Beiträge von ErikS

    Ganz so einfach wie hiergeschrieben ist es nun leider nicht und die Auswirkungen dessen, was wir an unseren Fahrzeugen sehen, hat verschiedenste Gründe.


    Die ursprünglichen Naturbestandteile wurden durch Synthetische ersetzt, welche eben nicht die Langzeiteigenschaften haben. Synthetische Weichmacher scheinen einer schnelleren Alterung unterworfen zu sein und während viele Teile früher (wie das schon klingt) von diversen mittelständischen Unternehmen produziert wurden, welche häufig kleine und feine Entwicklungsabteilungen hatten, sind diese am heimischen Markt verschwunden. Das Interesse großer Forschungs- und Entwicklungsabteilungen, sich der Aftermarketproblematik 30 Jahre alter Fahrzeuge anzunehmen, schätze ich als eher gering ein.


    Der letzte technische Aspekt,selbst wenn dieser eher die Produktbestandteile denn die Produktion oder den Handelsweg betrifft, ist der Umweltaspekt, dem gewisse Bestandteile zum Opfer gefallen sind.


    Bleibt noch der kaufmännische Teil und der Wunsch des Kunden, alles immer billiger bekommen zu wollen. Die Onlinemarktplätze sind voll davon. Irgendwann lohnt es sich nicht mehr für den Wettbewerb ein Produkt teurer und im optimalen Fall besser und langlebiger herzustellen, wenn der Markt nicht bereit ist, den Preis dafür zu bezahlen und die Teile auf Halde produziert werden.

    Ich würde den guten Freund fragen, wo er überall dran war und wo er welche Kabel gelöst haben könnte. Danach würde ich die Sicherungen sowie die Batterie(spannung) überprüfen. Zur Not auch die Batterie abklemmen und das Fahrzeug für einige Minuten stromlos machen. Wenn Platz war, an der Fahrertür herumzuspielen, sollte auch Platz sein, um an den Bremslichtschalter zu kommen.

    Themen wie Standschäden und Korrosion wurden schon angesprochen, Lackzustand, Schimmel und die nicht zu unterschätzdende Alterung von Gummiprofilen, bei welchen es sich zum Teil um welche mit korrodierten Metallprofilen handelt (siehe Türen) kommen dazu. Die Automatik mag lange Standzeiten ebenfalls nicht, so dass hier vor einer Inbetriebnahme der Tausch aller Filter und eine Spülung anstehen sollte. Ein Abgleich zur Verfügbarkeit von Teilen sowie den entstehenden Kosten kann durchaus abschreckend sein.


    Neben dem oben Aufgeführten sollte überprüft werden, ob das Fahrzeug komplett und original ist. Der 2.8er hatte so wie das Coupé Pendant bis zum Facelift den S2 Stoßfänger, welcher gerne mal gegen einen Standardstoßfänger getauscht wurde. Teile wie Scheinwerfer und Rückleuchteneinheit samt -band sollten auf Beschädigungen überprüft werden bzw. ob es sich um die originalen einteiligen Scheinwerfer handelt.


    Da es nur bedingt sinnvoll ist, den Motor und damit die Automatik ohne entsprechende Maßnahmen in Betrieb zu nehmen, bleibt ein Restrisiko und der Motor dürfte bei einem brutalen Kaltstart nach fünf Jahren eh wie ein Sack Nüsse klingen.

    Wie schaut es mit der Gegenprobe am Zylinderkopf aus, alles plan? In der Hoffnung, dass dein Messeisen plan ist, wurde nur über die Länge gemessen oder dieses auch diagonal angelegt? Schöner ist natürlich ein Haarlineal, um möglichst präzise messen und deutlich detaillierter den Verzug über die Fläche ermitteln zu können.


    Sollte am Zylinderkopf alles passen, würde ich diesen mit Tuschierpaste einstreichen, um beim Anpassen des Krümmers zu sehen, an welchen Stellen Luft ist. Möglicherweise reicht am Krümmer ein Nacharbeiten mit der Pfeile. Wer keine passenden Feilen, Kreide und die Arbeit nicht schon ein paar Mal gemacht hat sowie weiß, wie eine Feile zu führen ist, sollte sich besser ein Werkstück zum Ausprobieren suchen oder die Arbeit an Profis vergeben. Manchmal reicht auch ein Reinigen und Schlichten der Auflageflächen aus, um den Verzug auf eine geringe Toleranz über die Fläche zu bringen.



    Um einen V6 in Bi-Kat Ausführung mit brauchbaren Teilen zu bestücken, braucht's gutes Kleingeld.
    Welches auch ein Argument ist, noch brauchbare original Teile vielleicht doch wieder aufzuarbeiten.


