Bremsprobleme durch wechseln des Hauptbremszylinders behoben

  • Habe mir heute einen neuen Hauptbremszylinder einbauen lassen. Ergebnis: perfekt.
    Zur Vorgeschichte. Als ich das Auto Anfang November letzten Jahres beim Käufer abholte brauchte ich direkt neuen TÜV, um das Auto in meine Heimat Solingen zu fahren. TÜV war ohne Mängel. Auf der Autobahn merkte ich gelegentlich, das ich extrem viel Gas geben musste um zu beschleunigen. Auf dem Verzögerungsstreifen an unserer Autobahnausfahrt dann das große oho-Erlebnis :golly: . Ich konnte das Bremspedal bis zum Bodenblech treten und er bremste nur noch auf den letzten 2 cm. Bin dann direkt zur Werkstatt gefahren und begleitet von irrsinnigem Gestank der Bremsen ausgestiegen. Die Bremsflüssigkeit wurde darauf hin direkt gewechselt und ich fuhr ganz normal nach Hause. Als ich meinen ersten Ausritt machen wollte, hatte ich nach etwa 10 km wieder das Problem das ich sehr viel Gas geben musste um von der Stelle zu kommen. Die Bremsen hingen wieder fest, was ich aber mit einem gelegentlichen anstubsen des Bremspedals im Griff hatte. Allerdings wollte ich so keine längeren Fahrten machen. Ich bin dann wieder zur Werkstatt hin um das Auto erneut überprüfen zu lassen, mit dem Ergebnis, das es wohl am Hauptbremszylinder liegen muss. Unsere örtliche VAG-Werkstatt sagte nur, das es für den Wagen keinen mehr gibt. Das Einzige was er mir geben konnte war die Teilenummer. Nach der Nummer bestellte ich mir einen HBZ bei AutoDoc.at und habe ihn mir dann heute einbauen lassen, 50 km gefahren, alles bestens.


    Vielleicht hilft mein Geschreibsel ja anderen, die evtl. das gleiche Problem haben.

  • Klingt allerdings nicht unbedingt nach einem defekten HBZ, sondern eher nach einem falsch eingestellten Gestänge, sodass die Rücklaufbohrung nie aufgegangen ist, und sich so die Bremse festgebremst hat.
    Dass das Pedal dann durchgefallen ist, könnte am Fading durch die extreme Hitze gelegen haben.


    Was machen Bremsbeläge und Scheiben nach der Tortur?


    mfg Andi

  • Bei einem falsch eingestellten Gestänge wären die Probleme auch bei Fahrtantritt aufgetreten, war aber nicht so. Das fing immer erst nach diversen Bremsvorgängen an.
    Das durchgefallene Pedal schiebe ich allerdings auch auf die starke Erhitzung.
    Das Auto war nach der Reparatur auf dem Bremsprüfstand, alles perfekt. Das Scheiben und Beläge nicht mehr die Besten sind weiß ich, haben aber keinen Schaden genommen. Trotzdem werde ich die noch, spätestens nächstes Jahr, wechseln lassen. Ich werde bestimmt nicht mehr als 2000 km in der Saison fahren, daher schiebe ich das noch etwas.

  • Zitat: Schön dass du deine Erfahrung hier teilst. Cool wäre aber ein anständiger Titel. So findet das ja niemals mehr jemand und auch die TN von dem HBZ könntest du da lassen.








    Hallo, Du hast vollkommen Recht. Titel habe ich geändert, ich hoffe so ist es besser.
    Die Teilenummer lautet: 441 611 021 A (Tandem-Hauptbremszylinder für Fahrzeuge mit Servolenkung, ABS und hydraulischem Bremskraftverstärker) 25,40 mm

  • Moin,
    eben gerade bei einem falsch eingestellten HBZ Gestänge kommt es erst bei Erwärmung dazu, dass sich das Auto fest bremst. Die Bremse ist ja erstmal unbetätigt. Wird die Schose beim Fahren nun warm, dehnt sich die Bremsflüssigkeit nach und nach aus, und betätigt so die Bremse, da die Rücklaufbohrung durch den leicht betätigten HBZ verschlossen ist. Teufelskreis: Es wird immer wärmer und es bremst sich immer mehr fest.
    So habe ich es zumindest schon mitbekommen, wenn jemand den HBZ auf eigene Faust gewechselt hat (Vorbesitzer z.b. ; ))


    Wegen den Belägen wollte ich nur angesprochen haben, dass danach auch geguckt wurde, wenn da alles noch ok ist, ist ja gut ;)
    Wollte nur nicht, dass du mit verglasten Belägen rum fährst.


    Vielen Dank für das Ergänzen des Titels und der TN.


    mfg Andi

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