Ventildeckeldichtung 1Z Tdi wechseln

  • Hallo zusammen, da ich demnächst vorhabe den Zahnriemen an meinem B4 Tdi 1Z zu wechseln, wollte ich auch gleich mal die Ventildeckeldichtung mit wechseln und um die Nockenwelle arretieren zu können. Ich weiss, es geht auch mit markieren und wir habens bisher auch immer so gemacht, aber ich wollte diese VDD nun gleich mal mit wechseln. Unten auf der Aunsaugbrücke ist es immer schwarz ölig und ich denke es könnte von oberhalb, halt von der VDD her stammen....man kann es einfach nicht richtig sehen.
    Die VDD nun seit über 200 Tsd Kilometernl immer noch die Erste und ich meine, dass diese an der Ansaugbrückenseite hin leicht undicht sein könnte.
    Ich habe nun aber gelesen das a) diese Dichtung nach Erneuerung gerne undicht wird und b) man die Reihenfolge und die Anzugsmomente der Schrauben beachten muss und c) man eventuell Dichtmasse an den Ecken verwenden sollte? Und falls, welche Dichtmasse wäre zu empfehlen?


    Keine Lust das die neue Dichtung hinterher mehr rum saut wie vorher.


    Hat Jemand zufällig eine Reparaturanleitung für den Wechsel dieser VDD oder hat es Jemand schon selber mal gemacht? Ich habe mir einen neuen VDD Satz von Elring bereits gekauft, also inklusive dieser neuen Dichtungen für die Schraubbolzen.

  • Also der wechsel der VDD beim TDI ist ja einfacher wie bei jedem anderen 80er Motor. Habe da bisher keine Probleme gehabt.


    Was mir viel mehr auffällt ist das Zahnriemenwechseln ohne Arretierung. Also davon halte ich beim 1Z mal garnix. Das muss schon alles sehr genau stimmen zumal hier der Förderbeginn der Einspritzpumpe noch dazu kommt. Wenn hier die Abweichungen zu groß werden, dann läuft der Bock nicht mehr an. Weiterhin ist es einfach leichter den neuen ZR drauf zu bekommen, wenn man das Riemenrad von der NW gelöst hat.
    Der Förderbeginn MUSS übrigens nach einem ZR Wechsel gerpüft und ggf. eingestellt werden. Klar läuft der Hobel wahrscheinlicht trotzdem, aber mit verstelltem Förderbeginn, was sicherlich nicht optimal für die Motorleistung etc. ist. Wer das mal eingestellt hat weiß auch, wie empfindlich die Einspritzpumpe bei der Einstellung reagiert.


    --> Also richtig machen. Deckel runter. Arretierungen setzen. NW Rad lösen und riemen wechseln. Nach dem Zusammenbau Förderbeginn einstellen (lassen, wenn man das nicht selbst kann).


    MfG Steffen

  • Mein TDI lief und läuft auch ohne das grossartig arretiert haben, ausser die ESP mit Absteckdorn fest setzen, sehr gut. Anspringen tut er schon wenn er nur den Schlüssel sieht, kalt genauso gut wie warm.
    Was willst du grossartig verstellen wenn du zwei Zähne des Nockenwellenrades markiert hast, mit Gegenpunkten markieren natürlich, im Schauloch der Getriebeglocke die 0 richtig stehen hast und die ESP abgesteckt hast? Den Motor natürlich zweimal von Hand durchdrehen nach auflegen des neuen Zahnriemens und die Markierungen erneut überprüfen, dass ging bisher 3 mal so wunderbar und vorher bei meinem Golf Turbodiesel auch, zuletzt zusammen mit einem gelernten KFZler genau so gemacht. Wenn der Zahnrienem genauso wieder aufgelgt wird wie er vorher drauf gewesen ist, was soll sich da Bitteschön groaartig verändern? Klar wenn 1 Zahn daneben steht weil man geschlammt hat, aber den Zahnriemen kann man nicht anders wieder auflegen als wie er drauf war wenn man ansonsten nichts verstellt. 1 Zahn verstellt aufgelegt und die Markierungen werden nicht übereinstimmen, dass sieht man dann aber und muss halt korrigieren.


