Lüftung nur auf Stufe 1

  • Servus zusammen,


    nachdem ich nun bisher gefühlte 1000 Foren/Beiträge im www durchsucht und nichts gefunden habe, stell ich hier mal mein Problem dar:


    Es geht um meine Innenraum-Lüftung. In diversen anderen Beiträgen war immer zu lesen, dass Lüftungen nur auf Stufe 4 funktionierten.
    Lösung hierfür war ein Austausch des Gebläsevorwiderstandes. Soweit ist mir das klar.


    Bei mir jedoch geht die Lüftung nur auf Stufe 1 :dash:
    Nachdem der Winter naht, wäre es echt super, wenn meine Lüftung wieder komplett auf allen Stufen gehen würde ;)


    Ich hoffe ihr könnt mir helfen..
    Vielen Dank vorab!


    PS: Sicherung hab ich überprüft :thumbup:


    Audi 80 B4 2.3 NG

    Zitat

    "Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen" (Walter Röhrl)


  • Dabei müsste auch der Vorwiderstand gewechselt werden. Sollte dann auch wieder funktionieren, wenn es nicht einen weiteren Schaden gibt.
    Ich hatte das auch mal bzw hab es immernoch aber in einem T4, da hab ich den Widerstand getauscht aber der hielt glaub ich 2Tage, mir ging mit der Zeit jede Stufe kaputt bis am Ende keine mehr ging.
    Evtl mal nachmessen ob alles stimmt

  • Danke für die schnelle Antwort!
    Ja möglicherweise sind nur die Teile für Stufe 2 + 3 kaputt (wenn man das so laienhaft sagen kann) :D
    Wie muss ich da messen bzw. was muss da an Spannung anliegen?
    Kann es sein, dass möglicherweise der Schalter zum regulieren der Lüftung einen Schaden hat?


    Audi 80 B4 2.3 NG

    Zitat

    "Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen" (Walter Röhrl)


  • Würde ich auch sagen, Da ja ne Thermosicherung die Vorwiderstände vor Thermischer Überlastung = Durchbrennen schützt, isses eher unwahrscheinlich, dass der Fehler im Vorwiderstand liegt. Ich würd eher mal nach dem Schalter gucken, da sind ja mechanische Kontakte drin, evtl sind die Kontakte abgebrannt oder ausgelatscht?


    greetz

    [b]

    Audi Coupe|'96|ABK|Achatgrau|Tief, Breit, Laut und Voll mit Hifi
    Fahrzeug | Kommentare

    Seat Leon ST Facelift|'17|CRLB|Mythosschwarz|FR+Volle Hütte|DSG

    [align=center]Buick Wildcat|1964|7.0|Palomar Red/Black|Cruise Missile

  • Kann nicht der Widerstand sein. Da die Lüfterstufen in Reihe mit steigendem Widerstand abgegriffen werden. D.h. Stufe 1 ist die mit dem höchsten Widerstand und die Letzte in der Kette. Es können immer nur die Stufen 3,2,1oder 2,1 oder 1 gemeinsam ausfallen.


    Ist es anders, muss was anderes defekt sein.


    MfG Steffen

  • Dann schau ich mir morgen mal den Schalter an. Muss nur schauen, wie ich da am besten hin komm, wegen meinem Doppel-DIN :hmm:


    Danke euch schon mal :sdanke:


    Audi 80 B4 2.3 NG

    Zitat

    "Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen" (Walter Röhrl)


  • Hallo zusammen,




    also, es ist definitiv die Kontakteinheit, die hinter dem Stellrad sitzt. Habe
    sie letztes Jahr schon einmal repariert - jedoch bin ich da im Moment wieder
    dran. Der Ausbau ist - je nach Anspruch etwas aufwendig, weil die komplette
    mittlere Amatur ausgebaut werden muss. Es ist aber alles machbar - man kann
    hier also Geld sparen. Im folgenden versuche ich das mal zu erklären. Da ich
    mich gerade erst registriert habe, weiß ich noch nicht, ob und wie das hier mit
    Bildern funzt, daher werden die ggf. noch nachgereicht:




    Als erstes muss, wie gesagt die mittlere Armatur raus (Radio, Lüfter-Stellräder
    (3 Stk.) sämtliche Schalter (Nebelschlussleuchte, Warnblinker,
    Heckscheibenheizung, Scheinwerfer-Stellrad etc.) Lüftergitter, Aschenbecher).
    Oben und unten sind vier Sechskantschrauben (tief in den Löchern), die das
    "Gerippe" in der gesamten Armatur halten. Wenn alle Stecker gelöst
    und alle Schrauben herausgedreht sind, kann die Einheit herausgezogen werden.
    Nun kommt man (leider erst) an die Lüftereinheit. Beim Versuch, die Zugdrähte
    (vier Stück), die zu den einzelnen Stellrädern der Lüftung gehen zu lösen, bin
    ich bisher gescheitert. Die Haltepunkte sind so fest verankert, dass ich Angst
    habe, beim Herausoperieren etwas zu beschädigen - würde es nicht empfehlen,
    muss aber auch gar nicht:




