@Reverend
Die Industrie profitiert - aber ganz gewiss nicht der Staat Deutschland.
So verdiente ein Ingenieur im Berufsstart vor zehn Jahren noch rund 45.000 EUR Brutto im Schnitt p.a.,
das ist auf 36tsd EUR p.a. gesunken
Experten gehen davon aus, dass der Schnitt in fünf Jahren auf 30tsd EUR p.a. sinken wird.
- natürlich Plug&Play-Spezialisten ausgenommen ... wenn man die Creme will, muss man investieren - auch wenn sie noch grün hinter den Ohren sind.
Aber den 08/15 bekommt man günstiger ... das hat nicht mal etwas mit Noten zu tun, sondern eher welche Kurse belegt wurden und was die Firma aktuell braucht,
der neue Mitarbeiter sollte halt sofort Geld erwirtschaften ... ob man dem dann ein paar hunderter mehr oder weniger im Monat gibt, ist dann auch egal.
Hauptsache der benötigte Spezialist haut nicht Richtung UK oder Schweiz ab
Die Gefahr besteht wiederum bei unseren 08/15-Ingenieurs-Einsteigern nicht - also das Gegenteil was die Medien und die Regierung verbreitet haben.
Wir haben mehr als genug davon. Den Arbeitgeber-Verbänden sind die Einwanderer aber als Konkurrenz mit ´flexiberen´ Gehaltsvorstellungen mehr als wie nur recht.
Überhaupt lässt sich die Richtung feststellen: gefragte Spezialisten verdienen so gut wie niemals zuvor.
Alles was ersetzbar ist, bekommt weit weniger - nicht selten weitaus weniger als noch vor 10, 20 Jahren.
Wenn ich bedenke was ich vor meiner Selbstständigkeit verdient habe und jetzt vergleiche, was auf dem Markt so üblich ist ... ... eine krasse Verschlechterung zu 1993-2003 (wo ich im Angestelltenverhältnis war). Und das nicht einmal Inflationsbereinigt.
https://www.youtube.com/watch?v=btXMYFhlK94
https://www.youtube.com/watch?v=_tDI7NiKnno
https://www.youtube.com/watch?v=lFq2aAcf-8s
usw usw
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Eine sofortige offizielle Arbeitserlaubnis würde für große Zerwürfnisse im Niedriglohnsektor führen - der ist trotz angedrohtem Mindestlohn durch den massiven Zufluss von den offenen Grenzen der EU-Osterweiterung massiv unter Druck - Stichwort Überstunden.
Es ist bereits jetzt kein Problem jemand Unqualifizierten für 3,50 EUR/Std für niedere leichte Arbeiten zu bekommen (Putzen, Pflege, Sortieren etc.),
bzw. rund 5 EUR/Std für niedere schwere Arbeiten (Schleppen, Schuften )
Man bildet hier nur weiter eine Elendskultur heraus.
Ganz klar: diverse Leute profitieren von so etwas - gerade Deutsche
aber ich finde das der Integration wegen eher Kontraproduktiv.
Gerade wenn die Flüchtlinge dauerhaft hier bleiben - dann wäre eine Ausbildung inkl. Spracherwerb wesentlich besser,
als ob sie Sklavenarbeit für Zweimarkfünfzig erledigen.
Solche Sklavenarbeiter haben wir durch Rumänen, Bulgaren etc. ja bereits ausreichend hier.
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Das hat aber alles jetzt nichts mit Asyl und den Elendszuwanderern zu tun. Ich finde auch, dass es kein primär finanzielles, sondern eher ein gesellschaftliches Problem ist.
Wie geschrieben: rund um die französischen Fährhäfen werden solche Zäune errichtet - die Kosten übernimmt Großbritannien.
Die Bilder tauchen kaum in den dt. Medien auf:
In Griechenland werden illegale Zuwanderer in solche Lager abgeschoben:
erhalten darin oft monatelang keinen Rechtsbeistand - sie ´dürfen´ aber jederzeit wieder über die türkische Grenze wenn sie wollen
- mit anderen Worten: die werden darin regelrecht weichgekocht, damit sie ihr Unterfangen aufgeben.
Man darf ja insgesamt nicht vergessen, das Deutschland, zusammen mit den Benelux-Staaten, Österreich, der Schweiz, Dänemark und den Ländern auf der skandinavischen Halbinsel das weit geringste Asyl-Problem hat.
Das Elend ist bei den südlichen Staaten, Großbritannien, Frankreich und den Staaten des ehemaligen Ostblocks wesentlich schlimmer.
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Desweiteren reden wir hier in dem betreffenden Gebiet (Konfliktregionen in der ehemaligen UdSSR, Balkan, Naher Oster und dem Kontinent Afrika) von ca. 35.000.000 - 40.000.000 Menschen die auf der Flucht sind.
Und denen wird nicht mit ein paar flotten Sprüchen geholfen und auch nicht mit einem Merkblatt ... auch wenn es unsere Politik meint.