Auskotz Thread!

  • Als ehemaliger BMW-Fahrer kann ich sagen, daß auch dort eine Menge aus dem Programm fliegt. Aber die Versorgung ist definitiv besser, das stimmt.


    Bei BMW werden Fahrwerke, Felgen, Sonderlenkräder etc. auch mal nach 15 Jahren aus dem Programm genommen. Wie gesagt, bei verzichtbaren Teilen wie Sportfahrwerken kann ich das ein Stück weit verstehen.


    Und eines ist doch klar: Unsere Karren sind verzinkt, da braucht es eben andere "Argumente" für den Kauf von Neufahrzeugen. Wer bei einer Piëch-Bude was anderes erwartet, ist naiv.


    Dieses Premium-Ding ist eh' nur Marketing. Genauso wie der dumme Satz "Vorsprung durch Technik". - Wo denn aktuell?
    Quattro ist vor 35 Jahren gewesen, die Vollverzinkung war vor 30 Jahren (seit 7 Jahren Geschichte!) und die Diesel-Direkteinspritzung ist ein Kind der DDR und auch schon 30 Jahre alt:
    http://de.wikipedia.org/wiki/C…l-Einspritzung#Geschichte


    VAG unterstützt seine eigenen Produkte nicht, weil dort irgendwelche BWL-Heinis nicht begreifen, daß gepflegte Altfahrzeuge die besten Werbeträger sind. Wie oft kam ich mir wie ein Idiot vor, wenn ich für meinen 67er Käfer bei VW Standardteile haben wollte. Da fahre (fuhr) ich Werbung für die und muß mir noch den blöden Satz anhören "Wird Zeit, daß die Karren verschwinden!". Danke auch! - Der Schwerpunkt der Firmenpolitik ist eben wesentlich geschichtsloser als bei BMW oder Mercedes-Benz.


    BMW hat vor ein paar Jahren versucht, mal einen 2002tii aus Lagerteilen zusammenzubauen. Hat sogar funktioniert, weil 90% der Teile noch vorrätig waren. Der Rest wurde zum Wohle aller 02-Fahrer in die Nachproduktion gegeben. Wer sowas haben will, ist meiner Meinung nach bei Audi auf der falschen Party.
    Klar, die BMW-Teile kosten auch mehr, wobei das aber auch nur für Teile gilt, die mit VW geteilt werden. Audi-spezifische Teile sind dann auch schnell mal auf BMW-Niveau.

  • So sehe ich das auch. Aber was ist ein "Sportfahrwerk" ? IdR sind das bei den Herstellern nur andere Federn und Dämpfer, das sind keine sonderlich spektakulären Teile. Von meinen Spezis weiß ich, das für das M-Technik oder wie das BMW nennt, sowohl Federn als auch Dämpfer noch lieferbar sind, zumindest für deren Modelle und das sind 3er, die zT schon fast 30 Jahre alt sind. Und für das M-Technik passende Dämpfer bekommt man alternativ ja auch von Sachs oder Bilstein, bleiben also noch die Federn. Das es vlt. hier und da mal eine Zierleiste oder Teile der Komfortausstattung nicht mehr gibt, das mag sein, aber alles für den technischen Erhalt des Autos soll noch verfügbar sein. Da kann der VW-Fahrer nur von träumen außer er fährt einen Exoten, weil auch für den Corrado sind die Teile-Lager mW auch noch ziemlich voll.


    Das mit dem 02 habe ich damals auch gelesen. Das einzige alte daran war ja die Karosse von 1973 oder so. Alles andere waren wirklich Teile aus dem regulären E-Teile-Programm von BMW, das hat schon was an sich, so ein neuer 02. :rolleyes:

  • Das Problem bei der Karosserie des Nachbau-02 war übrigens, daß die Rohkarosse noch komplettiert werden mußte. Der Vorderwagen besteht bei denen aus 42(!) Einzelblechen. In München wußte keiner mehr, wann da was und wie gemacht werden muß. Zum Glück gab es noch ein paar Pensionäre, die das lösen konnten. Verzinnen von Stößen samt Nachbearbeiten hatte da auch kaum noch einer drauf.


    Die andere Schwierigkeit war den Neubau überhaupt zuzulasssen. Das wäre nach der aktuellen Norm für Emissionen, Sicherheit und Bauvorschrifen als Neufahrzeug unmöglich gewesen. BMW hat dann die Fahrgestellnummer von einem verschrotteten Wagen übertragen.