    Hinter dem Stufen-Verstellrad sieht man nun einige Kupferplättchen in schwarzem
    Kunststoff befestigt - das ist der Casus Knaktus!! Diese Kontakteinheit - so
    nenn ich sie hier mal - ist mit zwei Kreuzschlitzschrauben in dem weißen
    Gehäuse verankert - diese lösen (am besten unter Zuhilfenahme eines Magneten
    o.ä., damit die Schrauben nicht irgendwo im Keller verschwinden ;) - nein, mir
    ist es nicht passiert, weil ich aufgepasst habe ;-p). Natürlich muss der
    Stecker noch von der Einheit abgenommen werden (links und rechts, wo die
    Halteklammern den Stecker halten mit einem Schlitz-Schraubendreher nachhelfen
    und nach hinten abziehen). Die zwei Anschlussklemmen von vorne herausziehen
    (Achtung: Kurzschlussgefahr! Sofort die Klemmen isolieren). Vorderseitig sind
    im weißen Kunsstoffelement noch zwei Öffnungen, durch die je zwei Nasen der
    Kontakteinheiten gucken - diese müssen von vorne horizontal mit einer feinen
    Kombizange o.ä. zusammengedrückt werden und von hinten muss die Kontakteinheit
    gleichzeitig gezogen werden (hier ist die Hilfe einer zweiten Person hilfreich
    aber nicht notwendig). Nun solltet Ihr den Problemfall in den Händen halten.
    (klingt hier alles recht einfach, aber es ist schon ein bisschen Fummelei,
    zumal die Körperhaltung, die man hier zwangsläufig einnehmen muss nicht gerade
    die gesündeste ist. Man braucht bei dieser Arbeit viel Geduld...




    Wenn Ihr Euch nun die Kontakteinheit anseht, kann man erkennen, dass es sich
    hier um vier Kupferelemente dreht, die bedingt durch die Stellung des
    Stellrades bzw. durch die Stellung der dahinter liegenden "Schnecke"
    in einer Kombination geschaltet werden, wovon die daraus resultierende
    Lüftungsstufe (I, II, III, IV) erreicht wird. Das Problem ist, dass die
    Verbindungsstifte, die vertikal durch die Kupferplatten gehen, um diese auf
    Spannung zu halten, ausgeleiert sind und somit bei gewissen Lüftungsstufen
    (zumeist III und IV - dafür sind die oberen Plättchen entscheidend) nicht den
    Stromkreis schließen (zum Testen kann mann bei noch eingebautem Zustand einfach
    mal (bei geschalteter Sufe III oder IV von oben auf die Plättchen drücken, um
    so zu hören, wie auf einmal die Lüftung Vollgas gibt. So könnt Ihr Euch bei
    geringem technischen Verständnis nach und nach selbst erklären, warum das hier
    nicht so funktioniert, wie es soll...)




    Lösung des Problems: tja, das ist nicht so einfach, weil man irgendwie
    bewerkstelligen muss, dass die vier Kupferplättchen wieder auf Spannung kommen
    (hier ist nicht die Spannung im Sinne der Elektrik gemeint!). Bei meinem ersten
    Versuch habe ich von oben gesehen kräftig auf die Verbindungsstifte gedrückt
    und von unten mithilfe eines kleinen Plättchens (Material egal - hat keine
    leitende Wirkung), das ich mit Sekundenkleber befestigt habe, dem
    Verbindungsstift "sein Spiel genommen" (an dieser Stelle sei mir die
    Vermutung gestattet, dass tiefergelegte und somit härter gefederte Wagen -
    meiner gehört dazu - eher zu diesem Problem gelangen. Es gibt leider viele Punkte,
    wo die Tieferlegung zu frühzeitigeren Schäden führt und dieser Schaden kann -
    muss aber nicht zwangsläufig so sein - meiner Meinung auch Resultat der
    härteren Erschütterungen über einen langen Zeitraum sein. Allerdings halte ich
    diese ganze Bauweise aber auch für recht empfindlich und nur schwer zu
    reparieren. Einen Austausch gegen ein Teil von z.B. einem Auto von Schrottplatz
    o.ä habe ich demnächst vor, aber ich bin mir nicht sicher, ob das auf lange
    Hinsicht Abhilfe schafft - werde mich damit zufrieden geben, dass ich meine
    Reparatur irgendwann nochmal wiederholen muss...)




    Vielleicht erscheint dem einen oder anderen diese Art der Reparatur nicht
    geheuer, ich kann aber garantieren, dass man, wenn man es richtig anstellt
    Erfolg hat! Bei mir war es definitiv so und ich hatte vorher auch keine Ahnung,
    was mich da erwartet. Habe den Fehler gesucht und gefunden, versucht durch den
    oben beschriebenen Vorgang zu reparieren und Erfolg gehabt. Jetzt habe ich
    Erfahrung und weiß, wo ich (um länger etwas davon zu haben) noch etwas
    verbessern müsste. Ob das möglich ist weiß ich nicht, weil es wie gesagt für
    Kfz schon filigrane Technik ist. Eine Idee wäre noch, zu versuchen, die Stifte
    zu entfernen und neue einzusetzen, aber bei dem minimalen Toleranzbereich
    zwischen "auf Spannung sein" und "Spiel haben" wird das
    mein letzter Lösungsansatz sein. Vielleicht kann man hier auch feine
    Gewindeschrauben einsetzen und von unten mit Muttern kontern...




