Quietschende Bremse

Den Kolben musst schon ein bisschen zurückdrücken, aber nicht weit vill einen mm, damit du ein bisschen Spiel hast beim zusammenbauen.

Entlüften musst du nur wenn du eine Leitung vom Bremssattel weg machst sonst nicht.

Grüße Christian

Ach siehste drücken musst schon n bissi, leg aber nen Stückerl Holz aufn Kolben um die Manschette ganz zu lassen.
Vorne einfach nur drücken hinten sind die geschraubt, da musste den Kolben reindrehen.

Und FINGER WEG VOM ENTLÜFTUNGSNIPPEL !!!

Na dann mal gute BESSERUNG!

Zitat von Andi

Habe jetzt in der Werkstatt mal so ein Spray geliehen bekommen

darf man fragen welches "Wunderspray" das war?

Güße Christian

hatte ich mir schon fast gedacht damits nichts hilft

Dann werd ich halt morgen meine Beläge mal rausmachen, alles sauber machen, a paar kleine Fasen feilen und alles wieder schön mit Keramikpaste zusammenbauen.
Dachte mir schon ich hätte morgen garnichts zu tun

Grüße Christian

Guten Abend, ich grab hier mal den Thread wieder aus, da meine Bremsen nach wenigen KM echt extrem quietschen und mich das ganz enorm stört. So wie Andi es beschrieben hat, als käme nen Güterzug an, triffts voll und ganz.

So was ich wohl die Tage machen werde:
- Beläge mit Feile leicht anfasen
- dann war mir ja bewusst, die Sattelführungen zu säubern und zu schmieren, was ist da am besten, bisher hab ich Kupferpaste genommen
- neu für mich, die Belagrückseite ebenfalls zu schmieren, macht DAS echt soviel aus?
- das die Kolben funktionstüchtig sein sollen, ist selbstklärend

So und dann würd mich interessieren, wie bekomme ich die Kolben von der hinteren Bremse zurück? Ich weiss nur drücken is da falsch, im Extremfall schrottet man den Kolben. Brauch ich da unbedingt die spezielle Zange oder wie krieg ich das am gscheidesten hin, mit zurückdrehen und gleichzeitigem drücken? Hab bisher nur an Trommelbremsen gearbeitet oder eben an Scheibenbremsen an der Vorderachse und will nix schrotten.

Andi: Hat das besagte bei dir dauerhaft geholfen? Bei mir ists echt extrem und kann mir schwer vorstellen, dass es mit den paar Handgriffen erledigt wäre.

Ich habe ein ziemlich ähnliches Problem wie Andi:

Bei mir ist es so:
Fahre ich gerade aus oder lenke ganz leicht nach links (nicht weit!) quietschen die Bremsen unerträglich wie eine alte Lok!
Das ganze hört man normalerweise bis ca. 60km/h.
Lenke ich nach rechts (egal wie weit) oder weiter nach links, ist das Quietschen weg!
Dieses Quietschen ist absolut nervig und auch peinlich!!!

So nun noch etwas komisches:
Drücke ich das Bremspedal im Stand ein paar mal sehr kräftig, dann blockiert manchmal die Bremse beim Anfahren! Man hört dann ein leichtes Klack und der Wagen fährt los. (Denke, dann haben die Bremsen erst aufgemacht...)
Fahre ich dann etwa 100km/h ruckelt mein komplettes Lenkrad wie bescheuert und sogar das Armaturenbrett etwas!
Bremse ich dann rüttelt das komplette Auto wie blöd, als ob irgendwas an der Vorderachse bei den Reifen oder Bremsen oder sonst was locker wäre!
Nach ca. 15km Fahrt ist dann das komplette Ruckeln und Rattern weg und die Bremse bremst wieder ganz normal!
Das passiert aber nur, wenn ich das Bremspedal davor im Stand ein paar mal kräftig gedrückt habe!!

Quietschen tuen sie aber auch nach diesem Phänomen!

Liege ich da richtig, dass da evtl der Bremssattel nicht mehr richtig aufmacht ??

LG Flo

PS: Bremsscheiben und -beläge vorne wurden im September von einer Werkstatt gemacht.
Kann das alles auch auftreten, weil der Vorbesitzer evtl. die Bremsen nicht richtig eingefahren hat ??

Keiner ne Idee / Ratschlag ?