    Die ESP oder besser gesagt die Einspritzung hat sich lediglich durch den Wechsel der unteren Mengenstellwerk Dichtung leicht verändert, der Motor ist jetzt bischen schlapp wenn er kalt ist und man kann ihn leichter abwürgen wenn man anfährt und zu wenig Gas gibt. Wenn er warm ist, ist auch das verschwunden und er geht nicht mehr aus.
    Das hat aber lediglich mit der Stellung des Mengenstellwerkes zu tun und er bekommt wahrscheinlich bischen wenig Diesel. Das werde ich noch mal korrigieren lassen bei Zeiten.
    Die Drehzal hat sich von zuvor 900 U/min auf 800 U/min geändert...also bissel schwach auf der Brust. Anspringen und laufen tut er aber dennoch sehr gut. Der Boschdienst wo ich gewesen bin konnte allerdings nur die Drehzahlen auslesen vorm Wechsel dieser Dichtung, sonst kamen sie nicht in die Stellwerkdiagnose usw herein mit ihrer Software. Soll aber beim ältern 1Z eh nicht ganz so einafch sein.

  • Auch ein ZR hat ein Tolleranz in sich. Wenn du einmal mit dem VCDS den Förderbeginn eingestellt hast, dann weißt du was ich meine. Da reicht eine Abweichung von 1mm und schon bist du mächtig außerhalb der Tolleranz. Meistens läuft der noch, aber evtl. nicht mehr optimal. Gleiches gilt für die NW. Die wird erst wieder fest gemacht, wenn der ZR drauf liegt und dadurch wird verhindert dass ZR Tolleranzen oder auch das Spannen des Riemens etc. die korrekte Einstellung verfälscht.
    Aber es ist mir wurst wie du den Riemen wechselst. Ich weise nur darauf hin, dass es so nicht richtig ist und es einstellvorschriften gibt, die schon ihre Berechtigung haben. Was KFZler machen. Naja, also das ist mir recht egal. Die KFZler müssen Pfuschen, weil sie häufig für eine saubere Arbeit keine Zeit haben.


    MfG Steffen

  • Das ist KEIN Pfusch was mein KFZler da macht, glaube mir. Und wenn ein Zahnrienem Toleranzunterschiede haben sollte ändern das auch nichts an den Einstellungen, wie auch? 137 Zähne sind 137 Zähne, wenn ein neuer Zahnriemen etwas länger/(kürzer) sein sollte, auf Dauer im Betrieb eh länger wird, spannt man die Spannrolle etwas nach, dadurch ändert sich aber an den Werten nichts.
    Ein Zanhriemen der angenommen etwas länger ist, kann höchstens über oder abspringen, deshalb wohl die Spannrolle oder?
    Einen Zahn Unterschie an Länge gibt es nicht und den wirst du auch nicht aufgelegt bekommen ohne etwas zu verstellen was sich am Verhalten bemerkbar machen wird.
    Mit VCDS wirst du in das Steuergerät meines TDI's nicht rein kommen, auch mit VAG Com nicht, alles schon längst ausprobiert.


    Mein Diesel liefen bisher immer einwandfrei und gut auch nach dieser Wechselmethode! Unsauberes Laufen durch verkehrt aufgelegten Zahnriemen oder verkehrt eingestellter ESP merkt und hört man wenn man etwas Erfahrung hat. Meiner läuft hörbar seit dem dritten ZR Wechsel sauber und weich und muckt auch sonst nicht herum und das bei einiges über 200 Tsd Kilometern...so what?



    Aber mein Thema war die Ventikopfdeckel Dichtung nicht der Zahnriemen... :D

  • Tagchen zusammen, so Zahnriemen ist gewechselt und die Ventilkopfdeckel Dichtung auch. Der Motor springt an wie immer, gut und zügig. Ich bin dann mit dem Wagen erstmal ein Stück gefahren...nach ner Weile, ca 2 Km fing der an zu qualmen...im Innenraum konnte ich auch verbrannten Ölgeruch wahr nehmen...hinten am Auspuff konnte ich eine leichte Rauchentwicklung sehen.
    Habe dann im Motorraum nachgesehen und sah, dass es nahe des Turboladers und Krümmer sichtbar am qualmen war. Hinten am Auspuff meinte ich auch immer noch eine kleine Rauchentwicklung erkennen.


    Bin dann noch etwas weiter gefahren und die Rauchentwicklung wurde deutlich weniger bis sie schließlich ganz aufhörte. Nochmals im Motorraum geschaut aber keine sichtbare Rauchentwicklung mehr erkennbar.
    Ich bin dann jetzt ab und an mal immer wieder mal so ein kurzes Stück von 10-20 Kilometern gefahren, während der Fahrt rieche ich im Innenraum nichts , aber wenn ich dann mal an einer Ampel oder Kreuzung warten muss kommt mir ein leicht dezenter verbrannter Ölgeruch entgegen. Ich bin nachdem Zahnriemen und Ventilkopfdeckelldichtungs Wechsel insgesamt jetzt so gute 120 Kilometer gefahren da ich das ganze Fahrwerk; Bremsen, Auspuff usw auch noch machen musste.
    Ist die neue Ventilkopfdeckel Dichtung vielleicht nicht ganz dicht geworden oder kann es immer noch irgendwo altes Öl sein,was da am Krümmer..Turbo verdampft wenn der heiß wird?
    Bei der ersten Probefahrt wird es wohl definitiv altes, daneben gelaufenes Öl gewesen sein, denn sichtbar qualmen tut er momentan was ich so sehen kann nahe des Turbos und Krümmer nicht mehr...aber der ab und zu auftretende Ölgeruch im Stand irritiert mich nun doch. Ich hatte zwiwchendurch auch noch einen Ölwechsel vorgenommen...da ist mir auch beim Ölfilterwechsel was daneben gegangen. Aber grossartige Lackagen konnte ich von unten aus weiter nicht erkennen.


