Coupe T89 Kupplungspedal "springt" leicht gegen Ende

  • Hi,


    mein Coupe T89 2.3 zeigt schon seit dem Kauf folgendes Kupplungsverhalten:


    Das Kupplungspedal "springt" auf einem quasi entgegen auf den letzten paar cm. Die Kupplung funktioniert einwandfrei, bin damit letzten Winter 6 Monate gefahren und werde damit auch sicher weiterhin fahren, jedoch interessiert mich, woran das liegen kann.
    Ich habe keinen Bremsflüssigkeitsverlust gehabt die 6 Monate lang und die Zylinder sind ebenfalls trocken. Auch ist das Kupplungsverhalten immer gleich. Die Kupplung kommt sehr früh, es wurde aber auch laut Vorbesitzer erst eine neue Sportkupplung verbaut. Welche da nun verbaut wurde, kann ich leider nicht sagen.


    Kann es sein, dass es an dieser Übertotpunktfeder, die am Pedal befestigt ist, liegen kann? Kupplung geht auch schwer zu treten. Wobei, schwer ist relativ, weiß nicht, was normal ist bei den Autos. Kann es nur mit meinem A3 1.6 vergleichen und, dass da die Kupplung leichter geht, ist sicherlich nicht verwunderlich.
    Ich finde, dass die Feder sich so leicht "verdreht", wenn diese betätigt wird. Ich hoffe man kann es auf dem beigefügten Video erkennen. Da erkennt man auch gut, was ich meine. Auch kantet die Betätigung des Zylinders am Anfang zunächst leicht ab bis dieser "reingedrückt" wird.


    https://www.youtube.com/watch?v=JRBuLC_B9OM&feature=youtu.be

  • Also bei mir war es damals so, dass das Kupplungspedal nicht von selbst wieder zurückkam beim letzten Stück. Da wars der Geberzylinder. Man muss das Kupplungspedal einstellen, ich glaube ca. 1cm weiter draußen als das Bremspedal. Ich habe damals meine ich einen Meterstab auf das Bremspedal gelegt und somit ca. das Kupplungspedal eingestellt.


    Aber bei mir ist es auch ziemlich stark.

  • Wo kann ich das Einstellen?
    Dieses leichte Abknicken ist normal? Also das Pedal kommt eigentlich immer zurück, nur, dass es am Ende ebenso zurückspringt.


    Wenn das Pedal diese letzten cm zurücklegt, dann bewegt sich ja auch garnicht mehr der Kolben im Zylinder. In diesem Wegstück ist dieses Einknicken zu beobachten und dieses springen.
    Konntest du auf dem Video diese Übertotpunktfeder sehen? Ich finde, dass diese irgendwie leicht verdreht erscheint.

  • Also da bin ich jetzt aus dem FF etwas überfragt, da die Aktion schon bestimmt 2 Jahre fast her ist.


    Einstellen kann man die wenn ich es noch richtig weiß über einen U-Bügel, also man muss das Pedal aushängen am Geberzylinder und drehen, der U-Bügel vom Pedal müsste aber mit einer Mutter gekontert sein.


    Aber es ist ja gar nicht gesagt, dass das Pedal falsch eingestellt ist. Im "So wirds gemacht" Buch müsste es drin stehen.


    Weißt du wie lange die Kupplung schon verbaut ist? Meine war nachdem sie erneuert wurde buttweich, durch den defekten Geberzylinder sogar zu weich. Seitdem alles getauscht wurde, ists eben normal. Weicher als eine Seilzugkupplung, aber schon mit etwas Kraft.


    Edit: Und ich meine sogar, dass es so sein muss, dass der Kolben nicht mehr bewegt wird, damit der nicht permanent betätigt ist. Kannst ja einmal schauen, wie viel das Pedal weiter heraussteht, als das Bremspedal.

  • Nein, keine Ahnung wielang diese verbaut ist.
    Wie gesagt, es fährt sich alles normal und auch die 6 Monate durch war das Kupplung aber halten gleich. Kupplung kommt recht früh und man muss wie du auch sagst mit etwas mehr Kraft zu treten. Zumindest mehr Kraft als bei neueren Autos.
    Also scheint alles normal zu sein, bis auf das springen gegen Ende, aber das ist ja zu verschmerzen.


    Werde die Pedalstellung kontrollieren.

  • Im Buch steht folgendes:


    Gabelkopf (also der U-Bügel vom Geberzylinder): So einstellen, dass das Kupplungspedal ca. 10mm über dem Bremspedal steht. Hierbei ist zu beachten, dass die Übertotpunktfeder das Kupplungspedal wieder zurückstellt und das Pedal in Ruhestellung nicht am Pedalblock anliegt. Andernfalls tritt erhöhter Belagverschleiß auf.


    ACHTUNG: Stellt sich das Kupplungspedal bei richtig eingestelltem Gabelkopf nicht von selbst zurück, kann Luft in der Hydraulikanlage sein, oder das Pedal ist in der Lagerung oder Übertotpunktfeder schwergängig.

  • Hallo!


    Ich hab den Beitrag erst mal in den Coupebereich verschoben.
    Wenn wir ihn schon mal haben...


    Im Video meine ich zu erkennen, daß die Übertotpunktfeder gebrochen ist.
    Was den Effekt natürlich verstärken würde.
    Bei meinem Coupe sind zwei von den Federn verbaut und beide waren gebrochen.
    Zudem kam, daß der "Stößel" vom Geberzylinder viel Spiel hatte. Da schnellte das Kupplungspedal auch zurück.
    Hier mal ein Foto davon aus meiner Coupe-Doku:


    Ist ne undankbare Aufgabe, da unten am Kupplungspedal zu arbeiten.
    Ich hatte mir noch einen "Federspanner" aus Metall gebaut, mit dem ich die Federn leichter einlegen konnte
    ohne sie zudem noch zusammendrücken zu müssen.


