Werkstoffkunde - was für Bohrer?

  • hey leute,


    hätte da mal wieder ne frage, denn in werkstoffkunde bin ich noch nicht so gut bewandert:
    mit was für einem bohrer/welchem material (Cobalt, Titan oder sonst was...) komme ich am besten durch was äußerst hartes? ich muss nämlich nen stehbolzen (gehärtetes stahl) aus weniger hartem alu rausbohren. und dass ich mit den standard-hss-bohrern bei gehärtetem stahl nicht sehr weit komme, habe ich schon früher mal mitbekommen und das ganze dann anders gelöst. aber diesmal komme ich ums bohren nicht drumrum und muss wissen, was für bohrer da am besten taugen.


    ich danke schon mal für die hilfe. :D

  • jööötzad ;)


    also als ich vom kumpel an seinem VW T3 beim krümmer wegschrauben zwei stehbolzen abgerissen hab und dies auch rausb0ohren musste - hab ich genau diese bohrer gehabt


    sind richtig starke teile - da hast em bohrer nichts angesehn - und der musste richtig deftig mit der bohrmaschine gedrückt werden damit er material weggebohrt bekommen hat.


    http://www.alternate.de/DeWalt…tlg/html/product/1042280/?



    steht halt dabei "HSS G metallbohrer DIN 338 für stähle bis 900N/mm²) kanns au net genau sagen wasses heißt :whistling: aber auf jedenfall wars einwandfrei mit denen :D

    audi 80 B3 16V Bj. 90 MKB: 6A - 136PS bambus metallic
    (v6 domstrebe, kameiX1, abnehmbare westfalia AHK, schwarze hellas, audi 90front mit SWRA....usw...)
    fahrzeug doku 16V


    audi 80 B3 Bj. 90 MKB: JN - 90PS cayenne-rot
    simson schwalbe KR 51/2 in john deere lackierung


    ein audi ölt nicht.... er markiert sein revier :phat:

  • HSS Hochleistungs Schnellarbeits Stahl ;) zu deutsch gehärteter Werkzeugstahl (den genauen Stahl bzw die Legierungselemente wird man euch kaum als Hersteller der Bohrer verraten)


    Anbieten für dein Problem, wenn es aufbohren sein muss, würde sich ein sogenannter "Hardmetallbohrer" was ein Sinterwerkstoff ist, oft wird mit Wolframkarbiden gearbeitet.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Sintermetall


    Hier findet der Normalsterbliche alles was ihn Interessieren könnte. Auf Wunsch kann man von mir eine Wissenschaftliche Abhandlung haben ;) aus diesem Semester ... die darf ich leider nur nicht hier Öffentlich rein stellen.

  • Metallbohrer gibts in 2 Varianten, entweder als HSS (118° Spitzenwinkel) oder Hartmetallbohrer (~135°Spitzenwinkel). Hartmetallbohrer verwenden wir z.b. für Edelstahl, oder Höchstfeste Stähle, wie z.b. an den A-Säulen moderner Fahrzeuge. Die haben nur den Nachteil, dass sie "handgeführt" ziemlich schlecht zentrieren.
    Für nen Stehbolzen brauchste keine Hartmetallbohrer (vom Preis mal ganz abgesehn). Nimm anständige -und vor allem SCHARFE- HSS-Bohrer, ohne goldige Titannitrid-Beschichtung, und son Käse.
    Und auch nich von Bumscraft ausm Praktiker, sondern was brauchbares, wie Würth oder Format.

    [b]

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  • Hi,




    Hartmetallbohre, aber keine Schläge drauf geben und gut mit bohrmilch kühlen.
    Die dinge möge zu große Hitze überhaupt nicht.




    Also am besten zu zweit arbeiten der eine Bohrt der andere Tropft die Bohrmilch
    drauf.




    MfG




    BB




    PS: Wenn irgendwie möglich auf ner Standbohrmaschine machen sonnst hast Du das
    Alu schneller kaputt gebohrt als du gucken kannst.