    Wie kann man die Ventilkopfdeckeldichtung an der Krümmerseite am besten mal kontrollieren ob sie dort auch wirklich ganz dicht ist, dort kommt man ja so sau miserabel dran zum nachschauen?


    Habe die neue VKDD mit 25 NM von Innen nach Außen angezogenen....also nicht wirklich richtig fest angezogen. Sifft die vielleicht trotzdem minimal an einer Seite und es kommt hier und da ein Tröpfen Öl raus und verdampft dann am heißen Krümmer? Während der Fahrt rieche ich jedenfalls Garnichts und Auspuff ist auch wieder unauffällig.

  • Schau mal im Stand, ob er noch ganz leicht rußt/qualmt oder sowas. Normalerweise MUSS nach dem ZR Wechsel der Förderbeginn der ESP neu eingestellt werden. Stimmt dieser nicht, dann läuft er unter Umständen noch ganz passabel, aber er Qualmt und stinkt wie die Pest. Wenns bei dir nur geringfügig ist, könnte das schon diese Auswirkung haben. Nur mal zur Vorstellung: Es reicht 1mm Versatz vorher zu nachher (warum auch immer) und der Förderbeginn stimmt überhaupt nicht mehr.


    MfG Steffen

  • @Mash, ja das wirds auch wohl gewesen sein, ich kann nun Entwarnung geben. Bin jetzt bischen mehr und mal etwas schneller unterwegs gewesen, ich kann nun im Innenraum kein Geruch von verbranntem Öl mehr wahr nehmen.
    Ich hatte zusätzlich auch noch neue beschichtete Bremsscheiben montiert gehabt, die stanken nach ner Weile auch immer noch ....Qualm im Motorraum habe ich nun auch keinen mehr, die neue Ventilkopfdeckeldichtung scheint also auch dicht zu sein, ich hoffe das bleibt auch so die nächsten paar Tausend Kilometerchen. Fahre demnächst mit dem Wagen ca 3 Tsd Kilometer am Stück, mal sehen wie er sich dann verhalten wird.

  • Muss nochmal korrigieren, der Ölgeruch kam von der Ansaugbrücke, und dort genau von der im Grunde fehlenden Dichtung . Die Ansaugbrücke ist beim 1Z Tdi ja zweigeteilt und Oben ist das Verbindungsstück wo der Schlach zum Ladeluftkühler geht, mit 2 13nern Muttern angeschraubt. Dort war es am siffen und undicht, da original nur eine Dichtmasse von Audi verwendet wurde und keine wirkliche Dichtung. Ich habe den verbrannten Ölgeruch nämlich wieder gehabt und unten aufem Motorlagerbock stand auch schon eine kleines Pfützchen mit schwarzem Öl, es tropfte kontinuierlich herunter und ab und an auch aufem Krümmer. Vom Freundlichen nun eine Blechdichtung gekauft 028129754A und nun isses wirklich dicht und es stinkt nichts mehr nach verbranntem Öl. :thumbup:

  • Und nochmal war es nicht nur das. Ich habe nun auch die Ansaugbrückendichtung erneuert, weil diese ganze Undichtigkeit kam nicht alleine nur von dieser Dichtung die ich erwähnte. Die Ansaugbrücke war ebenfalls am herum sabbern und undicht. Also das Gedönse wieder runter, vorher auch neue Dichtungen für das AGR Ventil besorgt und diese eine Blechdichtung 028129754A auch nochmal. Was soll ich aber sagen, diese Blechdichtung war auch nicht mehr dicht, nach kurzem überlegen entschied ich mich diese doppelte Blechdichtung aufzutrennen, die ist ja nur an den Enden zusammen genietet, und dann nur eines dieser Bleche dazwischen legen. Ja das wars, jetzt habe ich dort wirklich Ruhe und die Ansaugbrücke ist auch wieder dicht und ich habe dort keine Öl mehr gesehen.
    Der Flansch scheint sich nämlich auch gerne zu verziehen und ist somit nicht mehr Plan, und dann drückt sich der Ölnebel nämlich genau zwischen diesen beiden Blechen hindurch, ein Blech reicht völlig aus um es dicht zu bekommen.


