Dichtung Drucksteller KE-Jetronic

  • Hallo zusammen, ich häng mich hier mal an.


    hab jetzt bei meinem NG das gleiche Problem mit Undichtigkeit zwischen Drucksteller und Mengenteiler. Und ich bekomme es einfach nicht dicht!


    Hat irgendjemand es geschafft einen undichten Drucksteller wieder dicht zu bekommen oder wurde immer das Teil getauscht?
    Bei den gebrauchten in der Bucht ist mir das Risiko zu hoch (für 80-100€ ohne Gewährleistung).


    Was habe ich bisher gemacht:
    -zunächst neue O-Ringe in 6x2 -> undicht
    -Fläche am Drucksteller plan geschliffen -> undicht
    -O-Ringe in 5,5x2,5 eingebaut -> undicht
    -Fläche am Druckschalter poliert -> etwas besser, aber immer noch undicht
    -O-Ringe + Dichtpapier eingebaut (benzinbeständig; 0,5mm) -> total undicht


    Wie sind die Erfahrungen bei euch?


    Viele Grüße

  • Hi,


    also ich habe mittlerweile bissl Erfahrung mit dem Thema, weiß aber nicht ob das was ich jetzt schreibe wirklich funktioniert:


    Schau dir den Drucksteller mal genau an. Dieser wird mittels zweier Schrauben gegen den Mengenteiler gepresst. Die Schrauben werden in zwei Messingbüchsen geführt. Bei meinem als der undicht war, war es so, dass die Büchsen einen leichten Überstand hatten bzw. eine sogar noch mehr wie die andere. Das waren gute 3/10mm. Die Bohrungen in der die O-Ringe sitzten sind 1,5mm Tief. Bedeutet, dass bei 3/10mm Überstand der Büchsen nur noch eine Pressung der O-Ringe von 2/10mm übrig bleibt (O-Ring 6 x2 mm)
    Ich vermute, dass die Büchsen mit den Jahren im Kunststoff des Druckstellers wandern und das ganze Teil leicht nach hinten wegrutscht. Denn hinten sind zwar die Schraubenköpfe, diese liegen aber nur an der Messingbüchse an, jedoch nicht am Kunststoff.
    Ich hab mir dann einen Flachsenker M5 (10 / 5,3; fein) besorgt und vorne am Durcksteller erstmal die Büchse minimal abgesenkt, so dass sie wieder Plan mit der Dichtfläche des Druckstellers ist. Dann habe ich hinten die Büchse Plan bis auf den Kunststoff runter gesenkt. Die Idee ist jetzt unter die Schraubenköpfe jeweils eine 10er Unterlegscheibe drunter zu packen, so dass der Kunststoff nicht mehr nach hinten wandern kann und das Ganze Teil perfekt angedrückt wird.


    Ich habe das auch an einem Drucksteller gemacht, aber einem gebrauchten Ersatzteil bei dem die Büchsen auch schon etwas überstanden. Den habe ich montiert und es war sofort perfekt dicht. Beim Drucksteller der undicht war habe ich das zwar auch vorbereitet aber bisher nie verbaut. Interessieren würde es mich aber dennoch ob das funktioniert. Daher kann ich nicht wirklich sagen ob damit Ruhe wäre.


    Alternativ könnte es aber auch sein, dass der Drucksteller "innen" undicht geworden ist, d.h. irgendwo im inneren des Kunststoffblocks. Dann würde das Benzin zwischen Messing und Kunststoff rausdrücken und du kannst abdichten so viel du willst.
    Ich würde mir also an deiner Stelle mal ein Ersatzteil besorgen. Dann kannst an deinem alten Drucksteller das beschriebene ja mal ausprobieren. Würde mich mega interessieren ob das klappt :D :D .


    Gruß Steffen

  • Ich hatte das Problem mit dem undichten Drucksteller auch, alles so wie du versucht, inklusive abschleifen der Messinghülsen, das hat alles nicht geholfen. Es sah auch so aus als wenn es an der Vergußmasse am Gehäuse vorbeidrückt. Merkwürdigerweise ist es dann einfach von selber dicht geworden (und auch bis heute geblieben, auf Holz klopf klopf...). Vielleicht lag es auch am Zweitaktgemisch was ich so ab und an dazutanke ( Reste vom Waldmoped und ähnlichem), das es jetzt dicht ist.