    Das mit dem Kleingeld ist neben der Verfügbarkeit gut passender Teile die eine Seite, die andere ist, dass beim Anpassen genug verändert wird und sich dann an anderer Stelle Verzug ergibt. Allein wenn ich das Gewicht der Nachrüstedelstahlabgasanlagen nehme, sollte klar sein, dass die Masse Auswirkungen hat.


    Wenn sich Teile aufbereiten lassen, die sonst nur für viel Geld zu bekommen sind, und dies in einem vernünftigen Rahmen möglich ist, ist die Antwort einfach.

    Waren die Boleros nicht 17"? Klar die kosten ein Vermögen, sind aber oginool :D

    200,00 Euro in 17" für neue Bolero Felgen finde ich OK, wenn ich überlege, was für so manchen gebrauchten Satz aufgrufen und auch gezahlt wurde, der dann wiederum teuer aufbereitet wurde. Es ist aktuell also eher recht preiswert, sich Bolero Felgen zuzulegen und irgendwann wird gejammert, die Chance nicht genutzt zu haben.




    Gab es wohl in 7 und 8 Zoll Breite.(ohne Gewähr)
    Allerdings kann ich dir nicht sagen, ob beide in der 4 Loch Ausführung erhältlich waren.

    Sowohl die 7x17, mit ET 37, als auch die 8x17, mit ET 35, waren als 4-Loch erhältlich. Als 5-Loch gab es dagegen nur die 8x17, welche beim A8 und A6, genauer S6, mit ET 35 und 40 angeboten wurden.

    Der Abgesang scheint amtlich und der Spiegel Artikel reiht sich ein in diverse ähnliche Entscheidungen der verschiedensten Marken.


    Damit dürfte sich früher oder später das Thema der Tradition und Teileversorgung erledigen. Den Rest machen dann die steigenden Kosten zum Betrieb sowie zur Erhaltung. Über die anstehenden Verbote will ich erst gar nicht sprechen. Der (auto)mobile Youngtimer oder Oldtimer wird immobil und vom Fahr- zum Standzeug. Ich bin gespannt, wieviel Zeit noch bleibt, bis sich diese Entwicklung auf das Gros der Youngtimer und ihrer Preise auswirkt.

    Betroffen sind vor allem alte Autos, wo der Kat richtig Knete bringt.

    Das muss aktuell wohl noch mit Jein beantwortet werden und so trifft leider zuerst der nachfolgende Kommentar zu. Die Katalysatoren moderner Fahrzeuge mit deutlich höherer Reinigungsleistung bringen schon richtig Geld, sind jedoch nicht so einfach zu stehlen, da sie anders verbaut sind.

    Das hört man zur Zeit immer öfter, betroffen sind immer alte Autos, bei denen der Kat gut zugänglich ist.


    Die gute Zugänglichkeit macht zur Zeit noch den Unterschied. So erwischt es halt Fahrzeuge wie einen Toyota Prius überproportional häufig oder bei Youngtimern einen Golf II und III, Opel Astra F so wie den von Lagebernd erwähnten Polo 6N oder unserern BMW E36. Bei BMW wurde dagegen aus Erfahrung eher auf den E46 getippt, aber auch andere Modelle würden vermehrt zum Opfer der Katdiebe. In England gibt es wohl schon spezielle Sicherungen für den Toyota Prius.


    Es ist nicht allein der Diebstahl des Kat, sondern auch dass es nicht interessiert, wie der Wagen aufgebockt und der Kat herausgeschnitten wird. Ich möchte mir lieber nicht vorstellen, wie bei meinem 2.8 Coupé vorgegangen würde, zumal dieser auch noch zwei Kats bietet.

    Hallo,


    da Diavia, falls ich mich nicht täusche, komplett von Webasto übernommen wurde, würde ich hier bzw. bei niedergelassenen Händlern mit Diavia Historie zuerst nachfragen. Gute Erfahrungen habe ich auch mit Bosch Diensten gemacht, welche Klimaanlagen Services anbieten. Hier habe ich von Dichtungen bis zu auf Basis von Mustern nachgefertigten Druckschläuchen so einiges für die Überholung einer Klimaanlage erhalten und es wurde anhand der Muster/Bauteile verglichen, ob diese passen. Auch hatten die Boschdienste zu Nachrüstklimaanlagen unterschiedlicher Hersteller Dokumentationen.