    Dann nachdem ich zur HU musste stellte ich eine Woche später fest, dass an der vordersten Schraube der VKDD eine leichte Ölundichkeit auftrat :fie: habe versucht bischen fester anzuziehen aber das half nix. Habe mir dann kurzerhand erstmal wieder eine neue VKDD gekauft und zusätzlich dazu noch einmal diese Gummidichtungen welche man für die Schrauben ja braucht.
    Ich bin dann hingegangen und habe nur die eine größere Dichtung oberhalb des ZKDD getauscht, weil das Öl komischerweise nur zwischene Mutter un dem Metallteil darüber heraus trat. Deckel bischen fest gedrück, Mutter gelöst und dann neue Dichtung unter dem Metalldeckelchen und wieder fest geschraubt...aber dieses mal nur mit 15 Newtonmeter....seit 3 Wochen dicht, hoffe mal das es so bleibt.
    K :cursing: ann ganz schön nerven wenn laufen etwas undicht wird und ich hoffe ich habe mal etwas länger Ruhe wie nur 3-4 Tausend Kilometer.

  • Danke für die ausführlichen Schilderungen.


    Ich habe das gleiche Problem bei meinem 1z für den Winter. Bei Ampelstopps etc. riecht es immer nach verbranntem Öl im Motorraum und der ganze Motor ist auf der Seite des Turboladers immer total ölversifft.


    VDD hatte ich auch schon getauscht, hat aber nix gebracht. Könntest du mir nochmal genau sagen welche Dichtungen man noch tauschen kann, bzw. wo dort noch Öl geführt wird. Für mich ist das auch sehr schwer zu lokalisieren (Fahre sonst im Sommer nur 70er Jahre Opels, die sind da bedeutend einfacher konstruiert :D)

  • Danke für die ausführlichen Schilderungen.


    Ich habe das gleiche Problem bei meinem 1z für den Winter. Bei Ampelstopps etc. riecht es immer nach verbranntem Öl im Motorraum und der ganze Motor ist auf der Seite des Turboladers immer total ölversifft.


    VDD hatte ich auch schon getauscht, hat aber nix gebracht. Könntest du mir nochmal genau sagen welche Dichtungen man noch tauschen kann, bzw. wo dort noch Öl geführt wird. Für mich ist das auch sehr schwer zu lokalisieren (Fahre sonst im Sommer nur 70er Jahre Opels, die sind da bedeutend einfacher konstruiert :D)


    Sorry aber ich war länger nicht mehr hier online....mein 1Z Tdi ist nun dicht und verliert kein Öl mehr. @Spencer...du wirst die Undichtigkeit so ohne weiteres nicht sehen können falls es wie bei mir am Ansaugkrümmer die Dichtung sein sollte. Falls du aber alle anderen oberhalb schon gewechselt haben solltest und es immer noch am ölen ist, musst du diese Ansaugkrümmer Dichtung auch mal erneuern. Es könnte natürlich auch schlimmsten Falls die Kopfdichtung sein, aber das schliesse erstmal aus. Um diese Ansaugkrümmerdichtung zu erneuern musst du ersmal alles oberhalb abschrauben um mehr Platz zu bekommen. Dann wird es zwar fummelig aber dann musst du mit Verlängerung an die Muttern zwischen den Ansaugkrümmer ran kommen um diese vom Motorblock zu lösen. Bei mir sassen diese 6 Muttern relativ lose. Dann alles ordentlich reinigen, der Ansaugstutzen ist innen meist total mit Ölschlamm zugesifft...und alles wieder umgekehrt zusammen bauen. Und nicht vergessen, neue Dichtungen verwenden. Diese eine Blechdichtung 028129754A würde ich auseinander nehmen und nur eine Hälfte davon einsetzen.


    Ich habe leider keine bebilderter Anleitung, einfach mal dran gehen, vieles ist Selbsterkärend wenn man einmal dran ist.



    Achja, und nachdem ich nun alles fein dicht habe usw, hat der Motor auch keine Aussetzer mehr die ich davor immer mal wieder hatte. Diese Aussetzer waren ähnlich als wenn der Nadelhungeber defekt ist, was bei meinem TDI aber nicht der Fall war. Ich hatte ziwchendurch bei etwas erhöhter Drehzahl und bei Höchstgeschwindigkeit manchmal massive Aussetzer und es kam eine schwarze Russwolke ausem Auspuff. Bei 190 km/h war das garnicht schön, aber seitdem nun keine Ölundichkeit mehr vorhanden ist, habe ich diese Aussetzer nun auch nicht mehr.

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