Ich finde die Idee nach wie vor interessant, hatte aber generell über eine andere, ältere Fahrzeug Plattform nachgedacht, um nicht in die EMV Falle und die damit verbundenen Aufwände (Kosten und Technik) zu laufen.
Ingenieur 1000 h + 50 h @ 80 € = 84.000 €
Ingenieurstunde zum Selbstkostenpreis?
Ich würd sagen, wartet einfach noch 10 Jahre und keiner weiß mehr wie man Benzin schreibt.
Ich zitiere mal aus einem Interview mit Prof. Dr.-Ing. Roland Baar, dessen Professur an der TU Berlin zugegebenermaßen für Verbrennungskraftmaschinen ist und der eine VW Vergangenheit hat. Zum Nachdenken sowie Hinterfragen taugt dieser Ausschnitt trotzdem und einfach über den letzten Satz dieses zitierten Interviewausschnitts nachdenken.
Hat der Betrug bei VW die Forschungs- und Entwicklungsarbeit von Jahrzehnten zunichte gemacht?
Es ist schlimm, es ist wirklich schlimm. Die Automobilindustrie ist auf dem Niveau der Tabak- und Chemieindustrie gelandet, trotz emotional positiv besetzter Produkte. Und der Standort Deutschland hat ebenfalls gelitten. Unser Land hat kaum Rohstoffe, unsere Stärke ist unser Wissen, das Know-how und die Innovationskraft unserer Ingenieure. Der Diesel-Skandal ist für die ganze Nation ein Super-GAU.
Lässt sich das heilen? Mit Elektroautos?
Wir führen eine absurde Diskussion. Wir verfluchen den Verbrennungsmotor, ohne eine echte Alternative zu haben. Wer glaubt, dass der Wechsel zur Elektromobilität einfach wird, ignoriert alle Fakten. Woher kommt der Strom? Wie verfügbar sind die Rohstoffe für Batterien? Reichweite und Ladezeiten sind nicht ausreichend. Es gibt so viele zentrale Fragen. Das heißt nicht, dass man sich zurücklehnen darf, man kann das Problem nicht aussitzen. Es muss eine Zukunft geben.
Eine Zukunft ohne Verbrennungsmotor?
Der Diesel, der Verbrennungsmotor allgemein, wird uns alle überleben. Er ist kein Auslaufmodell, im Gegenteil. Im Jahr 2030 wird es weltweit viel mehr Verbrennungsmotoren als heute geben. Und Kohlenwasserstoff-Verbindungen, also Diesel, Benzin und Gas, werden für lange Zeit die besten Energiespeicher bleiben. Neben der CO2-Diskussion besteht die Herausforderung, dass fossile Rohstoffe endlich sind.
Und dann?
Man kann Kohlenwasserstoff-Verbindungen auch biologisch oder synthetisch herstellen. Die Batterie ist als Energiespeicher ein Wettbewerber, aber nicht unbedingt das bessere System, wenn man langfristig denkt. Die Batterie ist, so wie sie heute betrieben wird, an ihrer Leistungsgrenze. Da sollten wir uns auch nichts anderes vorgaukeln lassen, so elegant ein Tesla auch aussieht, auch er kann die Physik nicht verbiegen. Und gehen Sie mal in die Luft: Es wird irgendwann keinen Langstreckenflug mehr geben, wenn es keine flüssigen Kraftstoffe mehr gibt.