Stahlflex Bremsschläuche aber welche ?

  • das hoffe ich auch das die passen ;) ich hab auch lang überlegt aber warum nich dafür hab ich meinen Girling 60 umbau verworfen und von der kohle die ich für die Teile bekommen hab mach ich die originale Bremse neu.
    hab für vorne noch 2 neue Sättel gekauft und vorne hinten neue scheiben Zimmermann gelocht und EBC Beläge evtl gibt's irgendwann noch den großen HBZ und den 10zoll bkv späterstens dann wird die Bremse schon was taugen. die Girling 54 is eh nicht schlecht siehe Andy was der damit gebastelt hat ^^

  • Hallo Forengemeinde,


    da ich momentan meine Bremse überhole denke ich auch über Stahlflexleitungen nach. Die Vorteile liegen klar auf der Hand (wenn man den Produktbeschreibungen glaubt). Allerdings interessieren mich die Nachteile.


    In anderen Foren habe ich gelesen, dass der Wagen bei einer ABS Bremsung komisch und teils gefährlich reagiert.


    Darüber hinaus soll der leicht erhöhte Druck schädlich für die ABS Steuereinheit und den Druckverstärker sein ??


    Gibt es diese Probleme beim 80er B3/4 auch?

  • Ich sehe keine Vorteile bei Stahlflexbremsschläuchen in Serienfahrzeugen... Der größte Nachteil ist der Preis.


    Dass es dem ABS schadet oder komisch reagieren soll ist auch Blödsinn. Der Druck wird nicht höher (woher auch immer du das hast).

  • Gar keine.
    Ich würde das nicht tun, neben einer Geldverschwendung auch ein unnötiges Sicherheitsrisiko.



    Das Stahlgeflecht bricht durch die Bewegung irgendwann, dann platzt der Schlauch darunter bzw. wird von den gebrochenen Drähten aufgescheudert. Man kann das nicht mal richtig kontrollieren, weil man nicht zwischen Geflecht und Schlauch sehen kann.


    Been there, done that.
    An der Vorderachse hats mit einen zerrissen (an der Ampel zum glück, Montagefehler ausgeschlossen), die an der Hinterachse sind der Faulheit wegen heute noch drin (sollte ich mal endlich machen).



    Jetzt werden ein paar Internethelden und Sonntagsfahrer gleich wiedersprechen, was ich mir aber verbitte.
    Bei mir das Auto eben nicht geschont, sondern gefahren, dafür ist es da.

  • Dass es dem ABS schadet oder komisch reagieren soll ist auch Blödsinn. Der Druck wird nicht höher (woher auch immer du das hast).


    Ich denk mal, dass es hier eher um die Abschwächung von Druckspitzen geht. Die normalen Bremsschläuche werden mit Sicherheit eine größere Dämpfung haben.
    Aber dass dadurch irgendwelche Schäden entstehen, würde ich auch anzweifeln.


    Den Rest sehe ich ähnlich wie Albert.

  • Ich habe seit über 10 Jahren Stahlflex Bremsschläuche bei meinem Fronttriebler verbaut und nie irgendwelche Probleme gehabt. Da ich bei der Bremswirkung absolut keinen Mehrwert feststellen konnte, sehe ich auch unter dem finanziellen Aspekt nicht den Mehrwert und Marderabwehr zählt nur bedingt für mich. Das hat dazu geführt, dass ich bei meinem 2.8er Quattro keine mehr verbaut habe, obwohl ich diese schon zu liegen hatte.


    Solltest Du trotz der Einwände von albert_10v, denen ich durchaus folge, wert auf Stahlflex Bremsschläuche legen, versichere Dich, dass wirklich alle Schläuche mit dabei sind, da gerne ein paar vergessen werden, und dass die Längen stimmen, da die Stahlflex Bremsschläuche deutlich starrer sind.

  • Die ganzen Internetklugscheißer reden so viel Scheiße, Hauptsache es hört sich wichtig an.
    "ABS auf Gummileitung abgestimmt", was soll dran "abgestimmt" sein? Vor allem im 80er... das ganze Gelaber ist so lächerlich.
    Und immer die Sprüche vonwegen "die Ingeneure werden sich ja etwas gedacht haben"... von denen ist wohl keiner selbst einer.


    Sorry für dieses pauschale Bashing, aber ich kann diese substanzlose Wichtigtuerei nicht leiden, die den Leuten dann so viel Unsinn einredet.



    Stahlflex kann man schon verwenden, man kann eben nicht kontrollieren, in welchem Zustand sie sind. Der Schaden kommt also von 0 auf 100 in einem Augenblick, es ist nicht so, dass man dem Bremsschlauch mal beim porös werden und Aufquellen zusehen kann, und ihn dann mal vorsorglich tauscht. Wenn ein Draht bricht, wars das mit hoher Wahrscheinlichkeit, und zwar unbemerkt. Oder schaut ihr alle paar km unters Auto? Meiner muss 20.000 laufen ohne murren.
    Jep, die hinteren leben bei mir auch immer noch, aber ich würde die Investition keinem nochmals empfehlen.