LG Flo

Schon mal nach einer Fahrt an die Felge gefasst?
Bei mir wars der Bremssattel, selbe Symptome wie bei dir!

edit: Probier mal die Gleitbuchsen bevor du das Untenstehende machst! Der Träger läuft ja auf zwei Gummibuchsen welche mit einer Manschette geschützt sind. Die dürfen keine Risse haben (wegen dreck). Zieh die Manschetten mal zurück und schau dir den Spaß mal an. Kann der Sattel nicht "schwimmen" könnte sowas wohl auch möglich sein.

richta: Und was am Bremssattel?

Zitat von 80er Audi - Flo

So nun noch etwas komisches:
Drücke ich das Bremspedal im Stand ein paar mal sehr kräftig, dann blockiert manchmal die Bremse beim Anfahren! Man hört dann ein leichtes Klack und der Wagen fährt los.

Ich bin jetzt kein Profi in Sachen Bremsen, aber das klingt für mich so, als würden die Kolben nicht mehr freiwillig zurück gehen. Was das alles sein kann, weiß ich nicht genau. Das mit der Geschwindigkeit, lässt auch darauf schließen. Die Kolben werden ja meines Wissens durch die Kräfte die bei der Umdrehung des Rades zustandekommen zurückgedrückt. Bei bis zu 60Km/h werden die dann vielleicht noch nicht kräftig genug weggedrückt. Wenn du auf 100 beschleunigst und dann (ohne zu Bremsen) auf 40 runter gehst, was passiert? Quitscht es ab 60 wieder?

Vielleicht kann sowas von zu viel Bremsflüssigkeit kommen, glaube ich aber nicht. Stand ist aber ja schnell kontrolliert. Ich tippe aber eher auf die Kolben selbst.

Das zu kontrollieren wäre simpel:
Die untere Schraube des Trägers für die Bremsbeläge abschrauben -> Bremsbeläge rausnehmen -> Den kolben etwas rausfahren lassen (VORSICHTIG! Nicht rausfallen lassen, also am besten etwas mit der Mindestbelagsstärke dazwischenlegen) -> Manschette vom Kolben zurückziehen und sich den Kolben anschauen. Wenn der verrostet oder verdreckt ist (hatte ich letztes Jahr am Motorrad), dann hast du das Problem wohl gefunden. Der Kolben muss halbwegs leichtgängig rein- und rausgehen. Raus ist schwer zu testen, daher drückst du ihn natürlich rein. Hakt es dabei? Dann wäre das zu kontrollieren.
Beim Zusammenbau muss eine neue Schraube für den Träger verwendet werden!

Wenn Bremsen nicht richtig eingefahren werden, können sie am Anfang schon verglasen. Damit hast du schlechte Bremsleistung, einen geringen Verschleiß an der Bremse und ich meine auch ein Quitschen. Allerdings kommt dadurch nicht das "Kleben" an der Bremsscheibe zustande. Kontrolliere also am besten erstmal die Kolben.

Zitat von richta

Schon mal nach einer Fahrt an die Felge gefasst?
Bei mir wars der Bremssattel, selbe Symptome wie bei dir!

Ja habe ich.
Und zwar wie folgt:
Nachdem ich ein paar mal kräftig das Bremspedal gedrückt habe und dieses unglaublich starke Ruckeln ist, habe ich noch nicht die Felgen auf Wärme kontrolliert! Aber nach "normaler" Fahrt ohne diesem Ruckeln, aber Quietschen, war keine der Felgen heiß.
Gestern nachdem ich losgefahren bin und das Bremspedal ein paar mal kräftig gerückt hatte, hatte ich ja dieses brutale Ruckeln, das dann nach ca. 20km weg war und fuhr noch ca. 140km weiter Richtung Studienort, aber mit durchgehendem Quietschen, sogar bei 140km/h Dann, als ich ankam, habe ich mal alle 4 Felgen kontrolliert, aber keine war heiß...

LG Flo

Traust du dich an die Bremse ran? Also was zu montiern?
Bau dann mal die Beläge aus, schleife die Führungen des Halters blank und mach Alu-Gleitpaste drauf (Keine Kupferpaste). Auch auf die Rückseite der Beläge.
Vielleicht hilft es, wenn die Beläge wieder 100% gängig und "weicher" gelagert sind (durch die Paste)

xudabit: soweit ich weiß, stellen sich die Kolben zurück, da der Dichtring nicht rund, sondern eckig ist. der wird dann verformt und will wieder in die AUsgangsposition zurücck -> Kolben geht wieder minimal (aber ausreichend) zurück