    Es gibt Momente, da schau ich sprachlos drein. Ich hatte an Pfingsten unseren BMW E36 Touring, welcher mitsamt Agrarhaken für die Garteneinkäufe herhalten darf, in die Stadt geholt, um Nocken- und Kurbelwellensensor zu wechseln. Nachdem der Tausch besser und schneller als erwartet vonstatten gegangen war, wollte ich entspannt am Montag vor einer Woche eine Probefahrt machen. Nachdem ich den Motor gestartet hatte, dachte ich so bei mir, dass dieser ein wenig laut klingt. Die Arbeiten noch einmal kontrolliert, nach dem Auspuff geschaut und geflucht, weil ich anscheinend beim rückwärts Einparken unglücklich mit dem Endtopf auf den Bordstein aufgesetzt hatte. Den Wagen erneut gestartet und vorsichtig nach vorn aus der Parklücke gesetzt. Beim Blick unter den Wagen erneut geflucht und mich gefragt, wie ich es geschafft habe, das Rohr zum Endtopf abzuscheren.


    Ich hatte mich schon darauf vorbereitet, auf der Straße einen Rohrverbinder einbauen zu müssen als ich beim Blick auf die mit dem Smartphone aufgenommenen Fotos stutzig wurde. Noch ein Foto und mich dann halb unter den Wagen gelegt und in die Mitte gegriffen. Ja, er war weg. Brutal, wie mit einer Kneifzange herausgeschnitten war der Katalysator entfernt worden.


    Selbst wenn es nicht mein Lieblingswagen ist, es durchaus mal eine Delle oder einen Kratzer gibt und optisch bestimmt Optimierungsbedarf besteht, ist die technische Seite in einem gut gewarteten Zustand und auch der Rest nicht ungepflegt. Der entwendete Kat und die Kosten, welche für Ersatz aufgerufen werden, sind schon ganz nett. Mit Blick auf das Risiko, dass der Kat wieder geklaut wird, ist mir die Lust in eine Neuinvestition vergangen. Ich stelle mir die Frage, ob es beim Audi 80 auch so einfach wäre, den oder die Kats herauszuschneiden. Beim BMW E36 und anscheinend auch E46 liegen diese wirklich einladend offen.

    Ich wollte vor einigen Jahren den Unterboden meines Coupés Eisstrahlen lassen, um zu schauen, wie der Zustand ist, um möglichen Rost zu beseitigen und dann im Nachgang Wachs aufzutragen. Damals winkte der Strahlbetrieb mit dem Hinweis ab, dass dies bei meinem Coupé nicht ginge, weil dessen Unterbodenschutz auf PVC-Basis sei und Eisstrahlen wohl nur bei Unterbodenschutz auf Bitumen-Basis funktioniert. Die Vorstellung, das über Kopf abkratzen zu dürfen, hat mich nicht sonderlich begeistert, so dass mich das Ergebnis mit Abbeizer interessieren würde.

    Pauschal kann die Frage nicht beantwortet werden. Wie die Debatte um die Abschaffung der Verbrennungskraftmaschinen zeigt, gibt es unterschiedlichste Einflussgrößen, die am Ende auch das H-Kennzeichen und die automobile Herrlichkeit, wie sie zur Zeit noch gelebt wird, beeinflussen werden.


    Das H-Kennzeichen ist eine vom Bund verabschiedete Verordnung. Eine Verordnung, gerne auch mal Rechtsverordnung genannt, ist jedoch nicht statisch sondern kann mit der Zeit, nach jeweiliger Verabschiedung geändert werden. Eine der bekannteren Verordnungen dürfte der Bußgeldkatalog sein, mit dem wahrscheinlich fast jeder schon einmal Berührung hatte.


    Beim H-Kennzeichen wurden zum Beispiel die Zustandskriterien schon einmal geändert und auch wenn ich mit Blick auf so maches Fahrzeug mit H-Kennzeichen vor der Frage stehe, ob es diese auch in der Lotterie zu gewinnen gibt, scheint die Antwort einfacher. Die Änderung der Kriterien hatte bis dato keine Auswirkung auf vor November 2011 erteilte H-Kennzeichen, welche die Zustandsnote 3 als Mindestkriterium ausrief. Das erklärt dann so manchen Zustand und dürfte einem gewissen Bestandsschutz geschuldet sein.


    Welche Änderungen zukünftig möglich sein werden, können wir nur mutmaßen, genauso ob in diesen für schon erteilte H-Kennzeichen ein Bestandsschutz berücksichtigt wird oder wie lange dieser gilt. Die Bandbreite ist groß und könnte historischen Wert einfordern, eine maximale Anzahl von Fahrzeugen eines Typs benennen genauso wie eine definierte maximale jährliche Laufleistung und so weiter und so fort. Selbst wenn jetzt der eine oder andere sagt, dass er die Mitte dieses Jahrhunderts eh nicht erleben wird und ihn Verordnungen auf 2050 hin nicht interessieren, so scheint sicher, dass H-Kennzeichen hin oder her unsere Fahr- zu Stehzeugen werden. An dieser Stelle wird es dann sehr schnell philosophisch.

