Motor läuft nicht mehr richtig und ruckelt sowohl im Standgas als auch beim Gasgeben Audi 80 B3 2.0E BJ 9/88 85kW

  • Hallo, bin neu hier und habe nach ausgieber Nutzung der Suchfunktion (seit Dienstag Abend) noch keine Lösung gefunden.


    Ich habe vor kurzem einen Audi 80 B3 2.0E BJ 9/88 85kW (202tkm) gekauft, welcher trotz 8 monatiger Standzeit zunächst einwandfrei lief.


    Nun ist er am Dienstag nach ca. 240 km Autobahn (120 km/h im Schnitt), kurz nach dem Tanken stehen geblieben.
    Er läuft zwar (sporadisch) geht aber im Stand nach kurzer Zeit aus und nimmt kaum Gas an.
    Manchaml dreht er kurz hoch und dann verschluckt er sich wieder.
    Fahren ist unmöglich
    Ich hab wie erwähnt an einer Autobahntankstelle getankt (korrekter Sprit, extra nochmal auf Quittung geschaut) und als ich auf die Autobahn fuhr,
    hat er nach wenigen hundert Metern angefangen zu ruckeln, kein Gas mehr angenommen und ab und an einen Satz nach vorne macht.


    Nachdem wir ZÜndkerzen, Kabel und Verteiler geprüft hatten und teilweise auch ersetzt hatten, kann man fehlende Zündung auschließen.
    Zündfunken sind an allen Zylindern vorhanden.
    Trotzdem läuft er, als wenn nur 3 oder manchmal 2 Zylinder laufen, dann wieder kurz mal Alle.
    Hatte noch sämtliche Steckkontakte mit Kontaktspray behandelt, da ich bei meinem vorherigen 1.8S ein ähnliches Problem hatte, welches
    sich dadurch beheben ließ.


    Ich habe nun von 3 Seiten (KFZ-Meister) den Tipp bekommen das es wohl oft ein zugesetzter Kraftstoffilter wäre, der das Problem verursacht,
    da der Mindestdruck den der Mengenteiler benötigt nicht mehr ansteht wenn der Filter verdreckt ist und die mechanischen Ventile dann nicht richtig öffnen.
    Zumal das Phänomen direkt nach dem Tanken auftrat. (evtl. durch die Standzeit Dreck angesammelt der sich durchs Tanken löste)


    Habe mir einen neuen Filter besorgt und diesen eingebaut.


    Da die Hohlschrauben am Filter sehr festgerostet waren, habe ich bei Demontage nun eine Kraftstoffleitung zum Filter geknickt,
    welche nach Montage des neuen Filters nun abbläst, also undicht ist.


    Nun meine Fragen.


    1. kennt jemand das Verhalten und hat nen Tipp was es noch sein könnte oder lieg ich richtig mit dem Filter ?


    2. wo bekomme ich die 2 flexiblen Druckleitungen zum und vom Filter her ? (eine von der Pumpe an den Druckspeicher und eine vom Filter an den Druckspeicher)
    Die Eine ist wie gesagt durch einen Kncik undicht geworden und die Andere wollte ich gleich mittauschen, da sie auch sehr festsaß an der Pumpe und verrostet ist am Anschluß.


    Der Wagen an sich ist in einem guten Allgemeinzustand. (Zylinderkopfdichtung Zahnriemen, Lichtmaschine und diverse andere Teile sind alle noch keine 2tkm alt)
    Motorraum sieht sehr sauber aus für das Alter des Wagens.

  • Erstmal lob für den Threadtitel und die Beschreibung. Das schafft kaum einer hier :thumbup:


    Die Schläuche gibts bestimmt noch beim Freundlichen. Das musst du erstmal reparieren.


    Das mit dem Druck ist schon richtig. Deswegen würde ich auch erstmal den Druck prüfen (Mit dem KFZ Meister? ) und dann evtl die Pumpe tauschen. Das geht dann relativ schnell, dass die hin ist.


    Ansonsten noch elektrische ANschlüsse an der Pumpe sowie das Kraftstoffpumpenrelais im SIcherungskasten.


