NG ruckelt im Warmlauf

  • Also ich würde jetzt die Spannung des Stauscheibenpotis im Leerlauf messen, da darüber ja auch die Lastinformation zur Anfettung und damit auch die Steuerung des Druckstellerstromes im Teillastbereich erfolgt. Lässt sehr schwer messen beim B4, aber mit abgezogener Gummikappe und zwei Messstiften von hinten im Stecker geht es. Ich meine im Leerlauf bei 800rpm sollte die Spannung zwischen 0.5 und 0.6V liegen und dann natürlich ansteigen mit höherer Drehzahl.

  • Die Spannung vom Stauscheibenpoti hab ich schon mehrmals gemessen und liegt in der Mitte vom Diagramm.
    Könnte mein Problem an der fehlenden Warmluftansaugung liegen?
    Die ist komplett weggebröselt und leider nicht mehr zu bekommen.
    Oder hätte jemand eine Bezugsquelle?

  • Hier mal wieder ein Update zu meinem Problem:


    Hab jetzt endlich ein gutes Warmluftfangblech bekommen und montiert, hat aber auch nichts geändert!


    Nachdem ich den Systemdruck nochmal geprüft habe, und dieser nur 5,9 statt 6,1 bis 6,5bar hatte, hab ich einen gebrauchten Druckregler (weil neu nicht mehr zu bekommen) eingebaut. Ich hab jetzt 6,3bar und musste dann den Drucksteller sogar fetter drehen (ich nehme an, weil der Druck gegen die Stauscheibe jetzt höher ist). Er läuft jetzt mit abgezogenem Drucksteller bei Lambda=1 in der Teil-Last und mit angestecktem Drucksteller bei Voll-Last bei 0,88 bis 0,92. Kann mir jemand sagen ob die Werte OK sind? Hat das schon jemand gemessen? Mit der Originaleinstellung vom Drucksteller läuft er viel zu mager bei Lambda=1,2 (ich hab noch einen Neuen der nicht verstellt wurde).


    Das Ruckeln ist übrigens noch immer da !!!


    Hat noch jemand eine Idee ???

  • Aha, als freudiger Degenhardt Schauer meine ich verstanden zu haben, dass das Schräubchen am Drucksteller für die LAmbda-Werte bei, sagen wir, maximaler Beschleunigung zuständig sind. Nun meine Frage, ob du so, z.B. an einem Leistungsprüfstand den Lambda-Wert bestimmt hast? Oder per Lambda-Messung ständig im Fahrzeug. Wie will man sonst das Lambda

    Beim Einregulieren des Motors CO im Leerlauf, das wird ja über den Druckstellerstrom bestimmt, bis dieser, ich meine, 0 A +- war.


    Und dass dein Motor bei einer Änderung des Benzindrucks ein anderen Lambda Wert bekommt, muss auch nicht zwangsläufig am Benzindruck liegen. Zumindest habe ich mal am M117983 Motor diesen um 1 bar angehoben. Das hat interessanterweise am CO Leerlauf nichts geändert, aber am Motorlauf. Ich/wir vermuten, dass der Kraftstoff besser vernebelt wurde.


    Ich könnte mir eher vorstellen, durch deine Arbeiten hast du Lecks an der Unterdruckanlage verändert.


    Viel gerate, vielleicht hilft es....


    Zitat


    Hat noch jemand eine Idee ???

    Tausche mal die elektrischen Stecker weiblich am Stecker der Benzinpumpe.

    Hinten unterm Blechdeckel.

    Einfach tauschen ohne meckern - Schlüssel rumdrehen und sich wundern wie schön der läuft....

    Kost fast nix :)


    Dann kann man weitersuchen.


    Selbstverständlich ist immer die Benzinpumpe und Mengenteiler defekt :sironie:

  • Danke, sehr schön das tool.

    Ich weiß nicht, ob wir hier das Thema schon hatten.

