Schleifbild Bremsscheibe hinten

  • Hallo,


    habe da mal eine Frage, bzw. möchte ich wissen ob ich mit meiner Vermutung richtig liege.


    Habe hinten neue Bremsscheiben und Beläge montiert. Bremssattel rechts ist neu, links noch der alte welcher aber offensichtlich auch bremst. Führungsbolzen und die Dichtgummis sind neu (gibts als Set).



    Nun, nach etlichen Km (2-3 tkm) ist an der linken Bremsscheibe nur etwas mehr 50% der Bremsfläche, also ein äusserer Ring blank, innen rostig. Spasseshalber mal die Beläge von innen nach aussen getauscht. (nach vielleicht 1.000km). Erst wars komplett blank, dann wieder nur der äussere Ring.



    Frage: Ist der Bremssattelhalter verschlissen ? Also zuviel Spiel für die Führungsbolzen ?

  • Wüsste jetzt nicht was der verschleiß der Führungsbolzen damit zu tun haben sollte.


    Verstehe ich dich überhaupt richtig, dass von des Gesamten Auflagefläche der Bremsscheibe nur die äußeren 50% genutzt werden?


    Die Beläge sind aber eben? Und auch gangbar im Halter?

  • Ist es dein 100er oder T89?
    Prüfe mal die Handbremshebel, ob sie auch komplett wieder zurück zu dem Haltebolzen springen.
    Hast du beim Wechsel auch die Lageflächen der Klötze wieder glatt geschliffen, damit sie gerade aufliegen?
    Ich vermute mal, dass die Auflagefläche uneben ist und die Klötze nicht mehr gerade aufliegen.

  • Meistens liegt das an klemmenden Belägen. Manchmal auch an den Führungsbolzen, wenn sie kein Fett mehr haben.
    Nimm mal die Beläge raus und schleif die Ecken etwas ab.

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  • Da klinke ich mich auch mal ein. Habe das Problem auch - habe dann vor 3 Wochen die Bremsen gewechselt (Scheiben und Beläge) und dabei den Sattel mit neuen Dichtungen ausgestattet und den Kolben geprüft (keine Riefen).


    Belag liegt auf (sichtbar, jedoch auf der Innenseite der Bremsscheibe ist Rost und die Scheibe wird nur auf dem oberen 3/4 "abgeschliffen"). Kann ich trotzdem am Träger etwas Material abtragen damit der Belag besser aufliegt?

  • Es geht um mein B3 Coupe.


    Handbremse, hm... links ist die einzige Seite die zieht. (rechts ist der Zug fest)


    Links (Aussenseite) ist aber das Schleifbild scheixxe.


    Die Führungsbolzen sind neu (hinten alles vier), ordentlich eingefettet. Natürlich vorher das alte Fett rausgewaschen (Bremsenreiniger ist toll!)


    Allerdings haben die Bolzen (die Alten wie Neuen) links gefühlt mehr Spiel als rechts. In den ganzen Jahren und bei den ganzen alten Schlurren hatte ich noch nie einen verschlissen Bremssattelträger. Der rechte scheint beim Vorbesitzer aber schonmal getauscht worden zu sein. ...da musste ich vorm Lackieren weit weniger Blätterrost entfernen.


    Links ist dann wohl noch der erste von anno ´88.


    Mein Gedanke ist halt, dass beim Bremsen der Sattel ein wenig kippt und somit den Bremsklotz nicht parallel zur Scheibe zieht. Vielleicht ändert sich das Schleifbild noch, wenn der Bremsklotz aussen abgenutzter ist als innen und damit wieder voll anliegt. So richtig im Sinne des Erfinders kann das aber nicht sein. :wacko:


    Die Führung der Beläge sollte freigängig sein. Habe ich auch schön mit plastilupe eingemanscht. Werde ich aber nochmal überprüfen und ggf. mit der Feile mehr Luft verschaffen.



    Da momentan die weiter Existens des Wagens grad auf der Kippe steht, wollte ich nicht sinnlos Neuteile investieren, sondern wissen ob mein Gedanke richtig ist.

  • denke dazu müßte man live einen Blick auf Deine Bremse werfen. Es wird aber so sein, das die Führungen schon relativ stramm, möglichst wenig Spiel aber schön fluffig laufen sollten, um Winkelfehler und entsprechend ungleich entstehendes Verschleißbild der Scheibe / Klötze außen/innen zu vermeiden. Denke auch, es provoziert auch stärkere Quietschgeräusche über Klötze an den Anlageflächen, insbesondere wenn eben kein BREMSCHEIBENEINSTELLSCHEIBENSCHMIERFETT :D verwendet wurde, oder geknausert wurde.


    Auch nicht zu unterschätzen ist meiner Meinung nach eine feste Seilführung oder fester Handbremshebel am Sattel, ob nun einseitig oder beidseitig. Das beeinflußt nach meinen Erfahrungen durchaus, wenn dauerhaft weiter gefahren wird, die richtige selbsttätige Nachstellung der Kolben, und somit die eigentliche mögliche Bremswirkung / Symetrie bzw. den ungleichen Verschleiß.


    Das kenne ich nicht nur so von den üblichen ingolstädter" Bremsen, sondern eben auch noch etwas dramatischer ausfallend von den Citroen Bremsen, deren Handbremse auf die Vorderachse also der eigentlichen Hauptbremsleistung wirkt.


    Also, nicht nur Klötze dick und Scheiben schick, sondern auch die einwandfreie Funktion der Handbremse und Ihre Nachstellfunktion ist in meinen Augen entscheidend.

  • Beim Coupe solltens die Sättel mit Federhandbremshebel sein, oder? Denke mal schon.


    Da ist eine 15er Stellschraube drin. Diese mal drehen und nachsehen ob der rechteHebel gangbar oder eben schon festgefault ist. Falls er geht, solltest du unterm Hitzeblech an der Hinterachse die Zentralmutter für die Handbremsseile einstellen, da dein Zug verstellt ist.
    Wenn die linke dann zu viel Zug haben sollte, musst du wohl oder übel das Handbremsseil tauschen.


    Ist schwierig zu sagen was Sache ist, ohne Sattel und Halter zu sehen. Welcher Hersteller sind denn die Scheiben?

  • Hi,


    ich hatte das gleiche Bild bei meiner B3 Limo. Zwar hat der TÜV ein einheitliches und zufriedenstellendes Bremsverhalten attestiert, aber trotzdem außen blank und innen verrostet.


    Lösung bei mir war am Ende der Tausch von Bremssattel (hat zwar korrekt funktioniert, aber anscheinend nicht gleichmäßig) und ein neuer Brems(kraft?)verteiler, welcher hinter dem rechten hinteren Radkasten sitzt. Auch der Verteiler war durchgängig im ausgebauten Zustand aber nachdem er wieder eingebaut war der Druck wieder nicht mehr da wo er sein sollte.
    -> Bremssattel und -verteiler getauscht + Scheibe geschruppt => B3 Limo glücklich + Bremswirkung wie vorher 8|


    Ist jetzt ungefähr ein Jahr her und seither keine rote Pest mehr an der Scheibe gehabt. Scheint ein bisschen Voodoo im Spiel gewesen zu sein. Ich vermute, dass der Druck nicht gleichmäßig am Zylinder im Sattel angelegen hat.

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