Zitat von mafijoosi93

Traust du dich an die Bremse ran? Also was zu montiern?
Bau dann mal die Beläge aus, schleife die Führungen des Halters blank und mach Alu-Gleitpaste drauf (Keine Kupferpaste). Auch auf die Rückseite der Beläge.
Vielleicht hilft es, wenn die Beläge wieder 100% gängig und "weicher" gelagert sind (durch die Paste)

xudabit: soweit ich weiß, stellen sich die Kolben zurück, da der Dichtring nicht rund, sondern eckig ist. der wird dann verformt und will wieder in die AUsgangsposition zurücck -> Kolben geht wieder minimal (aber ausreichend) zurück

Stimmt, die Führung der Beläge sind natürlich auch wichtig. Alu-Gleitpaste? Noch nie gehört. Kupferpaste ist auch in Ordnung, weiß nicht wo da das Problem liegen soll, ich verwende mittlerweile aber Keramikpaste. Die lässt sich da wesentlich angenehmer verarbeiten.

Das würde aber bedeuten, dass sich der Dichtring mit der Zeit immer weiter verformt, weil der Kolben mit der Zeit ja immer weiter raus kommt durch den Verschleiß an den Bremsbelägen ...

HI,

nicht die Felgen werden warm sondern der Sattel und das sehr schnell.

Wenn die Bremse hängt hat man nach 5 bis 10 Km schon nen Sattel den man mehr oder minder nicht mehr anfassen kann.

Zum schmieren der Bremse empfehle ich die Bremsenpaste von LiquiMoly. Kupferpaste reagiert mit dem Stahl des Bremssattels. Daher würde ich die nicht nehmen.

Die Bremskolben sollten immer ganz leicht rein und raus gehen.

Vorne kann man die einfach mit Unterlegholz und ner Schraubzwinge Reindrücken. Hinten muss gedreht und gleichzeitig gedrückt werden. Zu zweit geht das mit ner zusätzlichen Wasserpumpenzange.

Die Lauflächen der Bremsbeläge sollte man schön Blank machen. Die gegenstücke der Träger auch. Dann wie schon gesagt die kanten der Beläge anfasen und alle Teile die zu einander Relativbewegungen ausführen mit der Paste schmieren. Die Vorderseite der Beläge sowie die Bremsscheibe natürlich nicht.

Wenn man das ordentlich macht und die Kolben OK sind. Sollte alles wieder ohne quietschen gehen. Die Manschetten mal sauber zu machen und zu kontrollieren ist immer eine gute Idee. Wenn die gerissen sind, sollte man die Bremssättel direkt überholen. Also Reparatursatz rein. Wenn der Kolben rost angesetzt hat nur weiterverwenden wenn man den Rost wegpoliert bekommt. Wenn man da mit Sandpapier dran geht war es dann. Dann muss nen neuer Kolben her. Je nach zustand der Gleitflächen im Sattel muss auch der sattel neu.

MfG

BB

PS: Viel Spaß beim Laufflächen reinigen. Ich empfehle da nen Dremel oder ähnliches das spart viel Zeit.

Zitat von BenFranklinIII

Zum schmieren der Bremse empfehle ich die Bremsenpaste von LiquiMoly. Kupferpaste reagiert mit dem Stahl des Bremssattels. Daher würde ich die nicht nehmen.

Wurde nicht letztens erst hier auch erklärt, dass das nicht korrekt ist und eine Fehlinformationen seitens ATE (ich meine es zumnindest, dass es ATE war) war?

Könnten vielleicht auch die Führungsbolzen sein, die sich durch zu viel Spiel verkanten oder fest gegammelt ist. Lässt sich ähnlich kontrollieren wie xudabit schon geschrieben hat. Musst halt nur den Bremssattel komplet abnehmen um beide Fuhrungsbolzen zu überprüfen. Die Bolzen müssen sich ohne Probleme bewegen lassen. Kontrolliere auch mal die Manschetten auf Beschädigungen und ob unter den Gummis auch noch Fett ist, bzw. ob Bolzen und Bohrung verrostet sind.

Kupferpaste würde ich da auch nicht nehmen, da es sehr wohl zu einer Kontaktkorrosion kommt. Gerade bei den Bedingungen die am Bremssattel auftreten ( Wärme, Wasser, Salze etc.)

Zitat von xudabit

Wurde nicht letztens erst hier auch erklärt, dass das nicht korrekt ist und eine Fehlinformationen seitens ATE (ich meine es zumnindest, dass es ATE war) war?

Jop habe ich auch gehört das man das lassen soll. Ich habe auch nix drauf und ist alles tutti