    Du kannst auch nochmal was von ner anderen Tankstelle drauftanken, denn ich habs auhc schon erlebt, dass ich verunreinigten Sprit bekommen hab.

  • Danke erstmal für den Lob ;)


    Schläuche krig ich dann wohl nur bei Audi.


    Gut das werd ich nächste Woche mal als erstes machen, klar muß ja eh gemacht werden und dann kucken ob ich den Druck prüfen kann,
    falls es dann nicht schon gehen sollte (neuen Filter habe ich ja).


    Also geht die Meinung wohl doch auch eher in Richtung mangelnder Kraftstoffdruck als was Anderes ?!


    Grüße
    raccoon

  • Leitung eingebaut, dicht, geht soweit mal.


    Aber er läuft immer noch so wie vorher, fahren nicht möglich.


    Habe Lambdasonde gemessen, schwankt zwischen 0,1 und 0,3 Volt sehr unruhig, klar Motor läuft ja ausch so unruhig.


    Kaltstartventil sprüht ab, aber sehr kurz.
    Allerdings läuft er ja ausch warm genauso bescheiden wie kalt.


    Temperatursensor Kühlmittel zeigt an einem Kontakt garnichts an, am Anderen erst mehrere kOhm dann ca. 209 Ohm
    Motor war aber nicht lange an und somit nicht richtig auf Betriebstemp !
    Bei denm Wert müßte Kühlmittel fast 100°C haben ?!


    Könnte es evtl. das sein ?! Wenn der hin ist, läuft der Motor dann nichtmal wenn er warm ist richtig ?!

  • Den Druck konnte ich nicht korrekt prüfen....
    Also nur soweit das ordentlich da zu sein scheint, aber halt nicht mit Manometer ob er wirklich einwandfrei ist.


    Temp-Sensor:
    Läuft der dann echt so das er spuckt, stottert und im Leerlauf irgendwann ausgeht und beim Gasgeben nur sporadisch kommt und
    Drehzahl bei gleichbleibendem Gasstand hoch und runterschwankt - egal ob warm oder kalt?!


    Wenns das wäre, wäre ja noch relativ einfach und günstig.



    Könnte der passen ?
    http://www.pkwteile.de/autotei…119/10434/schalter-sensor


    Art. Nr.: V15-77-0001


    Danke für die Infos !

  • Das is vllt nich die Primäre Ursache, aber besser wirds durch nen defekten Sensor auf keinen Fall. Auf jeden Fall sollte der Motorlauf ruhiger werden, nach dem Ersetzen.
    Welcher passt is so schwer zu sagen, am einfachsten gehste mit deiner Fgst-Nr. zum freundlichen und lässt dir da nen originalen lt Fgst-Nr. raussuchen.


    greetz

    [b]

    Audi Coupe|'96|ABK|Achatgrau|Tief, Breit, Laut und Voll mit Hifi
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    [align=center]Buick Wildcat|1964|7.0|Palomar Red/Black|Cruise Missile

    Einmal editiert, zuletzt von mithras ()

  • Jo, Sporadische Aussetzer sind durchaus üblich... Ersetz den halt, und schau wie er dann läuft. (ich wette das wars noch nich ganz... :) )


    greetz


    Mithras, du Pessimist ;)


    Du hast anscheinend grad sehr viel Zeit?


    Wie wärs mit ner Runde Z3 fahren? :phat:

  • Heute nochmal nachgecheckt.
    Gestern hatte ich wohl ein Problem mit der Meßspitze.


    Motor kalt, Temp-Sensor ca .1,4k Ohm
    Motor einigermaßen warm (er läuft ja nur sehr schwer an und geht oft aus) ca. 360 Ohm
    Dann kalt werden lassen und Sensor ging alle paar Sekunden gleichmäßig Ohm für Ohm wieder hoch...


    Lambdasonde gemessen 0,7 V abfallend.
    Egal ob dran oder ab, Motor läuft gleich. Steuergerät sollte ja dann in nen Standardmodus gehen wenn Lambdasonde ab ist soweit ich gelesen habe.
    Ändert sich aber garnix.


    Klopfsensor, Temp.sensor auch mal ab und wieder dran - keine Änderung des Verhaltens.


