Der ABK reagiert normalerweise sehr empfindlich auf Gaspedaländerungen und verbraucht auf der Autobahn um die 8 Liter wenn man normal unterwegs ist.
Beiträge von B4_Doktor
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Ich habe geschrieben, dass das Gemisch zündfähiger ist bei warmen Motor gegenüber kaltem Motor und es deshalb zum Klopfen kommen kann. Das Motorsteuergerät kann dann den Zündzeitpunkt zurücknehmen oder die Leerlaufdrehzahl erhöhen was auch einen späteren Zündzeitpunkt nach sich zieht. Das macht das Steuergerät aktiv mit Hilfe des Leerlaufstellers natürlich. Beim ABK geht die Leerlaufdrehzahl hoch, wenn der Zündzeitpunkt zu früh liegt. Beim NG bin ich mir nicht 100 Prozent sicher, könnte aber ähnlich sein und war von mir nur eine Vermutung, denn bei kaltem Motor passt die Leerlaufdrehzahl ja.
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Mit einem Multimeter muss dort eine gemittelte Spannung messbar sein (PWM-Signal), deren Wert bei abgezogenem Stecker Batteriespannung sein sollte, da der Regelkreis unterbrochen ist und die Stellspannung in die Begrenzung geht. Frühzündung könnte auch zu höherer Leerlaufdrehzahl führen, da das Steuergerät Klopfsignale durch Erhöhen der Drehzahl und den dadurch späteren Zündzeitpunkt vermeidet. Das würde auch erklären, warum es erst bei warmen Motor auftritt. Das Gemisch ist viel zündfähiger und zündet früher als bei kaltem Motor.
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Schön zu hören, dass es schon halbwegs geholfen hat. Die 300km bist du aber sicher nicht Kurzstrecke gefahren? Je nachdem wie du fährst sollte noch deutlich weniger möglich sein, wenn wirklich alles in Ordnung ist. Auf jeden Fall würde ich neben der Sonde den Zündzeitpunkt nochmal überprüfen und auch den Fehlerspeicher auslesen. Den Temperatursensor, den Luftmengenmesser und den Ansauglufttemperaturgeber kann man durch Auslesen der Messwertblöcke auch sehr gut überprüfen.
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Ich würde die Sonde erstmal abziehen, dann fährt er rein nach Kennfeld und sollte dann deutlich weniger verbrauchen. Vielleicht ist es doch noch was Anderes. Im reinen Stadtverkehr mit kurzen Strecken und Abkühlphasen sollten es dann maximal 11l/100km sein.
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Hört sich wohl eher nach einer Unterbrechung der Signalleitung an. Vielleicht ist das Kabel irgendwo durchgescheuert? Wenn die Sonde kaputt ist, zieht sie den Druckstellenstrom meist irgendwo hin, aber nicht auf 0 mA.
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Dickeres Öl kann sicher helfen, aber dann 10W60. Das Problem besteht doch wenn das Öl warm ist, also den hinteren Wert erhöhen!
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Eine einfache Messung des Druckstellerstromes mit einem Multimeter zeigt sofort wo das Problem liegt. Bei Vollgas geht der Strom nämlich auf konstante 60mA und der Drucksteller fettet damit an, unabhängig davon was die Lambdasonde sagt. Die Sonde magert den Motor möglicherweise ab, weil defekt. Und oder die Grundeinstellung stimmt nicht mehr. Das würde man dann auch am Druckstellerstrom bei abgezogener Sonde sehen, wenn er bei betriebswarmen Motor nicht bei 0 steht und natürlich beeinflusst der Temperatursensor den Druckstellerstrom während der Warmlaufphase.
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Entweder kein Zündfunke oder kein Benzingemisch im Brennraum oder beides gleichzeitig.
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So wie das original gelöst wurde mit dem scharfen Knick, das macht kein Kabel auf Dauer mit. Am besten ist es eine kleine Ausweichbiegung einzubauen, dann wird das Kabel mehr auf Torsion beansprucht und nicht direkt nur auf Biegung. Das hält dann locker 10 - 15 Jahre, je nach Beanspruchung.
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Frühverstellung der Zündung geht über das Drehzahl- und Lastsignal. Die sollte natürlich funktionieren. Der Kopfsensor ist nur eine zusätzliche Schutzfunktion.
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Es gibt eigentlich nur drei Möglichkeiten: Treibstoffmangel (Falschluft, Benzindruck usw.), falsche Steuerzeiten und/oder sehr später Zündungzeitpunkt.
Wie sehen denn die Kerzen aus?
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Es muss nicht unbedingt ein Unterdruckleck sein. Kann auch sein, dass der Benzindruck allgemein zu niedrig ist oder eines der vielen kleinen Filter im Mengenteiler ist verschmutzt. Mit dem Verstellen des Druckstellers kaschiert man sowas eben oder er war wirklich verstellt, wer weiß. Auf jeden Fall bekommt er so wieder genug Druck auf die Einspritzdüsen.
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Die elektrische Einspritzung hat definitiv Vorteile, aber ein H-Kennzeichen in zwei Jahren ist dann sicher nicht mehr möglich oder?
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Ist schon möglich, dass die den völlig verstellt haben. Ich würde auch nochmal prüfen ob die Steuerzeiten und der Zündzeitpunkt stimmen, bei gutem Sprit kann man locker auf 18 Grad vor OT gehen, damit hat er untenrum spürbar mehr Drehmoment.
