Motor PM ohne Hydrostößel ???

  • Nabend allerseits :)


    Ich war heute auf Fehlersuche an der Mono-Jetronic und beim warmlaufenlassen zumThermofühler prüfen,
    war der Ventiltrieb laut und deutlich bei der Arbeit. Auch hab ich noch nie das typische Klackern der Ventile
    gehört, wenn das Auto mal längere Zeit nicht benutzt wurde.


    Beim JN (den ich vor 10 Jahren mal hatte) war das so....Start...dann 2 Sekunden KlackKlackKlack...und ruhig wars.
    Dann war nichts mehr vom Ventiltrieb zu hören. Und PM und JN unterscheiden sich ja wohl nur an der Einspritzung.


    Kann es sein....
    1. der Motor hat keine Hydro´s ? :(
    2. die Hydro´s sind alle acht fest ? ;(
    3. das irgendein Schlaumeier die günstigeren Tassenstößel ohne Ausgleicher eingebaut hat ? :ill:


    Am WE kommt der Ventildeckel runter (neue Dichtung)dann seh ich an die Sache ran.
    Sieht man den Dingern das irgendwie an, was es für welche sind? (ohne sie auszubauen versteht sich)


    Bin gespannt :)

  • Übermässig laut ist es nicht. Aber gesund klingt anders..zumindest für meine Ohren.
    Ich hab das Auto erst 2 Wochen. Notkauf für kleines Geld.
    Ölwechsel steht am WE auch an. Frischzellenkur eben.
    Öl und Filter, Luftfilter, Kerzen, Zahnriemen usw.
    Was jetzt grade noch fürn Öl drin ist weiss ich nicht.

  • Hydrostößel sind einfach ausgedrückt , Tassenstößel mit hydraulischem ventilspielausgleich d.H. die ölpumpe vom motor drückt in den H. Stößel öl rein und gleicht somit das spiel zwischen dem ventil und der nockenwelle aus. da es ja diverse wärme ausdehnungen gibt.


    normale tassenstößel hat keinen automatischen ausgleich... das muss man mit plätchen und spezialwerkzeug machen, bei einer bestimmten motor temparatur ect.

  • Ich weiß ja nicht was der Motor an Kilometer drauf hat, aber es kann schon sein das die Tassenstößel verbraucht sind. Prüfen kann man das mit einer Fühlerlehre. Frag mich jetz nicht nach dem zulässigem Spiel, aber ich glaube 0,05mm dürfen schon nicht mehr zwischen Stößel und Nocken passen. Der Nockenberg zeigt an messender Stelle beim prüfen nach oben, sprich kein Druck auf der Tasse Wenn doch, dann neue einbauen. Wenn die Nockenwelle ausgebaut und wieder eingebaut wird unbedingt mindestens 30 Minuten warten bis zum ersten Motorstart, sonst gibts unschöne Geräusche und krumme Ventile. Die Stößel müssen sich erst setzen.

  • Dann müsste man die einfacheren Tassenstößel eigentlich gut erkennen wenn der deckel runter ist. (eingelegte Plättchen oder Werkzeugansätze)
    Hatte bisher nur Hydro´s in der Hand. Wie die anderen von oben aussehen weiss ich garnicht.

  • Ich schrieb doch schon Hydrostößel=Tassenstößel. Hydrostößel deshalb, weil über den Öldruck das Spiel ausgeglichen wird. Tassenstößel stammt aus dem Volksmund, weil die Dinger wie eine Tasse aussehen. Nix mit Plättchen und schon gar keine Werkzeugspuren. Ventilschaft->Hydrostößel->Nockenwelle.

  • Das kam ja schon an :D


    Ich frag ja nur, weil die Geräusche von damals (JN) nicht zu hören sind und weil er eben
    zu laut mit den Ventilen werkelt. Wie gesagt.....für meine Ohren.


    Ich werds ja sehen...
    Jedenfalls habe ich jetzt mal nen Anhaltspunkt.

  • Hi,


    laut Buch läuft das mit den Hydrostößeln wie folgt:


    Wenn die nach 2 Minuten ! bei über 2000 Umdrehungen noch klappern sind sie hin.


    Bei der Laufleistung dürfen die auch gerne mal ne Weile klappern.


    Laut Handbuch gingen die damals von 140.000 km für den 4 Zylinder aus.


    Wenn der Wagen viel Kurzszrecke hat dann klapper es wegen des noch flüssigeren Öls noch mal als sonst.


    MfG


    BB

  • Ist alles möglich.
    Wie gesagt.....ich hab echt keinen blassen Schimmer was der Vorbesitzer da reingekippt hat und wann des letzte mal gewechselt wurde.

  • @ matze 1983:
    Zitat: "...Tassenstößel stammt aus dem Volksmund, weil die Dinger wie eine Tasse aussehen. Nix mit Plättchen und schon gar keine Werkzeugspuren..."


