten (siehe letztes Bild). Sieht mir fast danach aus, dass die Lagerschale mitgedreht hat??!
    Alle anderen sahen m.E. nach erster Sichtkontrolle weitestgehend o.k. aus.
    Leider ist ebenso der Lagerzapfen der Kurbelwelle des letzten Zylinders beschädigt. Hierzu habe ich leider kein Bild. Aber mit bloßem Auge waren bereits Riefen zu erkennen. :wacko: :whistling:


    Kurz insgesamt zum Wagen:
    Er ist in matt-schwarz lackiert, tiefergelegt (beides vom(n) Vorbesitzer(n)).
    Kurz um hat er ohnehin nicht den Zustand, den ich mir dauerhaft für das Cabrio vorstelle. Habe immer mal Ausschau gehalten um das aktuelle Cabrio gegen eines im Originalzustand einzustauschen, aber bis dato noch nicht fündig geworden.


    Ergo möchte ich jetzt nicht unnötig viel Geld & Zeit investieren das Cabrio wieder herzurichten, damit der NG 400.000km schafft o.Ä.


    Macht es Sinn nur die Lagerschalen zu tauschen, nachdem ich die Kurbelwelle am letzten Zapfen läppe? Oder hab ich dann nach 100km wieder das gleiche Theater?


    Habe auch schon über eine Austauschmaschine nachgedacht, wobei da sicherlich je nach Zustand auch wieder 300-400€ fällig wären. Ansonsten fällt mir nur die "halbherzige" Lösung ein die Lagerschalen zu erneuern und zu hoffen, dass er noch 5000km / 10.000km durchhält.


    Bei der Variante mit ATM könnte man den Wagen sicherlich noch guten Gewissens verkaufen, bei der anderen "Lösung" wohl immer mit dem Gefühl leben auf bzw. in einem Pulverfass zu sitzen.
    Den alten Motor könnte man sich dann immer noch als Winterprojekt hinstellen und sich mal versuchen ihn zu revidieren.



    Was sind eure Meinungen / Vorschläge zu dem Thema?

  • Das kommt meiner Meinung nach auf den Wert des Cabrios an. Schwarz-Matt-Lackierung (gerollert?!) ist für mich ein Todesstoß.
    Evtl solltest du in Betracht ziehen, das Teil zu schlachten und übergangsweise einen anderen besorgen.


    Wenn du der Meinung bist, das Cabrio ist den Aufwand wert und der Verlust wird bei Verkauf nicht zu groß, dann entweder die Lagerschalen samt Kurbelwelle ersetzen, oder einen Austauschmotor einbauen. Da musst du jetzt abwägen was für dich günstiger bzw. einfacher ist.
    Wenn du so ein Angebot in deiner Umgebung findest, dann raus mit dem Motor.
    https://www.ebay-kleinanzeigen…3-e-ng/462041107-223-5952


    Sowas kommt wahrscheinlich billiger als Pleuel- und Hauptlagerschalen + Kurbelwelle zu kaufen.

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