Vielleicht hat die 1/4 Umdrehung fetter am Drucksteller nicht gereicht, demnach kannst du schrittweise in 1/8 Schritten weiter probieren (aber immer aufschreiben zwecks Rückstellung), irgendwann muss er mehr anfetten. Mit einem Messschieber kannst du auch mal messen wie weit die Imbusschraube vom Rand eingeschraubt ist. Es sollten ca. 6,8mm sein. Die Methode ist aber sehr ungenau, man kann damit aber überprüfen ob die Einstellung ungefähr stimmt, falls jemand alles total verstellt hat.
Ich weiß das aus eigener Erfahrung an meinem NG, der nach 7 Jahren Standzeit in einer Garage auch nicht mehr richtig einspritzen wollte. Jetzt läuft er wirklich gut und ich habe auch viel, sehr viel am Drucksteller, Mengenteiler usw. experimentiert.In einer Werkstatt würde man den Steuerdruck (das ist der Unterkammerdruck den der Drucksteller beeinflusst) messen und danach den Drucksteller einstellen. Die Werkzeuge und Adapter hat man meistens nicht da und deshalb probiert man es schrittweise und immer wieder fahren, Kaltstart und Kaltlauf beurteilen. Es kann auch sein, dass er warm gut läuft aber im Kaltlauf keine Leistung hat, dann liegt es auch daran, dass der Drucksteller nicht fett genug ist.
Was ist mit der Kurbelgehäuseentlüftung? Hast du sie mal verschlossen und nach außen verlegt. Ist auch eine Falschluftquelle hinsichtliche Ölmessstab, Ventildeckeldichtung, Unterdruckpumpe und alles was da so noch dranhängt.
Ich helfe natürlich gern, nicht nur weil der NG im Audi 80 immer seltener wird. Man muss den NG lieben, pflegen und bis ins Detail kennen, dann gibt er all das durch Freude beim Fahren wieder zurück.
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Hallo,
wenn er +10mA beim Beschleunigen hat, dann kommt von der mechanischen Steuerung (Stauscheibe) zu wenig Sprit und der Drucksteller fettet über die Lambdasonde an bis maximal +10mA.
Sollte mechanisch alles in Ordnung und dicht sein, kannst du den Unterkammerdruck verrringern, indem du die Imbusschraube am Drucksteller hinten z.B. 1/4 Umdrehung reindrehst. Dann geht der Unterkammerdruck runter und bei gleicher Stauscheibenstellung wird mehr eingespritzt. Danach unbedingt Grundeinstellung machen (also Druckstellerstrom im Leerlauf auf +-0 mA einstellen)
Aber exakt 1/4 oder besser erst nur 1/8 Umdrehung rechtsherum (fett) drehen und notieren, damit man später wenn man zu weit gedreht hat wieder zurückstellen kann. Danach sollte der Druckstellerstrom beim Fahren weniger weit ins Positive gehen. Diese Schraube bewirkt Wunder und deshalb sollte man auch genau aufpassen was man dort verstellt. Im Alter gibt es Veränderungen mit der Federkraft in diesem elektrohydraulischen Stellglied (Drucksteller) und damit auch veränderten Unterkammerdruck.
Achtung! Die Schraube dreht sich sehr leicht.
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Hallo,
der Beschreibung nach bekommt er nicht genug Sprit. Dieser Kabelbinder am Volllastschalter führt dazu, dass der Druckstellerstrom immer voll auf +10mA angesteuert wird und ständig anfettet. Deshalb ist der Leerlauf auch besser. Wenn der Motor warm wird, gibt es weniger Kondensationsverluste im sich aufwärmenden Saugrohr und es kommt mehr Treibstoff in den Brennraum. Ich würde folgendes prüfen:
1. Kabelbinder entfernen
2. Lambdasonde abklemmen bzw. Drucksteller abstecken und Motorlauf beobachten
3. Kaltstartventil prüfen
4. Benzindruck messen
5. Grundeinstellung am Mengenteiler vornehmen, wenn es keine Falschluft gibtWenn der Wagen lange gestanden hat, dann kann der Mengenteiler auch Probleme machen. Altes Benzin ist übrigens auch weniger zündfähig.
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Das der Druckstellerstrom im Leerlauf um 0mA schwankt ist schonmal gut. Aber wie sieht es beim Fahren aus? Bei 2500 Umdrehungen unter Last sollte der Druckstellerstrom leicht negativ bei ca. -4mA liegen. Dann ist es auch so, dass der mechanische Teil über den Steuerkolben ausreichend einspritzt und der Drucksteller durch die Lambdaregelung leicht gegenregelt. Den Symptomen nach denke ich, dass der Druckstellerstrom beim Fahren jetzt sicherlich bei +10mA in der Begrenzung hängt und nicht weiter angefettet werden kann. Die ersten 10s nach Motorstart ist die Lambdaregelung nicht aktiv und der Drucksteller fettet erstmal an, deshlab läuft er dann auch gut.
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Wenn ich mich richtig erinnere muss man KWP1281 aktivieren und die Baudrate liegt bei 9600. Die Übertragungsgechwindigkeit ist auch relativ langsam. Auf jeden Fall muss die Zündung auch an sein mit laufendem Motor oder nicht.
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Das ist durchaus normal, denn es sind noch weitere Sensoren und Aktoren angeschlossen, die auch ein Massepotential vom Steuergerät beziehen.