Posts by Alepy

    Hallo zusammen!


    Passend zu meinem Audi 80 B3 habe ich ein schönes Audi Beta II Kassettenradio eingebaut (habe es auf „original“ zurückgerüstet).

    Da ich nicht jeden Tag WDR2 bzw. WDR4 hören möchte, und mir auch mein Heinz-Rudolf-Kunze-Mixtape bei aller Liebe irgendwann aus den Ohren hängt, nutze ich für gewöhnlich eine Kombination aus Kassetten-Adapter, Handy und Spotify. Das hat bislang auch prima funktioniert!


    Doch dann…

    Eines Tages hat sich mein Kassettenlaufwerk gedacht „Adapter … ich mag dich … du bleibst bei mir“, sodass ich den Adapter (und wahrscheinlich auch das o.g. Mixtape auf CR60) nicht mehr konventionell aus dem Laufwerk auswerfen kann. Der Adapter/die Kassette spielt einwandfrei, bloß kann ich es nicht mehr auswerfen — es klemmt par tout fest! Sobald ich die Eject-Taste (aka, Vor- und Rückspultaste am Einwurf gleichzeitig) drücke erkennt das Radio, dass ich die Kassette auswerfen möchte, und es schaltet auch brav von „Tape“ auf „UHF-Radio“ um, bloß kriege ich die vermaledeite Kassette/Adapter nicht aus dem Laufwerk raus.


    Um den Adapter zu retten habe ich das Radio ausgebaut, den Deckel geöffnet (schade um das schöne Garantie-Siegel…) und die Mechanik in Augenschein genommen. Ich konnte erkennen, dass die Tonköpfe bereits zurückgefahren waren, bloß klemmte hinten noch eine Art Bügel fest bzw. wollte nicht vollständig zurückfahren. Als ich den Bügel zurückdrückte, konnte ich den Adapter einwandfrei herausziehen. Ich habe den Adapter wieder reingeschoben, um zu sehen, ob es wieder klemmt … nüscht! Auf einmal funktioniert die Mechanik wieder einwandfrei!


    Also habe ich — wo ich das Radio schon mal vor mir offen liegen hatte — die Tonköpfe mit Isopropyl gereinigt und metallische Kontaktflächen ein wenig nachgefettet, alles wieder zusammengeschraubt, Deckel drauf, und ab zurück in den 80er. Dann habe ich das Radio wieder (im Strom) eingeschaltet, den Adapter eingeworfen, und … na, wer denkt’s?

    Richtig: Er klemmte wieder fest. Alles wieder auf Anfang.


    Kurze Rede, kürzerer Sinn: Im elektrischen Betrieb „schluckt“ das Radio Kassetten, rein mechanisch (also ohne Elektrik) kann ich den Fehler nicht replizieren.

    Hat jemand von euch schon mal ein ähnliches oder gar das selbe Problem (womöglich auch beim Gamma II/Beta CC/Gamma CC/…) gehabt? Kann sich jemand vielleicht darauf einen Reim machen?


    Danke schon mal für’s Durchlesen, und ganz liebe Grüße vom regnerischen Niederrhein!

    Alepy

    Ich finde das Thema "Teile aufarbeiten" sehr interessant. Wird in Zukunft immer wichtiger werden und erforfert viel Wissen und Fingerspitzengefühl.

    Genau denselben Hintergedanken habe ich auch. Zumal diese Art des Vorgehens vor dem Hintergrund von Umweltaspekten und Ressourcenverknappung immer relevanter wird.


    Die Idee mit dem eigenen Foren-Bereich finde ich auch richtig gut, also für Teilereparatur /-restaurierung / -aufbereitung im allgemeinen.


    Warum möchtest du das nicht?

    Das hat vor allem zwei Gründe:

    1) Ich bin hoffnungslos faul. ;)

    2) Ich habe die Befürchtung, dass einerseits die Lackschicht nur sehr unsauber und nicht vollständig entfernt wird, im Gegenzug aber andererseits zu viel Material von der Felge selbst abgetragen wird. Dass sie für eine neue Lackschicht eh' angeraut werden muss ist mir schon klar, dafür reicht 400er oder 800er Schleifpapier. Nur wenn du versuchst mit solchen Körnungen die Lackschicht (sauber!) abzubekommen, bist du "ewig und drei Tage" damit beschäftigt.


    Die Farbe kannst du versuchen mit einem Kärcher zu entfernen.

    Das wäre auch eine Möglichkeit anstelle des Abbeitzers, danke schon mal für die Idee.

    Vielleicht noch kurz als Hintergund, wie es zu den Abplatzern kam: Die Radkappe hatte schon Risse in der Lackschicht, als ich den Audi übernommen habe. "Den Rest" hat dann die Felgenbürste in der Waschstraße erledigt. Also scheint daher die Kombination aus Wasser und einer Bürste plausibel...

    Moin zusammen,


    Thema steht oben im Titel, ich dachte mir, ich mache mal einen neuen Thread dafür auf.

    [Bevor jemand meckert: Ja-haaaa, ich habe die Suchfunktion benutzt. Der letzte Beitrag zu dem Thema ist von 2012.]


    Die Klassischen B3-Radkappen im 80er-Jahre Aero-Design werden seit Anno dazumal nicht mehr von Audi hergestellt und immer seltener.

