Stehbolzen als Gewindeersatz?

  • Hallo Zusammen,


    da mein nachgeschnittenes Gewinde vorne Rechts so langsam nicht mehr zieht, also eigentlich garnicht, habe ich mir überlegt auf dem entsprechenden Gewindeloch und dem gegenüberliegendem Rändelbolzen mit Loctite einzusetzen. Da ich momentan keine 150€ für neues Lager+Nabe über habe. Hatte an sowas gedacht:




    Hat da Jemand Erfahrungen gemacht? Gibt es da Bedenken bezüglich der Festigkeit? Reicht es die Masse an einem Rad auszugleichen oder reagiert das Getriebe da allergisch, wenn auf einer Seite mehr bzw. weniger Schwungmasse vorhanden ist? Sollte sich zwar im Bereich >10g bewegen, aber wer weiß?


    Grüße ;)

  • Was hälste denn von nem Helicoil-Einsatz? So hast du überall noch Schrauben drin und nicht irgendwo eine Mutter.


    Deine Variante ginge zwar auch, du kämst aber wahrscheinlich nicht drumrum die Nabe auszupressen, was bedeuten würde, das du dir das Radlager killst, und für den Bolzen mit Rändelschaft muss das Kernloch in der Nabe passen, sonst dreht der sich irgendwann mit, wenn du mal das Rad abschrauben willst und dann wieder anschrauben.

  • Richtig, stimme meinem Vorredner da vollkommen zu. Den Rändelbolzen bekommste so nicht rein, den müsstest du ja auch schon richtig gut einpressen, damit er eben nicht mitdreht. Dem Getriebe ist das ziemlich egal was du da an der Radnabe für Unwuchten hast. Ob es bei der kleinen Entfernung zum Drehzentrum überhaupt ausgeglichen werden müsste, bliebe auszuprobieren. Dennoch, wie gesagt, die Variante ist mit nem Radlagerwechsel verbunden und daher nicht wirklich praktisch.
    Heli-Coil wäre da die angesagtere Alternative, wenn auch die Sets teilweise recht teuer sind. Musst mal schauen ob du es dir irgendwo leihen kannst. Ich habe bereits zwei Golf 3 Vorderachsen damit gerettet. Geht echt gut zu machen und hält besser als zuvor wenn alles geklappt hat.

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