B3 1.9E SD Motor geht aus, woran liegts??HILFE

  • Hallo zusammen, bin neu hier, habe selber paar Audis und mein Sorgenkind ist mein alpinweisser 1.9E Quattro aus 87.


    Den Wagen habe ich nun seit 2 Jahren, das Problem ist das selbe!

    Er startet, hält mühsam die Drehzahl und geht dann aus wenn man nicht am Gas bleibt...das kann man 3-4 mal machen und dann sprigt er nicht mehr an (versäuft).


    Getauscht wurden (Neuteile):

    - Zündkabel

    - Zündkerzen

    - Verteilerfinger mit Kappe

    - Leerlaufregler

    - Alle Sensoren

    - Benzinpumpe mit Filter

    - Benzindruckspeicher

    - Batterie

    - etc.


    Habe sogar einen gleichen Wagen gekauft (polarsilber) und habe ein Teil nach dem anderen vom weissen im silberenen verbaut, der silberne läuft immer top.

    Mechaniker in meiner Umgebung die an solchen Autos schrauben wollen, habe ich keine.


    Woran kann das liegen?Was könnte ich noch machen? Hänge am Auto, der ist sehr schön und bis aufs Schiebedach voll ausgestattet mit Leder/Klima etc.

  • Servus, habe eben bei meinen eine neue Lambdasonde eines Billigherstellers verbaut und die hat ähnliche Symptome aufgezeigt.

    Vielleicht kannst du uns ja verraten was du genau verbaut hast?


    Habe leider über den 1.9E nicht all zu viel wissen außer die grundlegenden Dinge, Rest wäre nur gefährliches Halbwissen.


    Grüße Sam

  • Der SD (ein schöner Motor) hat ja eine KE.

    Wenn ja, welche, (123)?

    Prinzipiell sind hier Lecks in der Unterdruckanlage das Hauptproblem.

    Die O-Ringe der Einspritzdüsen, gerade nach 30 Jahren, gern HART wie kein Elastomer.

    Die Düsen gehen dann nur noch mit roher Gewalt ausgebaut....

    Die o-ringe mal erneuern.

    Schwarze Hutze, auch gern rissig.

    Prinziell führen Lecks zum abmagern.

    Aber ggf. hat einer mit Leck(s) den Motor "einreguliert", danach wurden Lecks beseitigt, ohne erneutes "einregulieren".

    Dann ist er zu Fett, die Gasregelung kann ggf. noch einregeln, aber nicht beim starten....

    Nur eine Idee....


    Wenn ich das richtig lese, scheint er ja in der Kaltlaufphase stark zu überfetten.

    Da fallen mir das Kaltstartventil ein, dass ggf. falsch angesteuert oder undicht ist.


    Beim start läuft die KE ja auf ihrem mechanischen Grundgerüst, d.h. die Lambda-Regelung ist noch nicht aktiv.

    Ggf. ist der Motor hier falsch einreguliert, warum auch immer(s.o).


    Dann noch der Klopfsensor (ggf. schon getauscht) .

    Wenn noch vom Wert ohne nachdenken tauschen.

    Mein SD ist hier im Hof im Leerlauf fast explodiert, so unruhig lief er.

    Neuer Sensor, alles ok.

  • Lambdasonde hat damit nichts zu tun (wie Katze schon schrieb), ist für den Motorstart und Kaltlauf irrelevant.


    Fürs erste Unterdrucklecks suchen, Zündzeitpunkt prüfen. Kaltstartventil prüfen (in Kombination mit Thermozeitschalter und/oder Kühlmitteltemperaturgeber, je nachdem was verbaut ist). Das "so wirds gemacht" für den B3 ist online kostenfrei auf der Website abrufbar, bietet hierzu sehr gute Hilfestellung.


    Neben Falschluft ist das A+O der Benzindruck, insbesondere der Differenzdruck zwischen Ober- und Unterkammer der durch den Drucksteller beeinflusst wird. Auch hierzu bietet das Buch Referenzwerte und Lösungsansätze.


    Auch ein Ansatz: Sämtliche Zusatzbauteile (insb. Drucksteller, Klopfsensor, Potentiometer Luftmengenmesser, Temperaturgeber) im warmen Zustand oder bei Auftreten des Problems abziehen und beobachten, was sich hierdurch verändert.