    Damit es nicht zu sehr OT wird, hier für Interessierte ein paar Infos:
    http://www.auto-motor-und-spor…ufbau-teil-1-1105855.html


    Ich hätte meinen Avant fast nicht gekauft, weil ich schon mehrmals gehört hatte, daß die Ersatzteilversorgung bei Audi das ungeliebte Stiefkind ist.
    Kleiner Tip an Audi: Wenn Ihr wirklich irgendwann mal "premium" sein wollt, dann schaut Euch BMW und Mercedes-Benz an. Premium ist auch, wenn ich nicht von getunten Buchhalten zur Aufgabe meines Fahrzeuges gezwungen werde.


    Und dabei haben die vollverzinkten Audis echt was zu bieten. - Beispiel: Die Spaltmaße sind noch heute (oder sogar: erst recht heute?!) ein Maßstab! Viele Neufahrzeuge stinken dagegen regelrecht ab. Ich mache mir immer einen Spaß mit Leuten, die ein zigfaches für ihren mobilen Geldvernichter ausgegeben haben und angeben wollen. Einmal kurz auf die Türen und die Hauben gezeigt und das Thema ist durch.

  • und die Diesel-Direkteinspritzung ist ein Kind der DDR und auch schon 30 Jahre alt


    Die Diesel-Direkteinspritzung ist ganz bestimmt kein Kind der DDR, da diese Technik bereits vor dem zweiten Weltkrieg entwickelt wurde und somit schon fast 80 Jahre alt ist. ;)
    Ende der 80er Jahre hatte Audi mit einer der ersten ein PKW mit Direkteinspritung auf den Markt gebracht. Allerdings war das noch lange kein Common-Rail, sondern hatte eine Verteilereinspritzpumpe. Der TDI der zweiten Generation nutzte Pumpe-Düse Technik und erst 1999 wurde die dritte TDI-Generation mit einer Common-Rail-Einspritzung ausgestattet. Lediglich die Common-Rail Technik wurde in der DDR entwickelt.

  • Der erste echte PKW mit einem TDI war der Lancia Thema anno 1988, der erste TDI im PKW-nahen Bereich war der HDJ60 von 1986. Also VW hat das nur "nachgebaut". Die Common-Rail Technik muss man unterscheiden, Stationär-/Industriemotoren/NKW und PKW. Bei ersteren ist diese Technik schon wesentlich länger aufgrund des verfügbaren größeren Bauraums Stand der Technik.


    Das mit der Zulassung des 02 verstehe ich ehrlich gesagt nicht, die Karosse war eine originale aus den 70ern, weil Rohkarossen gibt es schon lange nicht mehr, bei kaum einer Baureihe, mit dieser FIN hätte man den doch wieder auf die Straße bringen können, als 40 Jahre alter Oldtimer. Und es gibt genügend Restauratoren, die den 02 beherrschen, da findet man leicht jemand, der den klempnern kann. Cool bleibt das Projekt trotzdem, das Auto soll über 100 k€ gekostet haben, wenn man alle Teile zusammen rechnet.

  • Ihr habt recht, ich habe da die Common Rail-Technik und die Direkteinspritzung vermischt. Nichts desto trotz ist das auch über 20 Jahre her und die Idee war auch nicht von Audi, wie Ihr bestätigt habt.


    Was die Zulassung des BMW"Neuwagens" angeht, nützt auch eine Fahrgestellnummer aus den 70ern nichts, da das Fahrzeug noch nie auf diese Nummer zugelassen wurde. Denn: Es gilt für die Vorschriften der Tag der Erstzulassung. Die war dann für den genannten 2002tii aber 2006. Daher der Trick mit der Fahrgestellnummer.
    Ein anderes Beispiel hierzu: In den 90ern gab es reichlich alte VW-Busse von Flughäfen, die typischen "Follow me"-Fahrzeuge. Da diese nie die Landebahn verlassen mußten, hatten sie auch keine Zulassung. Das wurde dann für die Käufer zum Problem, da der Tag der Erstzulassung in einem komplett anderen Vorschriftenbereich lag.


    Was den Zusammenbau des 02 angeht: Klar gibt es eine Menge Leute, die in der 02-Materie heute weitaus tiefer drin sind, als BMW selbst.
    Aber Ziel war ja, aus vorhandenen Teilen und mit eigenen Leuten das Projekt zu stemmen.
    - Auf jeden Fall eine coole Aktion! Bei VAG kann ich mir das aktuell bis heute nicht vorstellen. - Sehr schade!

