Moin!
Hoffe mal hier findet sich jemand, der sich mit dem NG besser auskennt als ich (dürfte nicht soo schwierig werden)
Ich habe in letzter Zeit einiges an meinem Cabrio mit NG Motor repariert, Falschluft war wol das Hauptproblem, aber auch den Ventiltrieb habe ich mal unter die Lupe genommen, angeblich hätte da was LEICHT geklappert...
Kurzfassung vorab:
- Ventiltrieb nicht neu aber unauffällig
- Falschluft beseitigt, inkl Düsen (2 Tropfen nicht aber siffen etwas nach, 3 sind so gut wie Staubtrocken, Spritzbild bei allen gleimäßig und gut)
- Zahnriemen nach Rep. Leitfaden zusammengebaut (Zündung nur grob eingestellt, wie sie vorher auch war, ca 8° vor OT)
- Testlauf im Stand, inkl Gasstöße, sehr vielversprechend (2 mal starkes aber kurzes Ruckeln ca 20sek danach weiterhin guter Lauf)
- korrekte Reaktion auf Öldeckeltest (leichtes Einknicken bei Ölstab ziehen, schnelles Absterben bei offenem Öldeckes, ca 1,5sek dauerts)
- bei Testfahrt Kupplung getreten (nach 700m), Absterben, kein Starten möglich, abgeschleppt
- Zuhause Hallgeber getestet (i.O.)
- wieder angelassen, leichtes Klackern gehört, gestoppt, gecheckt -> Zahnriemen !1! Zahn weiter! Spannrolle hat trotz korrekten Einbaus nachgegeben
- alles neu verbaut (etwas strammer 35Nm statt 25), Brennräume endoskopiert, keine mechanischen Schäden
- wieder gestartet, Klackern ist nichtmehr gleichmäßig und sanft sondern ungleichmäßig in Frequenz und Lautstärke
[video]http://www.myvideo.de/watch/85…_nach_1_Zahn_Riemensprung[/video]
Da er auch ein ziemlich auffälliges "Absterbeverhalten" aufweist, kann ich mir nicht vorstellen, dass das rein mechanisch ist, zumal keine Schäden! Oder kann da im Kurbeltrieb was ab sein?! Habe auf YT einen Pleuellagerschaden am 20vt gehört, hörte sich ähnlich an...
Die Benzinleitungen und Düsen sind andere, gebrauchte, lief aber wie gesagt zu Anfang im Stand ziemlich gut?!
Kann ich das Steuergerät beim Benzinpumpenrelais brücken, oder die in der Werkstatt beim zerlegen beschädigt haben?!
Nach Ausbau des Stößels der Unterdruckpumpe gestern:
[video]http://www.myvideo.de/watch/85…di_NG_Pleuellager_Schaden[/video]
Heute habe ich dann nochmal ein paar Dinge gecheckt:
- Kompressionstest steht noch aus, war heute alleine
- Bei Zylinderweise die Kerzenstecker abnehmen verändert sich das Geräusch nicht, abgesehen davon dass die Drehzahl etwas runtergeht
- Bei Zündkerze ausgebaut sind die Ströhmungsgeräusche so laut dass man das Geklapper kaum noch hört!
- Ich dachte mit Entfernen des Stößels wäre das Absterben und komisch Laufen behoben, Pustekuchen!
- Er sprang dann noch einmal an, bei erhöhter Drehzahl (ca 2000) war das Geklapper wieder extrem unregelmäßig, mal lauter mal leiser und variierende Frequenz.
Das Problem scheint mir viel mehr zeitabhängig zu sein, heute zu Beginn gestartet und meinen Vater horchen lassen. Lief ruhig und klapperte (wie im 2. Video), nach einer knappen Minute dann der miese Lauf (wie kurz bevor er mir an der Ampel ausgegangen ist und gleiche Zeit gelaufen wie an dem Tag!!!). Danach wollte ich nochmal Öldeckeltest machen, er sprang aber nichtmehr an (WIE AN DER AMPEL!!) Nach einiger Wartezeit startete er dann wieder...
Da steckt doch wol mehr dahinter als ein Pleuellager!!!!
Mein Vater meinte als er Fehlzündungen in nem alten Diesel hatte, hörte es sich ähnlich, fast mechanisch an. Dagegen mechanischer Motorschaden nochmal ne Ecke fieser...ich weis es nicht!
Ich habe dann noch eine Stellglieddiagnose gemacht!
Klappte alle gut, theoretisch...
1. Drucksteller: Widerstand 19Ohm (OK), Strom in Ruhe 9,9mA, bei VLS betätigt 9,8mA (als wäre der VLS immer betätigt, habe ich aber an der Drosselklappe durchgemessen vor 4 Tagen).
2. AKF Ventil: tickert permanent ca 2-3 mal/sek auch ohne den VLS zu betätigen, wenn ich ihn dann betätige ändert sich nichts!
3. LLRV: KEINE Reaktion zu erzielen, dabei habe ich noch vor einigen Tagen getestet, öffnet gut und schließt mit Federkraft sofort!
Habe es mit Modellbautrafo getestet: erstes Zucken der Klappe im LLRV bei 3,5V, komplett geschlossen bei 4V, halb offen bei 6,5V und schlieslich ganz offen bei 9V (zum Vergleich ein fast neues hatte die gleichen Werte!)
4. KSV: durch VLS ließ es sich aktivieren (ca 10 mal 1tick/sek in Folge), nach dem Diagramm im SSP würde es bei -25°C 10sek aktiviert, bei etwa +20°C nur 2sek!! Durch erneutes Betätigen des VLS lies es sich nicht nochmal ansprechen!
Was sagt ihr dazu??
Ich glaube langsam nichtmehr an nen Lagerschaden, da stimmt doch (mindestens auch) was nicht mit der Steuerung!!
Kann es sein, dass wir bei dem Hallgeber durchmessen irgendwo etwas richtung Steuergerät gekillt haben??
Ich bin für Tipps jeder Art (abgesehen von Presse ) Dankbar!!
Gruß Ben