    Hoffentlich konnte ich bis hierher etwas behilflich sein. Sämtliche Argumente,
    die für ein Problem mit den Widerständen sprechen kann ich hier zu 100%
    zunichte machen, weil es nach der Reparatur - beachtet den beschriebenen Test,
    wo man mit den Fingern bei eingeschalteter Lüftung von oben auf die Plättchen
    drückt, um den Stromkreis zu schließen - bei mir wieder voll funktionsfähig war
    und ich lange Ruhe hatte...





    Den Zusammenbau bekommt Ihr sicher ohne Beschreibung wieder
    hin – merken, wo welche Schraube hingehört und in welcher Reihenfolge Ihr den
    Kram auseinanderbaut. Denkt dran, wenn Ihr soweit seid, dass Ihr den Stecker
    von der Kontakteinheit löst, vorher noch eben den Test macht: Zündung an,
    Lüftung an, Stufe III oder IV wählen und die obenliegenden Kupferplatten runterdrücken!





    Viel Erfolg für die, die es versuchen!

  • Tach mitnanna,


    habe die Lüftung nun auseinandergehabt und bin etwas schlauer, als vorher:


    das Procedere ist das gleiche, allerdings habe ich diesmal die Kupferplättchen und somit auch die Verbindungsstifte komplett auseinandergebaut. Die Stifte sind eigentlich Niete, die ganz einfach durchgebrochen sind. Durch ewiges Verstellen und evtl. auch etwas zu starkes Drehen des Stellrades leiden diese natürlich und aufgrund ihrer dünnen Wandstärke zerhaut es sie irgendwann einmal. Hier liegt auch der Grund, warum einige - und auch ich - erlebt haben, dass es "mal geht" und "mal nicht": die Kupferplatten schließen normalerweise den Stromkreis, aber nur, wenn sie unter mechanischer Spannung sind, wofür die Niete sorgen, solange sie nicht kaputt sind. Durch die geringe Federwirkung nach Bruch der Niete müssten die Kupferplatten durch ihr eigenes (sehr geringes) Gewicht dafür sorgen, dass der Stromkreis geschlossen wird und dafür reicht es kaum. Durch "vor die Lüftung kloppen", was sicher jeder mal ausprobiert hat (ich auch ;) verschlimmert man das ganze nur, weil es weiter ausleiert...


    Lösung:
    habe diesmal - im Gegensatz zum ersten Reparaturversuch, bei dem ich von unten Sekundenkleber an die Bruchstelle der Niet gegeben habe - den Sekundenkleber von oben in das Loch, in das anschließend der Stift gesteckt wird gegeben. Vorteil ist, dass der Stift ringsum mit Kleber benetzt wird und somit ein weitaus besserer Halt gewährleistet sein sollte, als wenn man versucht, stirnseitig eine Verbindung mit Kleber zu schaffen - logisch... (hätte beim ersten Mal auch alles auseinaderbauen sollen, dann hätte ich gesehen, wie und wo die Bruchstellen der Verbindungsstifte sind)


    Sekundenkleber hat den Vorteil, dass er schnell und kräftig verbindet, aber den Nachteil, dass man bei falscher Dosierung evtl. mehr verklebt, als einem recht ist und man den Kram später kaum oder gar nicht mehr auseinanderbauen kann. Wer es also vorzieht, Gewindeschrauben zu verwenden, soll das ruhig machen und mir dann mitteilen, ob es gut funktioniert... ;) Und wer neue Niete einsetzen kann, hat natürlich auch gute Chancen. Ich gebe mich mit meiner Lösung (die weitaus vielversprechender ist, als die erste, weil der Kleber wirklich an der richtigen Stelle sitzt) erstmal zufrieden und werde beobachten, wie lange das so hält (wow, habe endlich wieder vier verwendbare Lüftungsstufen!!!)


    Tipp:
    Vor dem Auseinanderbau darauf achten (markieren), wie die Stifte (falls Ihr sie kleben und somit wiederverwenden wollt) in dem Bohrloch sitzen, weil es hilfreich ist, sie nachher genau in ihrer alten Position wieder einzusetzen - ein Verdrehen kann dazu führen, dass sie nicht richtig passen und evtl. die Kupferplättchen nicht auf die gewünschte Spannung bringen (beim Kleben mit Sekundenkleber wäre das fatal...)
    Vor dem Kleben (Verschrauben/Nieten) am besten die Kontaktpunkte der Kupferplättchen reinigen - habe zusätzlich mit einer feinen Nagelfeile etwas abgeschliffen, um die Leitfähigkeit zu optimieren... (Konaktspray ist sicher auch nicht verkehrt - aber nichts für ewig)
    Verstellt das Stufenrad der Lüftung am besten vorsichtig, damit ihr entweder lange was von Eurer Reparatur habt oder die noch intakte Lüftung geschont wird...


    Seid gegrüßt,
    hansenpans

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