    Aber die O-Ringe an den Einspritzdüsen sind gern undicht......

    Das würde mich jetzt schon interessieren, ob man mit dem Tool so Undichtigkeiten erkennt.


    Ggf. mal einen Schlauch abziehen und fahren......

  • Wenn sich der Systemdruck ändert, dann wirkt sich das bei der KE natürlich auf die Gemischbildung aus. In der Oberkammer ist der Systemdruck jetzt höher, sodass der Druck in der Unterkammer nicht mehr passt, denn der entsteht durch den Druckabfall von der Oberkammer über den Drucksteller zur Unterkammer und die Einspritzmenge hängt vom Differenzdruck von Ober- zur Unterkammer ab. Da muss dann natürlich nachgestellt werden und das geht einerseits über die Grundeinstellung und andererseits über die kleine Grundeinstellschraube im Drucksteller. Beide beeinflussen den Druck in der Unterkammer parallel.


    Hast du das Stauscheibenpotentiometer denn auch schon erneuert?


    Im Diagnosemodus sollte sich die Drehzahl eigentlich nur leicht anheben und nicht sägen. So ist es bei mir. Vielleicht liegt in dieser Richtung ein Problem vor z.B. Zündzeitpunkt. Der ist doch praktisch mit Anblitzen nicht einstellbar wenn die Drehzahl nicht konstant ist im Diagnosemodus.

  • Wenn sich der Systemdruck ändert, dann wirkt sich das bei der KE natürlich auf die Gemischbildung aus. In der Oberkammer ist der Systemdruck jetzt höher, sodass der Druck in der Unterkammer nicht mehr passt, denn der entsteht durch den Druckabfall von der Oberkammer über den Drucksteller zur Unterkammer und die Einspritzmenge hängt vom Differenzdruck von Ober- zur Unterkammer ab. Da muss dann natürlich nachgestellt werden und das geht einerseits über die Grundeinstellung und andererseits über die kleine Grundeinstellschraube im Drucksteller. Beide beeinflussen den Druck in der Unterkammer parallel.


    Hast du das Stauscheibenpotentiometer denn auch schon erneuert?


    Im Diagnosemodus sollte sich die Drehzahl eigentlich nur leicht anheben und nicht sägen. So ist es bei mir. Vielleicht liegt in dieser Richtung ein Problem vor z.B. Zündzeitpunkt. Der ist doch praktisch mit Anblitzen nicht einstellbar wenn die Drehzahl nicht konstant ist im Diagnosemodus.

    Danke B4 Doktor für deine Antwort!


    Stauscheibenpoti wurde bei Bosch erneuert. Kann das jetzt verstellt sein, weil ich den Sytemdruck geändert habe?


    Beim Anblitzen (Reizleitung auf Masse) ist die Drehzahl eh konstant (15° eingestellt), aber beim Auslesen des Fehlerspeichers fängt er meistens zu sägen an.


    Mir kommt vor, als ob das KE-STGT zwischen 20 und 50°C zu wenig anfettet, also der DSS zu wenig ansteigt.

    Oder ich hab noch eine Undichtigkeit im Bereich der unteren Ansaugbrücke, weiß aber nicht wie ich das feststellen soll, weil man da selbst mit der Nebelmaschine nichts sieht.

  • Die Stauscheibenpotieinstellung bleibt unverändert wenn sich der Benzindruck ändert und das Sägen beim Fehlerspeicher auslesen sollte eigentlich nicht sein. Den Zündzeitpunkt kannst du auch auf 18 Grad stellen, damit verbessert sich die Sache vielleicht schon. An eine Undichtigkeit glaube ich auch nicht.


