Ventile sicher reinigen

  • Guten Morgen,


    Ich hätte ein paar Ventile mit unschöner Verkrustung zum reinigen und zum Vorgehen ein paar Fragen.
    Zunächst würde ich mich für geeignete Mittel zum reinigen interessieren was mich gleich zur zweiten Frage führt.

    Was kann man machen und was nicht?

    Ich stöberte schon ein wenig und fand dabei z.B. sowas:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Auch gibt es Leute die mit Schleifpapier das komplette Ventil blank machen.

    Ich bin da etwas irritiert weil ich nicht weiß ob das tatsächlich legitim oder Pfusch vom feinsten ist.

    Ich weiß dass viele Ventile speziell beschichtet, oberflächenbehandelt oder gar gefüllt sind aber nicht inwiefern dies auf "unsere Fahrzeuge" (Audi 80, 90, 100) zutrifft und worauf man so achten sollte.
    Die Ventile unserer Motoren haben auf der Oberseite eine schwarze Beschichtung von der ich annehme dass sie ihre bewandtnis haben wird und weshalb ich es bisher vermied dort mit scharfen Schleifmitteln oder Säuren heranzugehen.

    Bei dem Video oben war ich erschrocken weil die Dame mit ihrem Reinigungsbad die Beschichtung aufgelöst hat und ich dachte so "Oh Gott die hat das Ventil zerstört".


    Bitte erleuchtet mich.

  • Da gibt es noch ganz andere Spezialisten:

    Die einen meinen Backofenspray, oder ab in den Geschirrspüler, oder in ein Säurebad legen.


    Meine ganz persönliche Einstellung ist, wenn die Ventile derart verkrustet sind, würde ich neue besorgen.

  • Ich habe die Ventile immer in eine Bohrmaschine, idealerweise Ständer-/Säulenbohrmaschine eingespannt und mit Schmirgel abgeschliffen.

    Allerdings nie am Ventilsitz.

    Diesen habe ich anschließend direkt im Zylinderkopf mit einem Ventileinschleifgerät eingeschliffen. Klappt super und geht schnell.

    Niemals aber am Ventilschaft oder Sitz schleifen, wo das Ventil abdichten muss. Hier ist entsprechend vorsicht geboten.

  • Da gibt es noch ganz andere Spezialisten:

    Die einen meinen Backofenspray, oder ab in den Geschirrspüler, oder in ein Säurebad legen.

    Kenne ich. Backofenreiniger habe ich auch schon genommen aber so richtige verkrustung bekomme ich damit auch nicht weg.


    Geschirrspüler, oder in ein Säurebad legen.

    Geschirrspüler würde ich auch nicht (im Bezug auf den ZK) machen weil die Tabs sehr starke Lauge enthalten. Ist in Kombination mit Aluminium schlecht.
    Säure (Also Essig oder Zitrone) Ist beim ZK in Ordnung aber vor allem geht es mir gerade um die Ventile und die möchte ich nicht Säurebehandeln bevor ich nicht weiß ob es Materialverträglich ist.

    Meine ganz persönliche Einstellung ist, wenn die Ventile derart verkrustet sind, würde ich neue besorgen.


    Wäre wohl das Beste. Nur geht es nicht um mein Fahrzeug und neue Ventile brauchen dann bestimmt wieder neue Führungen und die Kosten laufen so schon aus dem Ruder. Daher reinigen und zusammenbauen. Das war alles so nicht geplant.


     

  • Sam


    Danke


    Also ist diese schwarze Beschichtung nicht Lebensnotwendig oder vielleicht sogar nur fertigungsbedingt drauf?
    Den Motor bist du doch sicher wieder gefahren. Keine Probleme dadurch?


    Niemals aber am Ventilschaft oder Sitz schleifen

    Genau. Mit Schleifpapier an den Ventilsitz finde ich nämlich auch wage. Die hätte ich nur mit Paste beim Einbau eingeschliffen.

  • Es braucht weder neue Ventil, noch einen neuen Kopf.

    Man kann diese schon mit guten kräftigen Mitteln reinigen, wenn diese nicht gerade reine Laugen oder Säuren sind. ;)

    Das "dunkele" an den Ventilen ist nicht lebensnorwendig, denn das rührt nur von der Verbrennung her.

    Erst mit gröberen Schliefpapier, anschließend mit feinem Schleifen und gut ist.

    Ich habe alle Ventile, auch stark verkrustete so "gereinigt".

    Am Zylinderkopf (auch hier nicht auf den Dichtflächen!) bin ich sogar mit einer rotierenden Drahtbürste dran.

    Alle Motoren und Zylinderköpfe sind danch noch Problemlos gelaufen.

    Mit Gefühl und Verstand da dran und es geht super.

  • Ich könnte mir vorstellen, dass die Dame Injektoren Reiniger für Diesel genommen hat.

    Das verwendete Schleifließ ist sicher härter als die Ablagerungen und weicher als die Härteschicht.

    Mit einem Schraubenzieher oder einer Messerklinge vorsichtig kratzen, warum nicht.

    Bisher ist alles danach noch ewig gelaufen

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!