B4 NG Motorlaufprobleme gelöst mit Stauscheibenpoti aus Fernost

  • Hallo, ich brauche mal wieder Hilfe:
    Ich habe schon seit längerem das folgende Problem:
    Wenn der Motor kalt ist kann ich zunächst ganz normal langsam beschleunigen. Wenn ich jedoch etwas mehr Gas gebe (zweite Drosselklappe) beschleunigt er nicht weiter und fängt bei noch mehr Gas an zu ruckeln, so als wenn er kein Sprit bekommt. Trete ich dann das Gaspedal voll durch, dann beschleunigt er ganz normal.
    Das Problem tritt nicht immer auf und auch nur wenn der Motor kalt ist. Nach 5 Minuten ist es spätestens weg.
    Heute hatte ich den Faltenbalg zwischen Drosselklappe und Stauscheibe ab und habe dann die Drosselklappe gereinigt. Danach sprang schlecht an und qualmte zunächst stark, was aber schnell wegging. Ursache dafür sollte der Drosselklappenreiniger sein. Jedoch trat nach dieser Aktion das Problem stärker als sonst auf, war aber nach 5 Minuten wieder weg. Außerdem hatte ich die Stauscheibe bewegt um zu schauen, ob sie auch komplett sauber ist.
    Nun vermute ich, dass es am Poti der Stauscheibe liegt, ist ja nicht neu, dass die kaputt gehen. Aber wie kann ich das prüfen?
    Kommen noch andere Teile in Frage, für die die Symptome typisch sind?

  • Also nach Falschluft habe ich schon gesucht, da er manchmal im Leerlauf leicht schwankt (ist am Drehzahlmesser kaum zu sehen). Ergebnis: Der Winkelschlauch vom Leerlaufregelventil war kaputt und der Gummibalg der Ansaugluftführung hat einen kleinen Riss, den muss ich noch bestellen, erstaml hab ich Dichtmasse drüber gemacht.
    Aber: 1. Läuft er im Leerlauf ruhig und selbst wenn er durch den Riss noch minimal Nebenluft zieht müsste man das doch am meisten im Leerlauf merken.
    2. Würde das Problem bei Falschluft doch nicht temperaturabhäning und auch nur manchmal auftreten, oder?

  • Klar hat das was mit Motor warm / kalt zu tun. Kaltstartanfettung. Wenn der aufgrund von Falschluft zu mager läuft dann hast halt besonders beim Kaltstart ein viel zu mageres Gemisch. Wenn du dann gas gibst, dann verschluckt der sich mit zu viel Luft.
    Verdächtig ist halt auch, dass es bei betätigen der Volllastschalters besser wird. Da fettet er über den Druchsteller nochmal zusätzlich an.
    Es gibt viele Möglichkeiten. Aber Falschluft ist halt immer erstmal das erste. Nur wenn die 100% ausgeschlossen ist, dann macht es Sinn weiter zu suchen.


    Hier das kleine 1 mal 1 zu dem Thema: http://audidrivers.de/knowledge/kb_show.php?id=364


    Anmelden, dann kannst das pdf runter laden.


    Weitere Kandidaten gibt es natürlich einige. Ist aber immer schwer zu sagen, wenn man den Motor nicht live vor sich hat. Das kann von einem defekten Drucksteller, über einen defekten Mengenteiler bis hin zu falschen Benzindrücken gehen. An das Poti glaube ich weniger, normal merkt man das im Leerlauf oder am Übergang. Aber nicht bei halb durchgetretenem Gaspedal.


    Gruß Steffen

  • So nach langer Zeit melde ich mich wieder zurück, bin in der letzten Zeit nicht viel zum Schrauben gekommen.
    Den Gummibalg der Ansaugluftführung habe ich erneuert. Eine wirkliche Besserung konnte ich nicht feststellen. Ich habe das Gefühl, dass das beschriebene Problem nicht mehr so stark auftritt und auch schneller wieder weg geht, da kann ich mich aber auch täuschen, denn dass Problem tritt nicht immer auf und auch nicht immer gleichstark.
    Ich habe jetzt soweit alle Falschluftmöglichkeiten bis auf die Einspritzventile geprüft, das Kurbelgehäuse hatte ich testweise abgeklemmt.
    Als nächstes werde ich dann die Dichtringe der Einspritzventile erneuern. Kann ich diese hier verwenden? : http://www.ebay.de/itm/like/272238243361
    Oder soll ich mir die lieber direkt bei VW besorgen?
    Dabei werde ich dann gleich noch die Ventildeckeldichtung erneuern, die ist schon etwas feucht.