    Diese Aussage ist so nicht ganz richtig !
    Tassenstössel im AUDImotor besitzen auf der Nockenwellenseitigen Oberfläche eine runde Aussparung,
    in die ein Einstellplättchen eingelegt wird, welches - da in verschiedenen Stärken verfügbar - zum Ausgleich
    bzw. zum Einstellen des Ventilspiels dienen.
    Zum Austausch der Plättchen benötigt man einen Nockenwellenausheber, der am Rand des Tassenstössels aufsitzt
    und mittels dessen man den Stössel über die Nockenwelle als Gegenlager nach unten drückt.
    Ist dies geschehen nimmt man die Plättchenzange, greift mit dieser in zwei Aussparungen im Stösselrand
    und zieht das Einstellplättchen heraus.
    Statt der Zange funktioniert´s auch gut mit einer druckluftbetriebenen Ausblasepistole.
    Vorher hat man natürlich mittels Fühllehre den Ventilspalt gemessen und ersetzt das entnommene Plättchen
    nun mit einem besser passenden Anderen.
    Absoluter Vorteil des "starren" Ventiltriebs mittels Tassenstösseln ist das auch in hohen Drehzahlen
    perfekte Funktionieren.
    Beim Hydrostössel kann es bei hohen Drehzahlen vorkommen, dass das Ventilspiel nicht mehr ordentlich ausgeglichen wird.
    Ich rede hier von Drehzahlen ab ca. 8500 U/min !



    Tassenstössel wurden bei AUDI-Serienmotoren bis ca. 1985 verbaut.
    Es ist jedoch möglich, einen Hydro-Ventiltrieb auf starren Ventiltrieb umzubauen.
    D.h., es kann durchaus auch ein PM aufgrund eines vormaligen Eingriffs Tassenstössel besitzen.
    Allerdings hätte das in meinen Augen nicht wirklich Sinn !
    Aber es wird ja sooooooo vieles gebastelt..... ;0)


    Grüße vom Tassenstösselbegeisterten Uwe

  • Ja, in diesem Punkt stimme ich dir natürlich zu. Der PM hat ab Werk eben Hydrostößel verbaut. Dreht ja auch keine 8500 Touren. Ich hatte das so hingeschrieben, weil ich sogar Meister kenne die immer wieder Tassenstößel sagen. Im Prinzip ist es ja auch fast eine Tasse. Und wer auf normale Stößel ohne hydraulichen Ausgleich umbaut gehört erschlagen, es sei denn der Motor ist gezüchtet. Es gibt doch nix einfacheres, als sowas. ;)

  • Nunja, mit dem Erschlagen wart´ mal ein wenig, da würdest Du sicher nicht fertig werden !
    Einige Motorenhersteller verwenden auch heute noch den starren Ventiltrieb.
    Ich persönlich halte ihn sogar für deutlich besser, als die Variante mit hydraulischem Ventilspielausgleich.
    Der Hydrostössel ist in meinen Augen einfach nur Wartungsfreundlicher;
    ansonsten sehe ich eigentlich nur Nachteile.....

  • Laut Handbuch gingen die damals von 140.000 km für den 4 Zylinder aus.


    Wenn der Wagen viel Kurzszrecke hat dann klapper es wegen des noch flüssigeren Öls noch mal als sonst.



    Bei mir halten sie schon einiges mehr als die doppelte Laufleistung.
    Das Problem ist, wie du gesagt hast, der Wagen ist erst kurz in deinem Besitz und du weißt nicht, was der Vorbesitzer oder die Vorbesitzer damit angestellt hat bzw. haben.
    Eine Kupplung kann man schließlich auch innerhalb einer Fahrt runterschleifen.
    Wenn der nicht gepflegt wurde, oder ganz extrem ohne Öl lief und und und...

    Audi 80 1.8S Typ89 90PS MKB: PM
    17Zoll Musketier | Supersport ESD | KW40/40 | BeckerGPS+Pioneer, 2Subs,2Amp, DSP
    Audi S4 Avant 2.2T C4 230PS MKB: AAN
    17Zoll RH | Eibach 35/30 | Kenwood, 6ch Amp, 2 Subs
    Audi TT 1.8T 8N 180PS MKB: AJQ
    18Zoll RH | Eibach/Bilstein | VR6 Front | Remus ESD | Kenwood, Bose
    Audi A6 2.0T C7 252PS

    Moderator
    Moderation für:
    "Scene Exclusiv"

  • Also....es sind Hydrostößel drinne !
    0.05 Fühlerblatt passt auch nicht zwischen Nocke und Stößel rein. Bei keinem der acht.
    Soweit also alles bestens bis auf des laute Geräusch.

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