sporadisch Widerstand beim betätigen des Bremspedales

  • Hallo,


    habe ein dubioses Phänomen, ab und an habe ich beim betätigen der Bremse im ersten Teil des Hebelweges einen Widerstand. Es fühlt sich nicht so an, das etwas mechanisch blockiert, sondern eher so, das man gegen einen Druck andrücken muss. Man neigt dann gerne zu etwas stärkerem Bremsen, als man beabsichtigt hat. Der Fehler ist nicht reproduzierbar und tritt nur selten auf.


    Das Pedal selbst ist freigängig, die Bremsleistung ist auch so wie sie soll.


    Jemand eine Idee? Bremskraftverstärker?



    Ist ein PM mit vorne Scheibe hinten Trommel



    schöne Grüsse
    Dirk

  • Kannst ja mal versuchen, ob das Bremsgefühl das gleiche ist wenn du den BKV von der Unterdruckversorgung abklemmst (Unterdruckschlauch zum Motor hin abdichten). Achtung, Bremsleistung ist dann gering, mann muss ordentlich reinlatschen bis sich was tut, also am Besten auf einem leeren Parkplatz versuchen.


    Bremsleistung ist die selbe, egal ob sich der Gegendruck aufbaut oder nicht, nur das Pedal wird auf einmal schwergängiger?

  • Kannst ja mal versuchen, ob das Bremsgefühl das gleiche ist wenn du den BKV von der Unterdruckversorgung abklemmst (Unterdruckschlauch zum Motor hin abdichten). Achtung, Bremsleistung ist dann gering, mann muss ordentlich reinlatschen bis sich was tut, also am Besten auf einem leeren Parkplatz versuchen.


    Bremsleistung ist die selbe, egal ob sich der Gegendruck aufbaut oder nicht, nur das Pedal wird auf einmal schwergängiger?


    Hatte mal probiert mit Motor aus beim ausrollen - deutlicher Unterschied, sprich der BKV unterstützt deutlich.


    Wenn der Fehler da ist, ist nur der obere Hebelweg gefühlt schwergängiger, die Bremswirkung (und Unterstützung) selbst ist so gut wie ohne den Fehler

  • Die idee von überlebensradar ist gut.
    Für meine Begriffe erreicht man das gleiche wenn man während der fahrt den motor abstellt und ein paar mal bremst. Dann müsste auch der Unterdruck im BKV abgebaut sein.


    Weitere Ideen:
    Mal die Bremsflüssigkeit wechseln und achten ob da Rost und Dreck mit rauskommt.


    Ggf. ist der Regler hinten teilweise fest und macht was er will. Oder falsch eingestellt.


    Oder die selbstnachstellung in den hinteren Trommelbremsen klemmt und der leerweg ist sehr groß....


    Oder Kolben vorne bzw hinten klemmen am Rostpickel


    oder vorne die Gleichtschienen der Bremssättel sind nicht leichtgängig (ggf. nachfetten...


  • Moin,


    einen Grossteil würde ich davon eher ausschliessen, die Bremswirkung ist gut und soweit ich das beurteilen kann auch gleichmässig.


    In den letzten Tagen war der Fehler jetzt nicht da.


    Ich vermute eher die Betätigung, Bremskraftverstärker oder ggfs. wie schon vorgeschlagen der HBZ


    Werd dann wenn der Fehler nochmal auftaucht wohl mit dem BKV anfangen.

  • Mal das Rückschlagventil und die Unterdruckleitung zum BKV gescheckt ? Oder eben tatsächlich mal die Bremsflüssigkeit,-zu alt-?, auf Wassergehalt prüfen lassen, oder einfach austauschen. Trotzdem auch die Sattelaufhängung auf Leichtgängigkeit prüfen.



    Wenn der vermeintliche Fehler auftritt, horch mal genau hin ob das Ventil vom BKV zu Unterdruckunterstützung richtig schließt, oder kannst Du im Fußraum, bzw. aus dem Fußraum was zischeln hören ? Kann also durchaus auch der Begin vom BKV-Tod sein.

  • So, wie ich das im Teilekatalog sehe, ja. Mal schauen, ob Du dort quasi Falschluft ziehst über fehlende/defekte Kappen, gebrochene Anschlüsse, Schlauch oder ob möglicherweise das Ventil gelegentlich klemmen könnte ?
    Achte auch auf Dichtigkeit der Leitung am Anschluss BKV.