  • Der erste echte PKW mit einem TDI war der Lancia Thema anno 1988, der erste TDI im PKW-nahen Bereich war der HDJ60 von 1986. Also VW hat das nur "nachgebaut". Die Common-Rail Technik muss man unterscheiden, Stationär-/Industriemotoren/NKW und PKW. Bei ersteren ist diese Technik schon wesentlich länger aufgrund des verfügbaren größeren Bauraums Stand der Technik.


    Nicht der Lancia Thema - dessen drei 2,5 Liter Turbodiesel waren allesamt Wirbelkammer -


    sondern sein günstiger Bruder, der Fiat Croma 2000 TD i.d. war der erste Serien-PKW-Direkteinspritzer (1,9 Liter, 92 PS) der angeboten wurde.
    Rund ein Jahr später kam der Austin Montego MDi mit einem Zweiliter Turbodiesel-Direkteinspritzer mit 81 PS.
    Der dritte im Bunde war ab Januar 1990 dann der Audi 100 Typ 44 als 2,5 Liter TDI Fünfzylinder mit 120 PS, als erster "Deutscher" Turbodiesel-Direkteinspritzer.


    Die einzelnen Konstruktionen unterscheiden sich wesentlich, da wurde nicht abgekupfert.
    Während z.B. Fiat starke anleihen von ihren Nutzfahrzeug-Antrieben nahm,
    entwickelte Audi von Piechs Erfahrungen rund um die Mercedes-Benz PKW-Dieselmotor-Entwicklung, die er in den 70ern als Ingenieur leitete.


    Wenn dann hat Audi also von Mercedes-Benz abgekupfert -> Stichwort OM 617 (Mercedes-Benz Fünfzylinder-Diesel von 1974-1992)

  • OK, die AMS von damals schreibt, der 02 wäre eine neue Rohkarosse gewesen, aus irgendeinem Lager. Das klärt die Probleme. Ich hatte das damals anders verstanden, als restaurierte gebrauchte.


    Und ja, es kann auch ein Chroma der erste TDI gewesen sein, ich bin bei den italienischen Modellen der 80er Jahre nicht so fit, es war ein Lancia, das weiß ich. :D


  • Du kannst es nicht automatisch der Werkstatt anlasten nur weil du es dir nicht erklären kannst. Es kann nicht sein, dass Werkstätten automatisch dafür herhalten müssen bzw. sofort für Beschädigungen verantwortlich gemacht werden, wenn es nicht einen Beweis/Indiz gibt. Vor allem wenn es schon lange her ist.


    Die werden dir sagen, dass sie es nicht waren und damit is das Thema durch.

  • Da kann ich den Reverend nur unterstützen. Die Menschen werden immer abgezockter und wollen den alles geschenkt haben und den anderen ( Werkstätten ) irgendwelche Schäden die eventuell schon vorher bestanden unterjubeln. Was sich da Kunden bei uns raus nehmen und damit leider oft durch kommen ist echt verkehrte Welt. :rolleyes:

  • Versteh ich schon, aber ärgern tu ich mich trotzdem. Jedem von euch würde es genauso gehen.
    Für die ist es ja Wurscht, aber ich hab jetzt dadurch einen Wertverlust und es sieht unschön aus.
    Am besten man macht sowas nur noch selber oder ist dabei, wenn rumgewerkelt wird.


    Hatte schon mal den Fall, dass ich mein Auto mit ner Schraube im Reifen von ner Werkstatt abgeholt habe.
    Beim Abholen dacht ich mir schon, dass der Reifen etwas platt aussieht.
    Auf der Heimfahrt hab ich den Reifendruck wegen des komischen Fahrverhaltens an einer Tanke überprüft und er hatte nur noch 1 bar Luft drin.


    Wie gesagt: Am besten man macht es selber.


    EDIT:


    Klar gibts auch so Deppen, die Werkstätten bewusst durch solche Lügen über den Tisch ziehen wollen.
    Es gibt aber auch welche, die einen wirklichen Schaden davontragen...


    Sorry, aber ich seh da nur noch ein Mittel:
    Den Wagen und jedes Rad von allen Seiten fotografieren und alle Mängel stichpunktartig auflisten.
    Die Werkstatt darf den Schrieb dann unterzeichnen.