  • Ja die kannst du nehmen .
    Hast du eigentlich dein kaltstart Ventil geprüft funktioniert das überhaupt wenn er nämlich nur beim kaltstart so rum zickt kann es sein das es defekt ist

    Die Qual der Wahl :dance:


    Audi 90 bj89 136ps original 650tsd Km
    Audi 90 bj90(7A) ca.190ps original 212tsd Km
    Audi 90 bj91 133ps original 255tsd Km
    Audi Coupe bj91 133ps original 240tsd Km hat jetzt einen neuen chef
    Audi Coupe Bj93 150ps original 220tsd Km
    Audi Coupe bj94 175ps original 125tsd Km
    +Golf 3 bj96 75ps lastesel er ist von uns gegangen

  • Das erste was ich nachschaue bei einer KE Jetronik ist der Kühlmitteltemperaturfühler. ACHTUNG: Hier bringt das reine erneuern rein gar nichts. Der Fühler selbst ist in den meisten Fällen nicht kaputt.


    Mache bitte folgendes: Drehe den Kühlmitteltemperaturfühler raus, nehm ein Stück Schleifpapier und mache die Anlagefläche sauber in dem er eingeschraubt wird, die gegenüberliegende Fläche auf dem Temperaturfühler ebenfalls. Dann wieder reindrehen.


    Es klingt blöde aber die KE Jetronik bei Audi arbeitet anders als normale Einspritzungen. Der Fühler sitzt in Metall und holt sich hierrüber auch die Masse. Wenn hier Schmodder zwischen ist funktionert es nicht.

  • Der fühler holt sich die masse über die schrauben da das gehäuse für den fühler durch eine Papier dichtung am block anliegt .
    Also wie mathes schon gesagt hat Auflage flächen reinigen schrauben erneuern schauen ob stecker und Kabel intakt sind g.g.f erneuern.

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  • Ich hatte letztens mal jeweils von einem der beiden Anschlüsse gegen Masse den Widerstand gemessen und hatte bei beiden Anschlüssen genau den gleichen Widerstand. Aber wenn der TemperaturFühler schlecht Masse bekommt, dann sind halt auch beide Werte gleich schlecht.
    Ich werde euren Tips mal nachgehen, ist ja kein großer Aufwand. Vielen Dank dafür

  • So ich hab mich heute gleich mal ans Werk gemacht. Ich wollte aber erstmal den Sensor nicht rausschrauben, da ich gerade kein Kühlmittel da habe und das Auto morgen brauche. Ich habe aber einfach mal vom Gehäuse des Sensors gegen Masse den Widerstand gemessen, der beträgt 0,3 Ohm , also alles in Ordnung. Jedoch haut der Widerstand des Sensors selbst nicht hin, der beträgt 3,02 Kiloohm und sollte doch eigentlich 3,6 Kiloohm haben , oder?
    Den werde ich dann mal austauschen

  • Laut ETKA: 034906161


    Aber ich zweifel etwas und kann grade nicht an meinem Nachsehen. Laut ETKA wäre der Stecker schwarz. Ist der nicht weiß?


    Kann das mal jemand bei sich prüfen?


    Genau an der Stelle ist nämlich in der Darstellung im ETKA ein Fehler, da ist beim B4 1993 der Multifuzzi mit dem Temperaturfühler vertauscht. Beim Typ 85 haben die da auch irgend einen Scheiß gemacht mit den Teilenummern. Deswegen sollte das nochmal geprüft werden.


    Gruß Steffen

  • Ist schon der richtige Sensor zu Not kannst du beim Alten Sensor die Teile Nummer im eingebauten zustand ablesen .

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  • So den Temperatursensor habe ich erneuert. Außerdem habe ich die Einspritzventile neu abgedichtet und auch gleich die Ventildeckeldichtung neu gemacht, die war schon leicht feucht. Die ESVs habe ich überprüft: kein Nachtropfen und ein gutes Spritzbild, wenn ich jedoch die Stauscheibe nur ein kleines bisschen anhebe, dann ist das Spritzbild zum Teil etwas Strahlförmig, bei allen aber gleichermaßen.
    Falschluft kann ich jetzt ausschließen.
    Da sich die ganze Sache bei den letzten Fahrten noch verschlimmert hat hier jetzt mal alle Symptome die ich finden konnte:
    - sporalisch schlechte Gasannahme/Beschleunigung bei ca. halbgas, bei vollgas ist alles wieder weg. Das macht er nur wenn der Motor richtig kalt ist und vor allem auch bei geringer Außentemperatur. Das Ganze ist Drehzahl- und Lastabhängig
    - schlechtes Starten wenn der Motor warm ist: Wenn er nur kurz abgestellt wurde braucht er ein paar Umdrehungen, dann läuft er im Standgas. Lasse ich ihn warm ne Stunde stehen und starte dann, dann springt er nach ein paar Umdrehungen nur wiederwillig an, läuft mit sehr wenig Drehzahl und rappelt sich dann langsam hoch mit der Drehzahl, nach ein paar Gasstößen läuft er so wie immer im Standgas
    - Letzte Woche hatte ich ihn ca. ne Stunde stehen und dann bin ich 10 Minuten durch die Stadt bei über 30 Grad Außentemperatur, da fing er dann an zu ruckeln beim Beschleunigen. Das fühlte sich an als würde man für eine halbe Sekunde den Motor ausschalten. Das Ruckeln trat auch sporalisch auf und war wieder Drehzahlabhängig. Hinzu kam dann, dass er plötzlich im Stand mit erhöter Drezahl lief und zu sägen anfing. Als ich von der Kreuzung los wollte bin ich kurz garnicht vom Fleck gekommen, dann beschleunigte er wieder normal. Als ich zuhause war (nach 20km Landstraße) war der erhöhte Leerlauf immer noch da und er sägte auch. Habe dann den Stecker vom Drucksteller abgezogen - sägen war weg. Dann habe ich das Leerlaufregelventil abgezogen, darauf reagierte er garnicht, sonst erhöt sich dann die Drezahl.
    - wenn der Motor kalt ist, dann ist der Leerlauf gefühlt etwas niedrig, vor allem wenn viele Verbraucher an sind, aber ruhig
    - wenn der Motor warm ist, dann ist der Leerlauf auch niedrig aber dazu etwas unruhig
    - Letztens habe ich im kalten mal noch etwas Experimentiert: erstes mal gestartet und wie immer gut angesprungen und dann etwas niedriger Leerlauf; dann noch mal gestartet, dann lief der Motor mit etwas erhöter Drehzal im Leerlauf. Man hörte auch, dass das Leerlaufregelventil etwas mehr zischte, d.h. ich gehe davon aus, dass es zu diesem Zeitpunkt etwas mehr geöffnet war. Ich startete noch ein drittes mal und dann lief er wieder so wie beim ersten mal starten ?(