    Also, das bessere Ansprechverhalten stimmt in der Theorie, in der Praxis bleibt vom 80er nicht viel davon über, weil die Schwimmsattelbremsen so viel Spiel haben, und die meist ziemlich verschlissenen Schwimmsattelführungen ihr restliches dazu tun.
    Eine generalüberholte G54 mit guten 280er Scheiben (Powerdisc wenns gäbe z.B.) ist vermutlich die vernünftigste Investition (die G60 ist auch nicht soo toll, zudem man gute Scheiben schwer bekommt, ich fahr eine, ich weiss Bescheid), dazu neue hintere Bremssättel ohne vergammelten Handbremsmechanismus.
    Edit: Ganz wichtig sind gute Brems-Halter, also inkl. der Schwimmsattelführungen, wenn das alles sauber und gut ist, fährt sich das auch ordentlich.

  • Da stimme ich dir zu 100% zu. Viele machen neue Scheiben und Beläge rein, vergessen aber die Führungsbolzen und die Gummimanschetten. Wie oft hatte ich das schon, dass ich sie mit der Zange rausdrehen-/ziehen musste... Vor allem hinten, da die meinstens eh vernachlässigt wird. Bei mir ist da immer alles zu 100% gängig, da ich mir das mindestens 4x im Jahr anschaue, zerlege und neu schmiere. Bin einfach zu viel unterwegs, als dass ich mir nicht richtig funktionierende Bremsen leisten könnte.


    Zu dem Thema, dass die Stahlflexschläuche nicht ewig halten und unvorhersehbar brechen können, wollte ich nichts schreiben, da es wahrscheinlich wieder einigen auf den Magen gestoßen wäre, aber du hast das ja jetzt für mich erledigt ;)
    Ich hab auch erst neue Bremsschläuche am B3 verbaut und zwar stinknormale 0815 Schläuche. Bremse funktioniert wunderbar, da alles gängig und trotz der unterdimensionierten 256er Scheibe greift die ordentlich zu, auch bei höheren Geschwindigkeiten. Liegt aber vermutlich auch am Leergewicht von nur 1080 kg... Beim 90er quattro hab ich die Girling 54 mit 256er Scheiben ja rausgeworfen, da das Auto richtig schlecht bremste, wenn man etwas mehr Gewicht drin hatte (2 Personen + Gepäck). Hat aber auch mal eben schlappe 1280 kg Leergewicht. Da ist ja auch schon seit geraumer Zeit die Girling 60 verbaut...

  • "Stahlflexbremsleitungen" sind meiner Meinung nach überholte Technik.
    Die mit einem flexiblen Stahldrahtgeflecht ummantelten Gummischläuche sollen sich nur geringfügiger bis garnicht ausdehnen und so dafür sorgen, daß der Bremsdruck direkter wirkt.
    Auch hat sich dieser Name sachlich eingebrannt, das nahezu alle Sportbremsleitungen darunter vertrieben werden. Meist haben diese auch nur eine optische Wirkung und keine technische.
    Hauptsächlich ist hier das Stahldrahtgeflecht aber im inneren des Schlauches gemeint.


    Es gibt hierzu mittlerweile erheblich besseres Material. Hochdruck / Teflonschläuch dehnen sich zum Beispiel garnicht mehr aus und sind somit auch Qualitativ sowie Quantitativ die deutlich bessere Wahl.
    Möchte man noch besseres oder spontaneres Ansprechverhalten, sind z.B. auch andere Komponenten von Nöten.
    Größerer BKV (z.B. ab 10" oder Doppelmembran) und/oder größerer HBZ (25mm statt 23mm) wirken oft schon Wunder.
    Hinzu kommt die richtige Wahl der eigentlichen Bremsenteile wie Scheiben und Beläge. So sind "weichere" Bremsbeläge erheblich griffiger als die harten Pendanten. Verschleißen aber auch schneller.
    Immer wichtig, das alle Bremsenteile intakt sind.!!

  • Kann man das so bauen? Oder ist das aus irgend einem Grund fahrlässig?


    Ist ein Schwimmsattel (Girling G60), für gewöhnlich brauch ich hier ~8,5mm Bremsbelag und 1,5mm Bremsscheibe in 4 Jahren (pro Seite), also 10mm Bewegung in 4 Jahren. Dazu kommt dann die natürliche Schwimmsattelbewegung, die recht gering ausfallen dürfte. Und Vibrationen? Nicht wirklich, oder?

    Gibt ja einige Autos, die das Serienmäßig so haben (ohne Spirale mit Eisenleitungen...)... drum hatten wir da kein allzu schlechtes Gewissen.



    Was sagt ihr? :D
    PS: Nicht, dass ich mir keine Bremsschläuche leisten könnte, ich hab irgendwie einfach kein Bock auf Elastomere.
    PPS: Jaja, man kann keine Bremsteile mehr tauschen, ohne das Zeug aufzumachen. Macht aber nix, die Standzeit ist groß, und der Zwang die Bremsflüssigkeit bei solchen Arbeiten zu tauschen ist der Wartungsqualität äußerst zuträglich.

  • Ob das noch fahrlässig ist oder bewusst mit Vorsatz umgesetzt wurde, lasse ich mal dahingestellt. ;)


    In D dürfte dies so nicht umgesetzt werden, da unter dem Begriff der flexiblen Bremsleitung an beweglichen Fahrwerks- bzw. Bremsenteilen (oder wie sich dies nannte) etwas anderes gemeint oder gedacht ist. Würde anders ausschauen, wenn Du zum Beispiel innenliegende Bremsscheiben mit starr angeflanschten Bremssätteln hast. Aber selbst hier hier kenne ich sowohl flexible Schlauchanschlüsse genauso wie die von Dir gebauten Varianten. Hinzu kommt bestimmt, dass eine Bauart abgenommene Lösung verändert wurde, was eine Neuabnahme bedingt.

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