    Was noch sein könnte ist die Einstellung der Stauscheibe und die Einstellung des Druckstellers zueinander. Beide sorgen parallel dafür, dass das Gemisch nicht zu fett oder zu mager ist. Einmal über die Luftmenge und einmal über die Lambdasonde bzw. Steuergerät. Ich denke, dass die Einstellschraube des Druckstellers zu mager ist und er deshalb im Kaltzustand bei gegebenen Druckstellerstrom nicht genügend anfettet. Bei Vollgas stimmt das Gemisch trotzdem, da die Stauscheibenlage ja auch über den Steuerkolben genug Sprit (Druck) parallel liefert. Was ich damit meine ist, der Drucksteller muss möglicherweise fetter eingestellt werden und gleichzeitig die Steuerkolbeneinstellung weiter in Richtung mager, sodass mehr Benzindruck vom Drucksteller kommen kann als vom Steuerkolben selbst. In der Summe ist es aber die gleiche Menge, nur der Drucksteller ist in der Lage, mit gegebenem Strom vom Steuergerät auch mehr anzufetten. Das spielt im warmen Zustand keine Rolle mehr, aber wenn er kalt ist schon. Schwer zu erklären das alles, aber ich habe bei mir auch sehr viel gestellt und optimiert und auch verstanden was dabei passiert, weil ich ich im Kaltlauf auch wenig Leistung hatte. Nur an der einen Schrauben drehen wie bei Herr Degenhardt reicht eben nicht aus. Das muss gleich alles andere kontrolliert werden, auch der Zündzeitpunkt z.B.

  • Die Stauscheibenpotieinstellung bleibt unverändert wenn sich der Benzindruck ändert und das Sägen beim Fehlerspeicher auslesen sollte eigentlich nicht sein. Den Zündzeitpunkt kannst du auch auf 18 Grad stellen, damit verbessert sich die Sache vielleicht schon. An eine Undichtigkeit glaube ich auch nicht.


    Was noch sein könnte ist die Einstellung der Stauscheibe und die Einstellung des Druckstellers zueinander. Beide sorgen parallel dafür, dass das Gemisch nicht zu fett oder zu mager ist. Einmal über die Luftmenge und einmal über die Lambdasonde bzw. Steuergerät. Ich denke, dass die Einstellschraube des Druckstellers zu mager ist und er deshalb im Kaltzustand bei gegebenen Druckstellerstrom nicht genügend anfettet. Bei Vollgas stimmt das Gemisch trotzdem, da die Stauscheibenlage ja auch über den Steuerkolben genug Sprit (Druck) parallel liefert. Was ich damit meine ist, der Drucksteller muss möglicherweise fetter eingestellt werden und gleichzeitig die Steuerkolbeneinstellung weiter in Richtung mager, sodass mehr Benzindruck vom Drucksteller kommen kann als vom Steuerkolben selbst. In der Summe ist es aber die gleiche Menge, nur der Drucksteller ist in der Lage, mit gegebenem Strom vom Steuergerät auch mehr anzufetten. Das spielt im warmen Zustand keine Rolle mehr, aber wenn er kalt ist schon. Schwer zu erklären das alles, aber ich habe bei mir auch sehr viel gestellt und optimiert und auch verstanden was dabei passiert, weil ich ich im Kaltlauf auch wenig Leistung hatte. Nur an der einen Schrauben drehen wie bei Herr Degenhardt reicht eben nicht aus. Das muss gleich alles andere kontrolliert werden, auch der Zündzeitpunkt z.B.

    Wenn ich den DS noch fetter drehe, dann hab ich bei Volllast ein Lambda unter 0,88 , was für meinen Geschmack schon zu fett ist.

    Weisst du wie hoch der Lambdawert bei Volllast normalerweise ist?


    Wie ich schon geschrieben habe, läuft er mit der Originaleinstellung vom DS mit Lambda größer 1 bei Volllast.

    Mich würde interessieren, ob ein neuer DS erst eingestellt werden muss, oder ob die Einstellung passen müsste?


    Kann mir das jemand beantworten?

  • Zitat

    Mich würde interessieren, ob ein neuer DS erst eingestellt werden muss, oder ob die Einstellung passen müsste?


    Kann mir das jemand beantworten?