    Was ich bereits gemacht habe:
    - Falschluft ausgeschlossen
    - Temperatursensor neu
    - Zündkerzen, Verteilerkappe und Finger neu
    - Zündzeitpunkt überprüft
    - Zahnriemen neu, Steuerzeiten passen
    - Leerlaufregelventil gereinigt, ist leichtgängig
    - Ölwechsel
    - Luftfilter neu
    - Kühlwasser, Termostat und Sensor für Kühlerlüfter neu


    Was sonst nicht hinhaut und was eventuell wichtig sein könnte:


    - der Drehzahlmesser zeigt bei wenigen Drehzahlen zu wenig an, bleibt manchmal hängen bis der Motor auf ca. 4000 kommt, bei Zündung an springt der Zeiger manchmal schon etwas hoch. Das Kombiinstrument hatte ich schon zur Reparatur eingeschickt und angeblich soll alles funktionieren
    - Die Verbrauchsanzeige vom Bordcomputer zeigt zu viel an, sie zeigt als Durchschnitt ca. 16l ich verbrauche aber nur 10.2l
    - Die Kraftstoffpumpe summt laut, wenn man bei laufendem Motor an der Heckklappe steht kann man sie deutlich summen hören.


    Für Tipps und Hilfen wäre ich euch sehr dankbar.

  • Hi,


    bei zu geringer Drehzahlanzeige, kann eigentlich, dann nur der Hallgeber defekt sein oder?
    Hat dein Zündverteiler eine Druckdose?
    Ich selber habe einen PM Motor daher die Frage.
    Ich hatte das Problem das während der Fahrt meine Drehzahlanzeige auf Null ging und der Motor ausging.
    Als ich den Zündverteiler geauscht hatte, läuft er.
    Nur seit dem Ruckelt er im Leerlauf.
    Ein Tipp ein Zündverteiler von Bosch für nen Audi 80 kostet etwa 200-300 €.
    Ich habe einen für einen Golf 3 geholt und der funzt.
    Einen mit Druckdose habe ich noch neu hier.
    Ich werde erstmal, den Halter für die Einspritzdüse tauschen, da im Halter noch der Wiederstand für die Ansaugluft verbaut ist.
    Ich dachte ich könnte ectl ebenso, den vom 3 er Golf nehmen.

  • Also so weit ich weiß ist der Hallgeber für das Zündsignal zuständig, aber wenn der ausfallen sollte dann sollte doch auch die Zündung ausfallen, oder nicht? Derjenige, der mein KI repariert hat sagte mir, dass er es in sein Auto eingebaut hatte und der Drehzahlmesser funktionierte. Bei mir funktioniert er auch nur zeigt er halt nicht die richtige werte und bleibt teilweise hängen, dass ist aber mal besser und mal schlechter. Eine Druckdose hat mein Verteiler soweit ich weiß nicht

  • Der gibt aber auch das Signal, an den Drehzahlmesser.Wenn er an beide ein"flater Signal" bringt?
    Ich schau, gerade in meinem Schlauen Buch.
    Bei mir geht der Hallgeber zum Steuergerät der Zündanlge, von dem geht ein Pin zum Drehzahlmesser.
    Bei deinem Motor geht er ebenso zu Steuergerät, den Drehzahlmesser habe ich noch nicht gefunden, von wem er das Signal bekommt.
    Aber warum sollte es ander sein?

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