    Gruß,
    Lexi

  • Nicht am Petalblock anliegt? Das heißt, dass es nicht auf Anschlag sein soll, sondern durch die Feder vor dem Anschlag halten soll? Oder wie ist das gemeint?
    Da es ja auch so knallt, wenn das Pedal zurück springt, kann es ja durchaus sein, dass es eben bei mir anliegt oder?


    Lexi. Also kann es an der Feder liegen? Aber da das Pedal sich ja gut kraftvoll drücken lässt, dürfte diese doch eigentlich nicht defekt sein oder? Bzw wieso geht das Pedal dann übethauot zurück.

  • Also der Pedalblock ist ja oben, wo das Pedal "gelagert" ist. Und dort muss irgendwie ein Anschlag sein und der darf nicht berührt werden.


    Aber der Beitrag von Lexi ist auch sehr interessant, das habe ich gar nicht geschaut, hatte ja so eigentlich keine Probleme danach bis auf einen undichten Nehmerzylinder nach einem halben Jahr :(

  • Mein Coupe hat ne Automatik, daher die Frage,
    Habe allerdings letztens ein Cabrio mit NG gefahren und hab beim Motorwechsel eine neue Kupplung verbaut, Da noch alles gepasst hat hab ich nicht so auf die Pedalerie geachtet, allerdings hat die Kupplung sich super betätigen lassen, ohne Springen und mit normalem Kraftaufwand.
    Jetz noch mal kurz zu dem Video: man kann aber deutlich erkennen, das die untere, dicke Feder sich auf dem letzten Stück aus der Mitte raus bewegt, und das kanns nicht sein, da muß irgendwas ausgeschlagen sein.
    Und jenachdem, welche Sportkupplung eingebaut ist, ist es normal, das die früh kommt und man mehr Kraft braucht.
    Gruß
    Hermann

  • Ich gehe davon aus, dass man die Pedalerie nur einstellen muss, wenn man den Geberzylinder wechselt, da ja beim Kauf nur ein Stehbolzen rausschaut oder sogar mit U-Bügel?! Auf jeden Fall hat der ja keine feste Einstellung wenn er ausgeliefert wird.


    Da müsste ich wirklich erst einmal schauen wie das bei mir ist. Vom Gefühl her hat das Pedal schon auch Luft bis ein Widerstand zu spüren ist.

  • Okay, das heißt, der frühe Schleifpubkt und das etwas schwerere Betätigen der Kupplung sind normal.


    Ja genau, fand auch, dass die Feder komisch aussieht. Sind das zwei Federn ineinander in Reihe geschaltet oder wie? Oder welche zweite Feder meint ihr?
    Habe mir schon einen abgebrochen bei dem Video machen. Da wird der Federwechsel ja ein riesen Spaß.


    Edit: wie bekomm ich diese am besten getauscht?

  • Nur der S2 (und RS2) mit 6-Gang Getriebe hat zwei Übertotpunktfedern (eine Rote und eine Braune) am Kupplungspedal.
    Hier mal die Darstellung.
    Die Feder muß beim Einbau zusammengedrückt werden und sie sitzt auf dem weissen Plastikgehäuse,
    dessen beiden Endkappen in die dafür vorgesehenen Halterungen am Pedalbock eingesetzt werden.
    Ne Arbeit imho für Leute, die Mutter und Vater erschlagen haben.
    Danach hatte ich nen Bandscheibenvorfall ;)

  • Das Plastikgehäuse ist beim Kauf der neuen Feder dabei.
    Ich mach morgen mal ein Foto von dem "Federspanner", den ich dafür gebastelt hatte.
    Der Reparaturleitfaden empfiehlt sowas ebenfalls. (VAG Spezialwerkzeug Nr. Hassenichgesehen)
    Man kann die Feder zwar auch mit einer Wasserpumpenzange oder ähnlichem zusammendrücken.
    hat dann allerdings da unten zum einen das Problem mit dem Platzmangel und zum anderen
    daß die Zange die Feder nicht gerade zusammendrücken kann. Und diese dadurch wegspringt.


    Ich würde jedoch vorher nochmal genauer nachschauen,
    ob die Feder wirklich gebrochen ist und wie sie eingehängt ist.
    Dann würde ich den Geberzylinder aus der Halterung am Kupplungspedal lösen
    und mir auch da genauer anschauen, wo das Spiel herkommt.

  • Jap Danke, mach das.
    Ja, wie gesagt, es ist ja auch nicht so tragisch. Werde die kommende Saison eventuell damit erstmal fahren. Nun steht erstmal Stoßdämpfer und Feder Wechsel an. Eine Dachleiste muss auch neu abgedichtet und angenietet werden. Und das alles, obwohl meine Zeit begrenzt ist :P

  • Also den Federspanner habe ich nicht mehr gefunden.
    Deshalb habe ich mal provisorisch eine Zeichnung davon erstellt.
    Damit man sich in etwa vorstellen kann, wie die zusammengedrückte Feder eingesetzt wird.
    Hab im Keller noch nen alten Pedalbock und die kaputten Federn gefunden (kommt ja nix weg ;)).
    So sieht dat dann aus (und alles in ca. 20cm über der Straße):






    Gruß,
    Lexi

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