  • Für nen Nagel etc. im reifen kannst da aber auch keinen Verantwortlich machen, natürlich ist es schei... aber die Werke muss auch eine Probefahrt machen... wo dann sowas mal passieren kann ! ich denke auch das sich eine ordentliche Werkstatt auch recht kulant zeigt wenn man ihn sowas gleich aufzeigt eben damit sie denn Kunden glücklich machen ! Was dann aber auch wie schon gesagt gern mal ausgenutzt wird, leider ! aber dann sind die kunden selbst schuld wenn die Werke immer teurer wird, weil sie wegen sowas Geld verlieren weil irgendein Kunde meint sie übers ohr hauen zu müssen !

  • Natürlich ist das ärgerlich. Nur wenn sie es nicht waren, dann kann man sie auch nicht verantwortlich machen. Du solltest dir im klaren darüber sein, dass du es nicht weißt, dass sie es waren.


    Das mit der Schraube im Reifen kann vorkommen und merkt man auch bei der Abnahme nicht. Da kommts drauf an wenn man gleich wieder zur Werke fährt, wie "Kulant" diese ist.


    Die andere Seite der Medaille ist, dass es mittlerweile einige gibt, die es zu ihrem Hobby gemacht haben, nach ihren Werkstattbesuchen Beschädigungen zu reklamieren, die angeblich vorher nicht vorhanden waren. Aus diesem Grund regelt das VW/AUDI so, dass bei der Annahme zusammen mit dem Kunden das Fahzeug angeschaut und jede Beschädigung aufgelistet wird.


    An manchen Tagen hab ich einfach keinen Bock mehr Dienstleister zu sein weil seine Arbeit nicht mehr honoriert wird. Man erfährt immer mehr ein gewisses Misstrauen das ich ganz klar nachvollziehen kann, aber ich lass mich nicht wie´n potentieller Pfuscher behandeln. Und immer diese ewige Diskussionen darum ob der Preis nun gerechtfertigt ist oder nicht. "Ja wie jetzt für ne Diagnose Geld bezahlen ohne das es repariert ist??!" "Ja im Internet kostet es aber das, wie kann das sein?" Ja aber im Internet steht dass es dies und das sein kann." "Hats das Internet auch repariert, du Depp? "


    Gott sei Dank arbeite ich nicht bei Bk oder Mc Doof, denn die armen Säue bekommen die volle Breitseite vom vertrockneten Rest des Ketchupflaschenhalses der Gesellschaft ab, weil die Mitarbeiter für sie nicht mehr Wert sind als der Dreck auf dem sie gehen.


    Habe fertig.



  • 1. und 2. Du hast es richtig erkannt, selbst ist der Mann, entweder beim Schrauben oder wenigstens beim Beaufsichtigen. Für Reifen umziehen, die Teile beim Tandler vorbei bringen, beim abholen checken, Wechsel zw. SR und WR macht man eh selbst. Räder in den Keller.
    3. Wenn sie sich drauf einlassen, praktikable Lösung. So macht das jeder Vermieter, warum sollte man das nicht auch tun ?


    Ich habe mit Werkstätten bisher auch nur selten gute Erfahrungen gemacht.

  • 1. und 2. Du hast es richtig erkannt, selbst ist der Mann, entweder beim Schrauben oder wenigstens beim Beaufsichtigen. Für Reifen umziehen, die Teile beim Tandler vorbei bringen, beim abholen checken, Wechsel zw. SR und WR macht man eh selbst. Räder in den Keller.
    3. Wenn sie sich drauf einlassen, praktikable Lösung. So macht das jeder Vermieter, warum sollte man das nicht auch tun ?


    Ich habe mit Werkstätten bisher auch nur selten gute Erfahrungen gemacht.


    1. und 2. Du hast es richtig erkannt, selbst ist der Mann, entweder beim Schrauben oder wenigstens beim Beaufsichtigen. Für Reifen umziehen, die Teile beim Tandler vorbei bringen, beim abholen checken, Wechsel zw. SR und WR macht man eh selbst. Räder in den Keller.
    3. Wenn sie sich drauf einlassen, praktikable Lösung. So macht das jeder Vermieter, warum sollte man das nicht auch tun ?


    Ich habe mit Werkstätten bisher auch nur selten gute Erfahrungen gemacht.

    Cool, dann lass ich einfach den ein oder anderen Kratzer/Beschädigung unter den Tisch fallen und behaupte später der war vorher nicht da. So läuft das nicht. Auch ist das rumeiern in der Werkstatt ein Risiko. Gab schon genügend Todesfälle weil Kunden die blöd rumstanden übern haufen gefahren worden sind. Zudem wird dann gelabert/gerne auch zugelabert, zum Beispiel beim Räder anziehen und dann passieren gravierende Fehler.

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