    Und besagtes Ventil zum Innenraum gerichtet vom BKV. Das allerdings würde bedeuten, das der BKV uppe ist. Häufig kann man dann ein Soggeräusch hören, da das Ventil nicht mehr richtig schließt, oder auch gelegentlich nicht mehr richtig schließt. So kürzlich an einem T4 Bulli festgestellt. Denkbar, das dadurch bedingt sich das Pedal unterschiedlich anfühlt, aber eine gewisse Servounterstützung "noch" da ist.

  • Probier mal folgendes: Kurz gasgeben, dann Motor abstellen. Dabei nicht auf die Bremse treten. 5 Minuten warten, dann Bremse treten und bei betätigter Bremse Motor starten. Wenn dabei das Bremspedal beim Motorstart runter gezogen wird ist der BKV oder die Leitung mit Rückschlagventil undicht. Während der Fahrt kannst du trotzdem noch Bremsverstärkung haben, solange das Leck nicht zu groß ist.
    Das mit dem Soggeräusch hat man dann auch oft.
    Ein neuer BKV hält den Unterdruck auch über Stunden.

  • Die Funktion des Bremskraftverstärkers wird wie folgt geprüft: Motor abstellen, Bremspedal mehrmals betätigen, bis ein starker Widerstand spürbar wird, also der noch im System vorhandene Unterdruck "verbraucht" ist. Bremspedal getreten halten, Motor starten. Wenn das Bremspedal nun nachgibt, ist der Verstärker in Ordnung. Eine undichte Membran erkennt man, wenn man bei getretener Bremse den Motor abschaltet: Kommt das Pedal nach kurzer Zeit gegen die Beinkraft nach oben, ist die Membran undicht.

  • So wird das in den Werkstätten meistens gemacht. Eine undichte Membran erkennt man damit auch, aber nicht eine Undichtigkeit im Ventilmechanismus oder Saugschlauch.


    Wenn es so undicht ist, das man ein Soggeräusch hört, zieht der Motor auch Falschluft durch den BKV.
    Ich hab schon defekte BKV zerlegt, die Membranen waren wie neu, der Ventilmechanismuß nicht.


    In dem Rohr das zum Bremspedal hin zeigt, ist eine Art Luftfilter und ganz nach aussen eine Filzscheibe. Dieser Luftfilter-Schaumstoff bröselt irgendwann auseinander und wird in den BKV gesogen. Das setzt sich dann in den Ventilmechanismus und er ist undicht.

  • Hallo,
    Wenn ich jetzt das Bremspedal bei laufendem Motor betätige (vorher ein paar Gasstösse gegeben) und den Motor ausschalte geht unmittelbar das Gaspedal nach oben.
    Umgekehrt auch - Motor laufenlassen, ein paar Gasstösse. Dann Motor aus und Fuss auf das Bremspedal - wenn ich den Motor anlasse geht das Pedal nach unten.
    Der Bremskraftverstärker fällt also den Unterdruck auch nicht für kurze Zeit.
    An der Ampel ist mir beim auerdruck aufs Bremspedal bei leichten Drehzahlschwankungen auch ein minimales Bewegen des Bremspedals aufgefallen - oder ich spüre schon die Flöhe tanzen...
    Zischen höre ich nicht, auch nicht beim bewegen des Unterdruckschlauches. Porösitäten kann ich keine erfühlen/sehen. Die grünen Käppchen sind hart, ist das Kunststoff, oder ausgehärteter Gummi?
    Erstmal den Schlauch inclusive Ventil und Gummidichtung wechseln? Oder weist das Verhalten eher auf den BKV hin?

  • Mach Nägel mit Köpfen. BKV neu und Ruhe ist. Den Hauptbremszylinder kannst Du dann noch machen, wenn das Problem weiter besteht.
    > alles andere ist gemurkse<


    Ja darauf wird's rauslaufen. Das Rohr und Schlauch hab ich dennoch erstmal bestellt, das will ich eh neu haben.


    Machts Sinn auf dem Gebrauchtmarkt nach geschlachteten BKV zu schauen, oder sind die nach 30 Jahre eh nicht mehr das Gelbe vom Ei und Neu ist die einzige Option?

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