    Welche Bauteile genau hast du schon quer getauscht?

  • Alles richtig, aber der SD steht mit ziemlicher Sicherheit NICHT im "so wirds gemacht".


    Ich spreche da aus Erfahrung, bezüglich Bremskraftregler.

    Da habe ich ewig auf den "so wirds gemacht" Wert eingestellt und mich gewundert, dass es nicht geht.

    Der SD hatte einen anderen Wert, der in der Werk Reparaturanleitung steht.

    Es kann aber jeder da seine Erfahrungen sammeln....


    Ggf. ist hier ein Microfiche nötig....


  • Das mti den Einspritzdüsen wäre auch ein Punkt die ich später rausgeholt und überholen lassen hätte. wil als erstes mal kleine Sachen ausprobieren.

    Den Klopfsensor schaue ich heute Abend nach der Teilenr und bestell mir den neu. Nach unterdruck habe ich mal sowie es ging ausprobiert, aber ohne ein Dampf Gerät-


    Kaltstartventil sowie den Kaltstartsensor habe ich schon quergetauscht, der rest der Sensoren ist neu (Temperatursensor etc).

  • Danke für die Tips, werde am Wochenende denen nachgehen.

    Kaltstartventil, thermozeitschalter habe ich bereits quergetauscht, der silberne läuft dann immer top und der weisse genau gleich.

    Für mich fühlt es sich an wie eben was mit dem Benzindruck sein soll, den er würde laufen hat aber wie zuwenig Sprit...das sagt mir das Gefühl...

    Luftfilter etc sind alles neu. Beim Mengenteiler ist die Gummiabdeckung sehr schön, nicht spröde oder rissig, Streuscheibe hat sogar noch das Gitter drin und lässt sich frei begwegen.

  • Zitat

    wil als erstes mal kleine Sachen ausprobieren.

    Dann fang mit den Dichtungen an den Einspritzdüsen an.

    Ggf. war es das schon.

    Wenn die Düsen nicht rausgehen, Holz untelegen, Wasserpumpenzange und hebeln.

    Normal sitzen die O-Ringe in ihren Dichtflächen und müssen etwas nachgeben, wenn man zieht.

    Nach 30 Jahren geht das nicht mehr.

    Klopfsensor unbedingt Drehmoment beachten.....

  • Klopfsensoren sehen bei beiden nicht schön aus, also rissig, habe mich nicht getraut den auszubauen. habe einen neuen bestellt und setze den ein.

    berichte dann wens was gebracht hat. habe werkzeug geliehen für den kommenden benzindruck zu messen.

  • Klopfsensor: Bitte Drehmoment beachten, sonst bestellst du bald den nächsten.....


    Zitat


    berichte dann wens was gebracht hat. habe werkzeug geliehen für den kommenden benzindruck zu messen.

    Super.

    Aber mit was willst du den Messwert vergleichen, wenn du keine Reparaturanleitung zum SD-Motor gehörend hast.

    Ober willst du den Messwert von Metzgern und Fließenlegern aus dem Internet nehmen. Viel Spaß.... ;(

    (Das ist nebenbei keine Kritik an Metzgern und Fließenlegern)....

    Der von Metzgern und Fließenlegern eingestellte Wert kann näturlich stimmen.....

  • Einzustellen gibt's da eh nichts, außer man will plan- und sinnlos am Drucksteller wie Marco D. rumdrehen.


    Systemdruck und Differenzdruck lassen sich trotzdem gut überprüfen, die Differenzen sind relevant und nicht der absolute Druck auf 0,1bar genau.


    Systemdruck liegt je nach Variante zwischen ca. 5 bis 6,5bar. Damit beginnt man, Wert notieren. Schwankt der Systemdruck, hat man schon den ersten Fehler (Druckregler oder Pumpe). Der Differenzdruck liegt dann ohne eingeschalteten Drucksteller ca. 0,3-0,7bar darunter, mit eingeschaltetem Drucksteller 1 bis 1,5bar darunter. Passt das nicht, ist der Drucksteller defekt.

  • Einzustellen gibt's da eh nichts, außer man will plan- und sinnlos am Drucksteller wie Marco D. rumdrehen.


    Systemdruck und Differenzdruck lassen sich trotzdem gut überprüfen, die Differenzen sind relevant und nicht der absolute Druck auf 0,1bar genau.