  • Bei mir hat das planen der Buchsen keinen dauerhaften Erfolg gebracht. Wobei ich bei mir auch vermute, das es durchs Gehäuse drückt.
    Steffen2310 , wie lange fährst du den reparierten Drucksteller schon?


    Ja nee. Ich hab ja einen anderen eingebaut bei dem ich das gemacht habe. Denke mal das der vorher schon dicht war. Hab den ein halbes Jahr so gefahren bis ich den 90er verkauft habe. Habe quasi einen Drucksteller vorbereitet und dann "schnell" getauscht und habs dann so gelassen, weil ich keine Zeit mehr hatte.
    Ich befürchte es leider irgendwie auch, dass es unterm Kunststoff vordrückt. Ich hatte auch teilweise Sprit im Stecker für den Druckstellerstrom stehen. Daher gut möglich, dass es auch den Sprit hier an den Kontaktstiften vorbei gedrückt hat. Da hilft dann nur austauschen :-|.


    Gruß Steffen

  • Danke erstmal für das Teilen eurer Erfahrungen.


    Die Buchsen waren bei mir im vergleich zur Messingfläche auch etwas weiter drausen. Die habe ich bereits abgeschliffen, hat aber auch nichts geholfen.


    Ich habe festgestellt, dass der Kraftstoff mittels Kapilarwirkung durch die "Furchen" der Messingfläche gezogen wird, unter dem Dichtring her.
    Hab den Dichtring mal mit dem Finger fest angedrückt und den etwas mit Benzin gefüllten Drucksteller etwas gekippt, dann sah man das gut wie der Kraftstoff drunter herkriecht.
    Deshalb auch das Polieren der Fläche. Wie beschrieben ist es etwas besser aber nicht weg.
    Keine Ahnung warum das auf einmal undicht wird und dann gleich die Dichtfläche hinüber ist ?!


    Tja, soweit.


    Steffen: Das mit den Unterlegscheiben hinter der Schraube werde ich mal versuchen und dann berichten.


    VG

  • So, hab das mit Unterlegscheiben, bzw. Blech getestet. Somit wird über das Gehäuse vorgespannt und nicht über die Buchsen.
    Das hat aber auch nichts geholfen.


    Tja, bleibt wohl doch nur einen anderen zu besorgen.


    Viele Grüße

  • Hi Steffen,


    zwischen Messingblock und Kunststoffgehäuse ist allerdings dicht. Hab da mit nem Lötkolben zur Sicherheit um den Block rum den mini-Spalt geschlossen.
    Aber auch wenn ich den Drucksteller vorne zuhalte und schüttel, kippe usw. kommt nichts an den Seiten raus.
    Wenn ich aber wie beschrieben die Dichtringe auf die Dichtfläche drücke und den Drucksteller kippe, dann zieht sich der Sprit drunter her.
    Aber mehr als die Dichtfläche polieren kann ich nicht .... :hmm:


    Tja, ich schau mal ob ich günstig nen Gebrauchten finde.


    Viele Grüße

  • Hallo zusammen,


    vor einer Woche habe ich mir eine benzinbeständige Gummidichtungsmatte mit 1mm Dicke besorgt.
    Diese habe ich passend geschnitten, die Bohrungen ausgespart und zwischen Drucksteller und Mengenteiler gepackt.
    Wichtig: Die Löcher in der Dichtmatte müssen so groß sein, dass die O-Ringe noch auf der Dichtfläche an Mengenteiler und Drucksteller anliegen und nicht die Flachdichtung dazwischen O-Ring und Dichtfläche liegt. Habe mir O-Ringe in 5,5x2,5 geholt (original 6x2), um den größeren Abstand wegen der Flachdichtung zu kompensieren.


    Dann war die Fläche dicht....ABER: dann spritzte der Sprit aus den mit irgendeiner Dichtmasse verschlossenen Löchern des Druckstellers raus.
    Also Drucksteller wieder ausgebaut und kurzer Hand die restliche Dichtmasse aus den Löchern gepult und mit einem Lötkoblen und etwas Kunststoff die Löcher zugeschweißt. Alles wieder eingebaut....jetzt ist Ruhe.


    Seitdem ist jetzt seit einer Woche kein Kraftstoff mehr ausgetreten. Hoffe das bleibt so :D

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!