verzinkte Karosserie?

  • So... Halbwahrheiten :D . Gut dann schaut euch halt mal den Streifen hier an:


    https://www.youtube.com/watch?…lpage&v=LO0mv8Rdx6w#t=235


    Junge Junge. Mein Vater hat seit Anfang der 80er Jahre im Presswerk in NSU gearbeitet. Also ganz aus dem Hintern hab ich mir was ich weiß nicht gezogen.


    Gruß Steffen

  • Zitat

    So... Halbwahrheiten :D . Gut dann schaut euch halt mal den Streifen hier an:

    Ein netter Werbestreifen. Besonders gefällt mir die Aussage "Die Zinkschicht um den Schweißpunkt herum schützt ihn dauerhaft vor Korrosion.". Auch der Aufwand beim Motorenbau und den Meßstrecken beeindruckt. Mag sein, dass man diesen Aufwand bei der Produktion des V8 wirklich betrieben hat. Ein Teil der Karosseriesteifigkeit wurde beim V8, wie auch dem einen oder anderen Fahrzeug unserer Zeit, durch schon vorab verzinkte Bleche erzielt. Des Weiteren war dies eine deutliche Qualitätsmaßnahme, um den Anspruch auf das Premiumsegment zu untermauern, frei nach dem Motto doppelt hält besser. Wir reden beim Audi 80 jedoch von den Brot und Butter Automobilen, wenn auch mit einem hohen Qualitätsanspruch.


    Zitat

    Junge Junge. Mein Vater hat seit Anfang der 80er Jahre im Presswerk in NSU gearbeitet. Also ganz aus dem Hintern hab ich mir was ich weiß nicht gezogen.

    Junge, Junge... Danke für die Information, ich habe in der FE in Wolfsburg und Ingolstadt gearbeitet, durfte mich im Bereich der FEM austoben und kann mich an die Produktionsabläufe noch recht gut erinnern, auch wenn ich diesen Zweig der Industrie schon lange verlassen habe.

  • Es gab in NSU nie ein Zinkbad oder sowas. Ergo wurde auch der C4 so hergestellt. Was in Ingolstadt lief weiß ich nicht. Die wären aber schön Blöd gewesen die Prozesse neu zu erfinden für den gleichen Anspruch eines nahezu rostfreien Autos. Zudem bildet sich wenn überhaupt, meistens Rost dann an den Stellen wo die Schweißpunkte sind.

  • Zudem bildet sich wenn überhaupt, meistens Rost dann an den Stellen wo die Schweißpunkte sind.

    Ich bleibe bei meiner Feststellung, dass es eine Verzinkung im Tauchbad gab, so wie so auch Jahre später noch Standard war. Soweit mir bekannt wurden selbst die neu aufgebauten Audi 100 Coupé S in einem Tauchbad bei Audi verzinkt.


    Gerade die Schweißpunkte, sofern sauber gesetzt und selbst bei Roboterfertigung ist dies nicht immer garantiert, sind nicht die Schwachstellen, da die Regionen um die Schweißpunkte meist gut versiegelt sind. Schwachstellen bei einem perfekt gepflegten Wagen sind die schon erwähnten Schnittkanten der Bleche sowie unversiegelte und nicht mehr ausreichend versiegelte Hohlräume. So interessante Details wie verstopfte Wasserabläufe jeglicher Art, Batterieaufnahmen usw. sollten natürlich auch nicht vergessen werden.

  • Nu schlagt euch nicht gleich die Köpfe ein wegen diesem Thema. Weder Audi noch VW hat ein Zinkbad. KTL haben sie, damit wird grundiert und Schwarz bzw. Weis lackiert. Die einzige Firma die über ein galvanisches Zinkbad verfügt ist die Porsche AG.
    Kann sein das dort auch Karosseriekomponenten wie Türen, Kotflügel und Hauben von Audi behandelt wurden, aber meine Hand würde dafür nicht ins Feuerlegen wollen. Die Karosserien vom B3 und vom B4 bis Modelljahrende 1992 sind aus Feuerverzinktem Blech gefertigt und speziell geschweist worden.
    Wenn man in einen Rep. Leitfaden von Audi reinschaut, steht das dort genau so. Sämtliche Rep. Schweißungen müssen mit etwas mehr Aufwand erledigt werden oder man klebt die heute einfach.
    Das ist ab einer Blechüberlappung von 1cm möglich und wirklich kostengünstiger weil eben sehr wenig Zeit benötigt wird, entgegen der Schweißung.
    Wenn man die richtig ausführen würde, müssten Probebleche geschweißt werden, die dann aufgeknöpft werden um zu schauen ob der Schweißpunkt wirklich hält.


    Die originale Zinkschicht kann man übrigens reparieren. Im Korrosionsschutz Depot gibt ein System das heist E-Zinc funktioniert sehr gut aus eigener Erfahrung.

    Meine Schüssel Doku


    Fahrzeuge


    Audi 80 Typ 89 B3 ( 1.8 S 66kw/90 Ps, Motorkennbuchstabe PM , Getriebekennbuchstabe AKM ) Baujahr 09.1990 = Restauration ruht wegen Teile-und Zeitmangel


    Seat Leon ST FR ( 1.8 132kw / 179Ps Motorkennbuchstabe CJSA , Getriebekennbuchstabe MQ 250 = Alltags Spassgerät ab 01.11. 2015 :monster:

  • die karosserie wurde aus verzinkten blechen hergestellt. diese wurden wiederrum verschweißt, wobei die zinkschicht verdampft. also ist die schweißnaht und wenige mm da herum kein zink mehr ist. es verdampft in weißen giftigen qualm, wodurch u.a. zinkfieber entstehen kann. die rohkarosse wurde aber danach durch ein grundierungstauchbad gelassen. das war mehr, als damals bei allen anderen herstellern. mazda oder opel lieferte undversiegelte schweller aus. wodurch der ruf von opel grottenschlecht wurde.
    auch wurden die holräume versiegelt. ich bin der meinung, es ist mike sanders. nicht desto trotz, wandert das wachs. d.h. im alter ist die schutzwachsschicht weg. zudem bildet sich beim schweißen über der naht ein oxid und verbrennungen. dieses wiederrum lassen den lack nicht haften bzw. schlecht. zudem arbeiten bleche an den schweißpunkten. genau deshalb wird gepunktet und keine durchgängige schweißnaht gesetzt.


    d.h. im endeffekt ist die karosserie super geschützt, soweit es technisch möglich ist. jedoch muss man die stellen behandeln oder besser gesagt weiterhin schützen. z.b. durch eine erneuerung der versieglung.
    die heckklappe wurde bei keinem audi verzinkt. deshlab rosten die meisten an den typischen schwachstellen. es gibt leider im alter mehrere schwachstellen....

  • Also ich muss auch sagen die neueren Fahrzeuge sind verdammt am rosten.. der Superb von meinem Vater ist an der Heckklappe an der Kennzeichenbeleuchtung was schon weggegammelt
    der a6 von meiner mutter fängt auch an zu rosten am dach und hintere seitenwand/Kotflügel... das Problem mit den vorderen Kotflügeln haben die ja selbst heute nicht im griff.. da rostet meiner dagegen seeehr wenig!

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