    Mal eine Gegenfrage: Wie viele (Audi) Fahrer beißen sich so in die Abstimmung einer KE ein wie du?

    Ich meine das positiv!

    Die Meisten sind doch froh (auch ich) wenn das Ding "schön" läuft.

    Die kosten für so ein Lambda -Tool, da kneife ich auch noch.

    Mein Wissen habe ich in dieser Beziehung auch erst durch die Halle77 Leistungsprüfstands Videos bekommen.

    Und ganz erhlich, ob das Ding nun 125 PS hat oder 133 PS, naja.

    Heutzutage ist doch eher ein sauberer Leerlauf wichtig, da ist man doch meistens..... ;(


    Und deine Frage zu beantworten:

    Bauchgefühl: Nein, Druckregler ist Voreingestellt, dass es so passt.

    Bauchgefühl.....

  • Mein Problem ist, das mein NG in der Warmlaufphase ruckelt (siehe Überschrift) und keine Leistung hat, teilweise sogar in die Ansaugbrücke knallt. Ich hab mir das Lambdatool gekauft um damit den Fehler zu finden, und nicht wegen ein paar PS !

  • OK das ist etwas anderes.

    Hast du mal die Steuerzeiten geprüft?

    Selbst ich hatte hier einen Zahn daneben.

    Der Motor lieft gar nicht so schlecht.

    Aber max. 120+x km/h bei Vollgas auf der Autobahn.....

    Und x war nicht viele Km/h,


    Und mal die Kompression prüfen.

    Ich hatte schon einen NG, der hatte einen deutlichen "Durchbrannt" zwischen 2 Zylindern, an dünnen Steg im Zylinderkopf.

    Der lief auch noch (irgendwie)......

    'Pressluft in einen Zylinder rein und beim andren kams raus.

    Ich frage mich bis heute, wo das Metall geblieben ist.

    Neuer gebrauchter Kopf, und weiter lief das Ding.......

  • Steuerzeiten passen, er hängt richtig gut am Gas ab 140 im fünften Gang. Kompression auf allen Zylindern zwischen 13 und 14 bar. Druckverlusttest hab ich auch schon gemacht, alles i.O. Das Ruckeln ist nur zwischen 20 und 50°C Motortemperatur!

  • Mein Problem ist, das mein NG in der Warmlaufphase ruckelt (siehe Überschrift) und keine Leistung hat, teilweise sogar in die Ansaugbrücke knallt. Ich hab mir das Lambdatool gekauft um damit den Fehler zu finden, und nicht wegen ein paar PS !

    Anhand einer Aufnahme am Auspuff meine ich kann man ganz gut unterscheiden ob es sich um "Zündunghsruckeln" handelt oder ob das Gemisch nicht passt. Aber gut wenn du dir sicher bist dass es daran liegt kann ich dazu nur sagen dass meiner wenn es kalt ist... also ab etwa 10°C und darunter, nach dem Anlassen "ruckelt" und eiert und die Drehzal einbricht wenn ich sie nicht mit ein wenig Gas halte.


    Mein Wissen habe ich in dieser Beziehung auch erst durch die Halle77 Leistungsprüfstands Videos bekommen.

    Dasselbe hat der geschenkte 90er gemacht beim Herrn Degenhardt gemacht in dem Video wo es um Kaufberatung ging. Dazu meinte er das würde am Mengenteiler liegen. (Den hat er ja anfangs oft zu unrecht verteufelt). Meine Werkstatt meine allerdings er würde überfetten. Dauert je nachdem wie kalt es ist bis zu 40 Sekunden dann kriegt er sich ein und läuft wieder normal. Wenn es dieselbe oder eine ähnliche Ursache hat wie bei sciroccogli... ich würde das nämlich auch gerne in den Griff bekommen. Vor zwei Jahren hat das Auto das noch nicht gemacht.
    Ich werde morgen früh mal eine Aufnahme davon machen.

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