    Systemdruck liegt je nach Variante zwischen ca. 5 bis 6,5bar. Damit beginnt man, Wert notieren. Schwankt der Systemdruck, hat man schon den ersten Fehler (Druckregler oder Pumpe). Der Differenzdruck liegt dann ohne eingeschalteten Drucksteller ca. 0,3-0,7bar darunter, mit eingeschaltetem Drucksteller 1 bis 1,5bar darunter. Passt das nicht, ist der Drucksteller defekt.

    Das Ding ist, die Symptome hatte das Auto mit der alten Benzinpumpe (die lebt in einem anderen Auto weiter), nach der neuen Benzinpumpe/Druckspeicher/Filter wieder alles beim alten. die anderen Teile habe ich mit dem anderen Wagen untereinander getauscht, der andere der sauber läuft, lief genau gleich weiter, während dieser genau gleich schlecht läuft...Sobald ich die Teile bekomme, baue ich die ein und schaue ob das was bringt:-)

    Danke euch für die schnellen Vorschläge und Tips

  • Zitat

    Das Ding ist, die Symptome hatte das Auto mit der alten Benzinpumpe (die lebt in einem anderen Auto weiter),

    Wenn es ein B4 wäre, würde ich Austausch der Kontakte Benzinpumpenleitungssatz mal versuchen.

    Also die an der Benzinpumpe.

    Da hatte ich bei vielen B4/B5 nach 25-30 Jahren Einsatz Erfolg.

    Beim B3 fehlt mir die Erfahrung.

    Die Stecker tranportieren schon ein paar Ampere. und zwar Dauerstrom . Selbst kleine Wiederstände führen ggf. zum Erwärmen, damit einem Spannungsabfall.....


    Man kann eine Benzinpumpe auch mal messen. Fördermenge- Druck.


    Wurde der Benzinfilter schon mal angesprochen????

    Auch gern mal fast zu.

  • Die Geräte für die Druckmessung bekomme ich die Tage und werde das machen. Benzinpumpe/Benzinfilter/Benzindruckspeicher/Leitungen etc sind alles neu. Das Auto verhält sich genau so wie vor dem Wechsel dieser Teile. Habe danach einen Opel gekauft der 23Jahre nicht lief und Benzinpumpe defekt war, die alte vom Audi verbaut zum testen, läuft einwandfrei :D auch 6 Monate später...


    Ich bekomme den Wagen ja so auch nicht warm und kann nicht sagen ob das dann alles weg ist...1x haben wir den Wagen so oft zum starten gequält und wenn man am Gas blieb, lief der (musste den in die neue Halle bringen)...war aber so mühsam das ich den noch die letzten Meter abgeschleppt habe...

  • Zitat

    Ich bekomme den Wagen ja so auch nicht warm un....

    Das kann Thermostat bzw. die Klappenproblematik im Heizungskasten sein.

    Mal etwas suchen, ist hier oft genug vertreten.


    Es könnte jedoch auch dein Zylinderkopfdichtung Wasser in den Brennraum lassen. Wenn die Ventile im betroffenen Zylinder geschlossen sind, kühlt das Gas ab und Wasser wird angesaugt. Dann springt der Motor schlecht an, läuft auf nicht auf allen Zylindern, bis das Wasser verbrannt ist. Man hat jedoch dann ein Absinken des Kühlwasser im Ausgleichsbehälter....

  • Das kann Thermostat bzw. die Klappenproblematik im Heizungskasten sein.

    Mal etwas suchen, ist hier oft genug vertreten.


    Es könnte jedoch auch dein Zylinderkopfdichtung Wasser in den Brennraum lassen. Wenn die Ventile im betroffenen Zylinder geschlossen sind, kühlt das Gas ab und Wasser wird angesaugt. Dann springt der Motor schlecht an, läuft auf nicht auf allen Zylindern, bis das Wasser verbrannt ist. Man hat jedoch dann ein Absinken des Kühlwasser im Ausgleichsbehälter....

    Mit warm meinte ich den Motor, weil ja ich den immer wieder probiere obs an was neuem liegt und der Motor nicht warm läuft... Zylinderkopfdichtung getestet, Kühlwasser bereits auch schon getauscht...bleibt immer auf gleichem Stand.

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