    Für all diejenigen "Puristen" (wie ich), die ihren 80er möglichst klassisch und original behalten möchten, werden diese Radkappen also ein immer rareres Gut.


    Mir sind bisher drei Probleme aufgefallen, die auf viele dieser Radkappen inzwischen zutreffen:

    1) Die Klammern, die den Metallring halten, brechen durch (Materialermüdung/-überanspruchung),

    2) die Oberflächen sind häufig zerkratzt, und

    3) die Farbe platzt bzw. blättert ab.

    In dem Foto unten zeige ich eine meiner Radkappen, auf die alle drei Punkte zutreffen. Für diese drei Punkte möchte ich Lösungen erarbeiten, um

    solche kaputten Radkappen zu reparieren und somit wieder einsatzfähig zu machen.


    Als erstes möchte ich mich an das Problem mit der Farbe heranwagen.

    Wie auf dem Bild zu erkennen ist, ist die eigentliche Farbschicht samt Klarlack fleckenweise abgeplatzt, sodass nun die Grundierung durchguckt.

    Daher finde ich es zunächst sinnvoll, die oberste Farbschicht komplett zu entfernen, ohne dabei das Material selbst (also das Plastik) anzugreifen.

    Nach dem Entfernen wird dann neue Farbe aufgesprüht. Soweit die Theorie.


    Nun zur Praxis:

    Als erstes habe ich es mit einem Abbeizer probiert. Es handelte sich hierbei um einen Holz-Abbeizer, auf dessen Etikett dringlich davor gewarnt wurde,

    ihn nicht auf Plastik-Gründen anzuwenden, da das Lösemittel das Material stark angreifen werde.

    Mir wurde zwar etwas Angst und Bange, aber andererseits dachte ich mir so: "Dat Dingen is eh' kapott, da kann ich et ja auch ma wagen."

    Ich habe die Beize also todesmutig auf eine kleine Testfläche aufgetragen und anderthalb Stunden einwirken lassen.


    Ergebnis: Nix. Garnix.

    Weder die Farbe noch das Plastik haben sich großartig dafür interessiert, dass sie mit dem scheinbar aggressivsten Abbeizer des Todes eingeschmiert wurden.


    Die Frage ist nun: Wie oder was könnte man weiter probieren, ohne zum Schleifpapier greifen zu müssen?

    Habt ihr euch eventuell schon mal an die Restauration einer solchen Radkappe herangewagt?

    Wie seid ihr vorgegangen?


    Schönen Abend noch und bis neulich!


    Da ich nun auch einen 80er mein Eigen nennen darf, wird’s mal Zeit meinen Wagen hier vorzustellen.


    Modell: Audi 80 B3/Typ 89 1.8S

    Edition: Young Edition + Komfort-Paket

    Baujahr: 1990

    EZ: 18.01.1991

    Motor: 1.8l 66kW/90PS, Mono-Motronic (PM)

    Farbe: Indigo Perleffekt

    Km-Stand: ca. 125.000km

    Ausstattung: Servo, Radio, vier Räder, Gas, Bremse, Kupplung


    Der Audi ist im übrigen mein erster Oldtimer; alle anderen Autos, die ich bisher gefahren bin, waren jünger als ich selbst (und ich bin auch bald schon "im H-Kennzeichen").

    Nun kurz zu der Geschichte, wie ich überhaupt auf den Audi gekommen bin:


    Wer auf zwei der Bilder genauer hinguckt, sieht Teile eines 80ers und einen kleinen Zwerg. Der Zwerg bin ich.

    Entsprechend war dieser 80er das Auto meiner Kindheit, mit dem Mama und Papa mich durch die Welt kutschierten.

    Ich habe dieses Auto immer geliebt, schon als Kind fand ich ihn einfach toll. So toll sogar, dass mein Vater mir versprach,

    sobald ich 18 bin und meinen Führerschein gemacht habe ich dieses Auto bekommen werde.

    Jedoch schob sich eines traurigen Tages zwischen mich, den Audi und unsere gemeinsame Zukunft auf Papas Arbeit ein Gabelstabler,

    dessen Zinken das gesamte hintere Bodenblech nach vorne verzogen haben.

    Ich weiß noch, wie ich als Grundschul-Kind Rotz und Wasser geheult habe, als der Wagen plötzlich weg war.


    Seither hat mich der 80er nicht mehr losgelassen. In den letzten Jahren habe ich immer wieder die einschlägigen Portale im

    Internet durchgescrollt und mir diverse Annoncen angesehen.

    Dann, mehr als 10 Jahre nach meinem 18. Geburtstag, stieß ich bei Kleinanzeigen auf einen 80er mit H-Kennzeichen, der "unserem"

    Audi bis ins kleinste glich: Gleiche Farbe, gleiche Ausstattung, gleicher Motor, gleiches Baujahr ...

    Ich fuhr zu dem Wagen hin, machte eine Probefahrt, und schüttelte am Ende des Tages mit dem super netten Besitzer/Verkäufer die Hände.

    Seitdem pflege und restauriere ich den Wagen peu à peu. Aktuell macht er ab und zu kleine Mucken beim Starten, und auch das Thermostat

    müsste so langsam mal getauscht werden ...


    Aber solange er rollt und Spaß macht, so lange ist alles gut :)