    Einfach bei Firmen wie Niemöller anfragen und die Suche dieses Forums bemühen, da diese Frage in ähnlicher Form schon häufiger gestellt wurde. Einen 30 Jahren alten Wagen zu bewegen bedeutet eben, sich immer mehr mit dem Themen der Oldtimerei zu beschäftigen und Händlern, welche sich schon länger dem Handel der damit verbundenen Teile verschrieben haben. Diverse Händler und Artikel finden sich in den gängigen Old- und Youngtimner Zeitschriften wie der Markt.

    Ich finde, gerade bei den hinteren Bremssätteln, dass der Aufwand einer vernünftigen Überholung nur bedingt in einer vernünftigen Relation zum Neukauf steht, zumal es durchaus passieren kann, dass die Überholung nicht vernünftig möglich ist.


    Was das hier gestresste Thema angeht, bin ich, genau wie bei dem verlinkten Video, fasziniert, wie locker mit dem Thema Drehmonent umgegangen wird. Kein Wort darüber. Wird halt einfach festgezogen. Notfalls kommt Loctite darauf, wenn nicht klar ist, ob die offene Hutmutter einen Keilrippenverrieglung als Sicherung hat oder ob diese erneut verwendet werden darf. Man(n) kann auch an der falschen Stelle sparen.

    Hallo André,


    ich tippe pauschal auf den Spannungsregler/Spannungskonstanter, welcher, wenn Du das Kombiinstrument ausgebaut hast, recht deutlich zu identifizieren ist. Die Spannungsregler unterscheiden sich je nach Hersteller und Buajahr in ihrer Ausführung und waren sowohl bei Audi als auch bei VW (Passat) verbaut.


    Da das Thema immer mal wieder auftaucht, sollte über die Suche des Forums auch etwas zu finden sein.

    Hallo,


    über die Suche solltest Du diverse Antworten zu deiner Frage finden.


    Grundsätzlich dürfte der Rost den Lack um die sichtbaren Stellen herum schon deutlich unterwandert haben (siehe Bild 3), so dass Du um ein großflächiges Entfernen des Lacks, bis kein Rost mehr zu sehen ist und Du sauberes blankes Blech hast, nicht herum kommst. Dann muss der Rost soweit möglich entfernt und zum Beispiel mit einem Rostumwandler wie Fertan behandelt werden. Zum Entfernen bieten sich bei solchen Stellen Werkzeuge wie der klassische Dremel an. Danach kommt der Lackaufbau, optional inklusive kleineren Spachtelarbeiten, falls Spritzfüller nicht ausreicht.


    Beim Blick auf Foto 3 halte ich zusätzlich für möglich, dass eine Durchrostung von der Unterseite bzw. des Haubenfalzes vorliegt. Das bedeutet im extremsten Fall Durchrostung.


    Du solltest noch beachten bzw. schaut es für mich so aus, dass der rote Lack deines Audi 80 nicht aufbereitet ist und aufgrund seiner Eigenschaften ausflockt (Auch dazu solltest Du diverse Infos über die Suche finden). Du wirst nach dem Lackauftrag nach originalem Farbcode einen deutlichen Farbunterschied sehen und um eine ordentliche Lackaufbereitung nicht herumkommen. Aufgrund der Lackeingenschaften ist die Freude daran leider eher von kürzerer Dauer.

    Anbauteile von Lester kannte ich bisher nur für italienische Fahrzeuge und bewusst sind die mir Teile auch nur in Italien begegnet, so dass ich mir wenig Hoffnung machen würde, ein noch gültiges Gutachten zu finden. Aber, wer weiss...


    Wie auf dem Karton gut abzulesen, wurde der Spoiler wahrscheinlich von der italienischen Firma Helvetia Spoiler hergestellt oder vertrieben. Ich würde dort einmal nachfragen, ob jemals ein Gutachten für den europäischen oder deutschen Markt angestrengt wurde oder ein Importeur bekannt ist.

    Hallo,
    die Zahnstange nennt sich Spannbügel und hat wahrscheinlich die Teilenummer 026 903 247 B. Da der Spannbügel bei diversen Modellen im Volkswagenkonzern zum Einsatz gekommen sein dürfte und wahrscheinlich auch bei Wettbewerbern verbaut war, sollte sich mit etwas Suchen entsprechender Ersatz finden lassen.