kein öldruck audi 80 1.8s (PM) [Erledigt]

  • Keine Ahnung ob du das warst, aber irgendjemand hatte hier doch mal nach der Verwendung bzw. dem Einsatz einer Dichtung gefragt!? Da hatte ich doch nicht umsonst geschrieben, das man wieder so eine Dichtung verwenden soll die ab Werk verbaut war?! Sprich bei Festdichtung eine solche und bei Flüssigdichtung eben Flüssigdichtung! Ich hab bei meinem V6 wieder die "Papierdichtung" eingebaut, weil eine solche drin war. Sparsam noch Gehäusedichtung aufgetragen um das ganze zu unterstützen. Natürlich nicht zentimeterhoch auftragen das es beim Zusammenbau dann überall rausquillt. Hier ist weniger manchmal mehr.


    Beim A3 musste ich die Flüssigdichtung wieder nehmen, weils da nix anderes gibt. Mich störts, scheinbar gehts aber doch. Auch hier ist die Dosierung das Zünglein an der Waage.


    Um den Motor abzustützen würde ich oben 1 oder 2 ordentliche Kanthölzer auf die Kotflügelinnenseiten legen und mit Spanngurt durch die Hakenösen gehen und daran den Motor anhängen. Ich hatte mir anno dazumals eine Motorstütze gebaut, für nen Golf 2. Wobei Stütze hier nicht das richtige Wort ist. Egal. Keine Ahnung ob die beim 80er auch ginge, wegen dem längs eingebauten Motor.

  • kann sein das ich mal nach der dichtung für den ölfilterflansch am PM gefragt habe. aber wieder diese dichtung verwenden die bisher verwendet wurde ist bei meinem ölfilterflansch nicht so einfach, da ist keine wirkliche dichtung drunter, da ist eine silikonartige dichtschnur in die fläche am rumpf eingelassen welche sich nicht ohne weiteres entfernen lässt. darum habe ich es damals so belassen und ebenfalls einen hauchdünnen film dichtmasse zur unterstützung aufgetragen, hat aber nicht wirklich gehalten denn diese dichtmasse hat sich zum teil gelöst. trotz das ich die nach dem auftragen habe antrocknen lassen und nach dem anbringen des flansches 24stunden aushärten lassen habe. jetzt ist jedenfalls eine feststoff-dichtung drunter.


    eine kotflügeltraverse zu bauen hatte ich mir auch schon überlegt. mal schauen.

  • habs nun endlich hinter mir. neue ölpumpe ist verbaut und es liegt wunderbar öldruck an (jetzt mit 15w40). ohne zündkerzen und kraftstoffversorgung lassen sich mittels anlasser bis zu 5bar druck aufbauen, vorher nur gerade mal 1,5 - 2bar, vlt lag das aber auch am öl.


    die feststoffdichtung war der größte müll, die dichtete 2 mal, einmal fast und einmal garnicht. die ist wieder rausgeflogen. jetzt ist der flansch ohne zusätzliche dichtung verbaut und es geht auch.


    es scheint nichts gelitten zu haben, ventiltrieb ist ruhig, kein klopfen klickern oder sonstwas. also kein pleullagerschaden, kein nockenwellenlagerschaden oder defekte hydrostößel... ist ja nur im stand ohne öldruck gelaufen.


    wir haben die alte ölpumpe betrachtet und zerlegt, das saugrohrsieb war frei, daran lag es wohl nicht.
    als die pumpe geöffnet war zeichneten sich laufspuren ab auf der seite des angetriebenen pumpenrades, die pumpenräder liefen aber spielfrei zueinander. bleibt nur noch das überdruckventil, aber das lässt sich schlecht prüfen.


    gruß und dank

  • ja, hab es soweit selbst erledigt, ist aber besser wenn man zu zweit ist.


    den audi haben wir zur halle geschleppt. unterfahrschutz hatte ich schon runter und die ölwanne hatte ich ja schon mal versucht zu lösen. die hing ja jetzt an nur noch zwei schrauben, und das abdeckblech zur getriebeglocke war auch schon runter (siehste, das muss ich noch ranmachen, hab ich ganz vergessen). also audi auf diese wackelige lunzenau-scherenbühne gewuchtet (krankes teil) und los.