    Relais mal alle geozgen und mit Kontaktspray behandelt (auch die uterm Ablagefach)
    Keine Änderung.


    Markierungen der Nockenwllenscheibe und Kurbelwellenscheibe fluchten einwandfrei.
    Also wohl auch kein Überspringen des Zahnriemens.


    Langsam gehen mir die Ideen aus, bzw. denk ich das es entweder das Steuergerät selbst ist (bzw. wie kann man nochmal den Fehelrcode anzeigen lassen ?)
    Oder der Mengenteiler, bzw. irgendwas an der Kraftsoffzufuhr.
    Ich konnte bisher den Druck nicht prüfen da die nächste Möglichkeit (Werkstatt) ca. 6km weg ist und ich momentan keine Abschleppmöglichkeit habe.

  • Gut, dann kanns auf jeden Fall nich am Tempsensor zu liegen. Lambdasonde kannste bei kaltem Motor eh vergessen, da die erst brauchbare Signale ab 400°C abgibt, und das in ner Regelgeschwindigkeit die von nem Multimeter abgelesen kaum zu "echten" Messergebnissen führen. (Stichwort Oszi!)


    Die Steuerzeiten "stimmen" also zumindest schonmal zwischen KW un NW, jetz hast nur leider vergessen, noch die Zwischenwelle mit dem Zündverteiler zu prüfen. (Markierung an der Zwischenwelle zeigt zu Markierung an Riemenscheibe Keilriemen, bzw. Verteilerfinger steht ca 6° vor der Markierung (läuft im Uhrzeigersinn).


    Hast du überhaupt schon auf Falschluft geprüft? Was macht der Karren, wenn du den Öldeckel bei laufendem Motor aufmachst? Der Ansaugschlauch vom Mengenteiler zur Drosselklappe reißt gern an der Unterseite ein, genauso die Unterdruckverbindungen zu Leerlaufregelventil (LLRV) sowie zum Bremskraftverstärker (BKV), der Kurbelgehäuseentlüftung und Regenerationsventil für AKF. Einfach mal alles, was Luft/unterdruck hinterm Mengenteiler führt mit Brennbarem Aerosol oder Bremsenreiniger VORSICHTIG!!!! einsprühen. Da noch nich ganz ausgeschlossen is, obs nich doch von der Zündung kommt, vorsichtig beim Zündgeschirr/Zündspule sein, umherfliegende Zündfunken reagieren sehr allergisch auf Brennbares Aerosol um sie herum ;) . Bei Drehzahlerhöhung an einer bestimmten Stelle hast dein Leck gefunden. Wenn da nix zu finden is, meldste dich nochma ;)


    greetz

    [b]

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  • Die Nebenwelle werd ich noch prüfen.


    Falschluft habe ich soweit schon geprüft mittels leichtentzündlichem Spray, werd dies aber evtl. nochmal machen.
    Ansaugschlauß hatte ich vorhin mal komplett weg um die Unterseite zu sehen, sieht recht frisch aus das Teil.


    Wenn das nix bringt, werd ich vielleicht mal MEngenteiler und Düsen abbauen und reinigen.
    Hat bei jemand anderem wohl was geholfen der ähnliches Problem hatte.


    Danke und Grüße

  • Nochmals Falschluft geprüft - nichts gefunden.


    Verteilerfinger geprüft, sieht so aus:


    Einspritzdüsen mal gereinigt und


    Mengenteiler und Luftmassenmesser abgebaut.
    Dichtung zum LuFi nicht mehr so dolle unde EINE Schraube die den
    Luftmassenmesser mit LuFi-Gehäuse verbindet
    ist zu lang und sitzt somit nicht fest.


    Mengenteiler zerlegt: Keramikscheibe für Gegenfeder Kolben gebrochen:


    Bekommt man sowas einzeln oder was kann man da nehmen am besten zwecks Eigenbau ?!
    Dremel und Werkzeug einigermaßen vorhanden.
    Der Mengenteiler ist ja schweineteuer, und ob ich einen hier bei uns in der Nähe aufm Schrott finde wag ich zu bezweifeln.


    Ist das Gewicht der Scheibe relevant (also solange es im Rahmen liegt) ?!


    Ich denke damit komm ich der Sache näher oder.

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