  • Das blöde ist dass du, egal wie hart der Bohrer ist, ein großes Risiko hast vom harten Kern abzurutschen ins weichere umliegende Material.
    Drum macht man das im Idealfall auf einer Fräse wo nix wegrutschen kann.




    Die HSS-G Bohrer ausm Link sind sicher gut, die sind gscheid Geschliffen vorn. Die "billigen" HSS sind die Rolllgewalzten, die sind okay für weichere Werkstoffe ect.


    Die Cobalt-Legierten sind so naja, sind zwar gut aber auch spröde, also anfällig auf Abbrechen. Die sind halt gut wenn man viel in NIRO ect. bohren muss. Würd ich für den Fall jetzt gar nicht soo empfehlen, sonst hast einen Bohrer auch noch drin stecken.



    Dieses goldene Titan-Zeug ist eine Oberflächenbeschichtung und... mh... hab keinen echten Vorteil feststellen können im Gebraucht. Lies auf Wikipedia über die Titanbeschichtung und bild dir selber eine Meinung.

  • sowas war damals auch hilfreich - habs loch gebohrt - en torxeinsatz reingeklopft und dann mit dieser WAFFE :D rausgeklopft - aaaafffennnngeil des teil :)


    http://eshop.wuerth.de/Handsch…id/de/DE/EUR/?CategoryID=


    du haust drauf midm hammer und im selber moment dreht es sich wennde draufklopfst - da hst einfach super gefühl und kannst besserr sehn ob die schraube läuft :)

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    (v6 domstrebe, kameiX1, abnehmbare westfalia AHK, schwarze hellas, audi 90front mit SWRA....usw...)
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  • also, firma dankt schon mal.
    habs bisher noch nicht angepackt, aber jetzt wirds zeit.


    noch ne frage: weiter oben wurden "HSS-G" bohrer angeführt, die ihr ja als ziemlich gut beurteilt habt. was hat denn das G zu bedeuten? und was heißt das dann, wenn andere buchstaben dahinter sind? hab da schon etliche gefunden - HSS-R, HSS-G, HSS-TIN, HSS-E, HSS-E/CO, HSS-GU und und und... da bin ich nun etwas verwirrt und hab wieder keinen plan, was gut, was besser und was schlecht ist.

  • Normale HSS Bohrer sind meist nur rollgewalzte Qualität und somit eigentlich Baumarktsschrott. HSSE bzw. HSS/Co sind cobaltlegierte Bohrer, meist Profilgeschliffen, zeugen von besserer Qualität.Grad beim Bohren von VA-Stählen sind diese gut, HSS-Co8 sogar noch besser. Bei HSS-TIN steht das TIN für eine Beschichtung. Ob diese am HSS Bohrer immer sinnvoll ist, steht in den Sternen. Fakt ist, das die Beschichtung wesentlich die Standzeit erhöht. Das klappt aber auch nur, wenn das HSS darunter was taugt. GU-Bohrer sind meist Bohrer für spröde Werkstoffe, wie zum Beispiel Guss.


    Hartmetallbohrer sind natürlich gut, aber für handgeführte Werkzeuge ungeeignet. Aufgrund ihrer Härte neigen sie schnell zum brechen.Und wenn der dann drinsteckt, haste die Arschkarte. HM bzw. VHM-Bohrer sind im übrigen hervorragend Hitzebeständig. Da kann man locker ohne Kühlung bohren. Beim HSS ist das anders. Der glüht ohne Kühlung schon mal schnell aus.


    900 N/qmm is noch nix. Nimm mal nen 42CrMo4V, da biste fix mal bei 1000-1100. Nimm nen HSS-Bohrer guter Qualität, damit solltest du hinreichen. Vorher gut mittig und reichlich ankörnern, sonst läuft die Sache aus dem Ruder. Und denk dran: im Durchmesser maximal Kernlochgröße vom Gewinde schneiden, eher etwas kleiner. Sonst isses Gewinde dann auch weg.

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