    zuerst habe ich mir den motor auf zündzeitpunkt gedreht, ne markierung am zündverteiler gemacht und den zündverteiler ausgebaut um zu sehen wie der zapfen der antriebswelle der ölpumpe steht - stand parralel zur kurbelwelle - ok.
    der mitnehmer an der zündverteilerwelle war ok, also schon mal kein antriebsproblem der ölpumpe.


    motorbrücke aufgesetzt und angespannt, und nu hoch mit dem audi.


    die zwei vorderen motorlager vom aggregatträger losgeschraubt - die zwei hinteren schrauben vom aggregatträger gelöst und die vorderen komplet raus, da hatten wir den träger schon fast in der hand, den kann man sich ja mit nem holzbalken abstützen das der nicht ganz so tief hängt.
    dann die schrauben der ölwanne gelöst und wir waren drin.


    die zwei 13schrauben an der ölpumpe lösen - die hintere schraube richtung getriebe war sehr locker bei mir, also war da wohl schon jemand dran? -
    und dann kommt einem die ölpumpe schon entgegen. dann gab es erstmal n radler und ne kippe.



    dann alles wieder rückwärts, die ölpumpe so eingesetzt das der zapfen auf der antriebswelle halbwegs parallel zur kurbelwelle steht - die ölpumpe mit 20Nm an den motor geschraubt, ölwanne mit neuer dichtung aufgesetzt und schrauben angefädelt - schrauben mit 20Nm festziehen.
    den aggregatträger hochdrücken und die schrauben der motorlager einfädeln - den aggregatträger mit den schrauben befestigen - 35Nm + 90°


    muttern der motorlager mit loctite befestigt - 40Nm


    audi runtergelassen, motorbrücke abgenommen, zündverteiler eingesetzt, war etwas kniffelig, da die verzahnung der zwischenwelle und die des zündverteilers schräg ist verdreht sich beim einstzen des zündverteilers die welle und somit der verteilerfinger, mit bissel gefriemel geht das aber so zu drehen das sich der verteilerfinger beim einsetzen in die richtig stellung dreht.
    ... die zündung hat zwar am ende trotzdem nicht gestimmt, aber es war nah dran. wir mussten ihn dann doch anblitzen und nachstellen.


    aber vorher noch neuen ölfilter und öl drauf, zündkerzen raus und sicherung für das kraftstoffpumpenrelais und drehen lassen um zu sehen was passiert. perfekt. nach paar sekunden war öldruck da und wir haben einen startversuch gewagt. proberunde gefahren, zündung nachstellen müssen und noch ne proberunde gefahren und happy noch ein radler getrunken.

  • moin, ich denke mal ein geübter kann das in der halben zeit schaffen, in meinem fall hat es ca. 5h gedauert, mit dirversen pausen und ohne stress.
    motorbrücke sollte vorhanden sein, oder ein motorkran in verbindung mit einer grube. sicher gehen auch eigenkonstruktionen, wenn man sich so eine motorbrücke mal anschaut... da ist eigentlich nicht viel dazu.


    an der pumpe konnte man so eigentlich keinen fehler erkennen, leichte laufspuren des angetriebenen pumpenzahnrades auf dem pumpendeckel war das einzigste was sich abgezeichnet hat, das saugrohrsieb war entgegen den vermutungen frei, das einzigste was es sein kann ist das besagte überdruckventil welches in der pumpe sitzt. das dieses durch eine feder geregelt wird und durch materialermüdung nicht mehr zuverlässig arbeitet bzw. klemmt.


    kann heute nachmittag noch bilder von der zerlegten pumpe reinstellen, vlt. erkennt jemand was.

  • Is zwar alles schon ewig her, aber der Steuerkolben der das Regelventil bildet ist total eingelaufen und wird wohl geklemmt haben und der Überdruckkanal stand permanent offen...Die Pumpe saugt das Öl an und wirft es zum Ventil gleich wieder raus in die Ölwanne...


    Wer wieder mal Probleme mit dem Öldruck hat weil die Büchse eine weile stand...Ölfilter soweit abschrauben bis die Dichtung keinen Kontakt mehr hat und den Motor für eine Kurzen moment starten...Einen kleinen Eimer über den Ölfilter stülpen, dann kleckert das Öl gleich in den Eimer rein...Filter wieder ranschrauben und starten dann läufts wieder...Ich muss das nach zwei Tagen Standzeit immer machen weil wohl meine Ölpumpe gestorben ist, oder das Rückschlagventil im Ölfilterstutzen undicht geworden ist...

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