Automatenstahl schweissen

  • den c45 stahl kannst du mit sg3 draht schweißen.
    du must den c45 vor dem schweißen auf ca.150° vorwärmen und nach dem verschweißen voll abkühlen lassen.


    bei dem automatenstahl kann ich dir grad nicht helfen.

  • Beim Automatenstahl lässt sich nur die bleifreie Sorte und mit max 0,3% Schwefelanteil verhältnismäßig zufriedenstellend Schweissen. Mit Blei oder mehr als 0,3% Schwefel oder anderen Legierungszugaben können schon beim erkalten der Schweissnaht zu Problemen kommen.


    C45K kann man auch ohne die Erwärmung schweissen, je nach dem welche Belastung die Schweissnaht abkönnen muss. C45 ist halt nen besserer Baustahl. :)



    Was ist denn der Einsatzzweck? Vielleicht tut es auch ein simpler St37 (S235) oder St52 (S355)?

  • Automatenstahl ist schlecht schweißbar.
    Dass manden auf automatischen Anlagen bearbeiten kann, sind da meist Schwefelteilchen drin, die die Späne brechen lassen. und der verbrennt beim Schweißen.
    Alles Wissen aus der Vorlesung, selbst hab ich erst ein paar mal geschweißt :phat:
    Gibt auch ne Frmel, mit der man den Kohlenstoff-Äquivalent ausrechnen kann. Wenn der unter glaub 0,45% bleibt, ist der Stahl schweißbar.

  • Ja, kann ich dir bei Zeiten machen.


    Ist nicht mein Auto, erinner mich per PN wenn ich drauf vergess für längere Zeit.



    Kurz gesagt: 2 19er 6-Kant-Stangen genommen - an beiden Enden die entsprechenden "Augen" mit den Lagern angeschweisst, Loch in die 2 6-Kante gebohrt (auf der Drehbank), M12 reingeschnitten, M12 Gewindestange (keine kack 4.8er ausm Baumarkt, wir ham einer hochfesten M12 Schraube den Kopf abgenommen) rein ins Loch und gut ists. Merke: Beide Löcher mit normalem Gewinde.


    Nachteil: Du musst den Stab zum verstellen abnehmen, Es ist je nach Konstruktion nur im Bereich von 1x Gewindesteigung bzw. 1/2x Gewindesteigung verstellbar.


    Vorteil: Auch wenn der Gewindestift sich innen rumdreht, die Länge bleibt gleich, rausfallen kann er nicht weil er ja im Sackloch irgendwann ansteht. Wenn er lang genug ist passt das.




    Jetzt könnte man natürlich 1 Loch mit Rechtsgewinde und 1 Loch mit Linksgewinde machen, wie diese Seilspanner beim Gartenzaun oder Segelboot. Aber darin haben wir keinen Sinn gesehn (abgesehn davon hatten wir keinen Linksgewindeschneider).


  • Der wird ja wohl hoffentlich nicht im öffentlichen Straßenverkehr genutzt, oder?
    Solche Sprödharten Werkstoffe zu Schweißen ist höhere Kunst wenn es denn überhaupt möglich ist.
    Auch wenn du damit einmal heile durch ne Kurve gekommen bist ist das überhaupt kein Belastungstest. Da gilt nicht "Hält einmal, hält immer!" Bei so einer Schweißnaht ist die Versprödung das Problem welche sich erst nach etlichen Belastungsspielen schlagartig negativ im Bruch auswirkt. Und das bei nem Panhardstab im Straßenverkehr wäre das fahrlässigste was man sich nur vorstellen kann :!: :fie:


  • Warum fragst du dann überhaupt? ?( :pillepalle:


    Bekommst ne ordentliche Antwort und scheißt drauf weil es nicht das ist was du hören wolltest :dash:


    Für wen auch immer der Panhardstab dann sein soll, bringt euch damit bitte selber um, aber reißt nicht auch noch andere mit. Das Letzte, sowas!

  • Fachlich ist ja was bei rum gekommen. Fakt ist, dass Automatenstähle zum Schweißen nicht geeignet sind und das sich C-Stähle nur bis zu einem gewissen Grad (je nach Kohlenstoffgehalt, hier 0,45%) schweißen lassen und das auch nur recht aufwendig (Vorwärmen etc.)
    Das hinterher einer stinkig ist, weil, wie sich heraus stellte, die Frage eigentlich überflüssig ist, passiert halt. :pardon:

  • Laut Werkstoffdatenblatt is genau diese Automatenstahlsorte sehr wohl schweißbar, nur nicht mit Elektrode. Im Datenblatt steht dass er sich sehr gut MAG (Autogen) bzw MIG (Schutzgas) schweißen lässt, und ein Gespräch mit einem Kerl der seit 30 Jahren nix anderes tut ausser Schweißen hat das Ganze bestätigt.


    Ums aufzulösen, ICH bin der der mit diesem Stab herumfährt, und Leute informiert euch erstmal über eine Sache bevor dann so ein Scheiss wie bring dich doch selbst um damit etc rauskommt...das is ja wohl echt das Allerletzte! Wenn ich mir den Fahrstil von ein paar Forumsmitgliedern ansehe is hier eindeutig die Gefahr größer dass einer sich und andere umbringt aber bitte...hackt ruhig auf nem harmlosen Panhardstab rum... Wenn ihr der Meinung seit das Zeug is nicht schweissbar, dann tut es halt nicht und Fertig. Ich hab mich informiert, Ich hab Belastungstests (unter Anderem mit ner 20t Presse etc...) durchgeführt und ich fahr schon etliche km damit rum und es hält, da bricht gar nix.


    Informieren, nicht anscheissen!!


    Für die dies interessiert:

  • Es geht ganz gut, Schweißnähte auf Probestücken mit der Presse kontrolliert, was ich dann so erfahren hab gehts nur mit Elektroden nicht ordentlich.
    So ein 45 jähriger Jugo-Schweisser den wir gefragt haben, ach der hat uns ausgelacht "oh Junge, natürlich kannst du schweissen" - der hat in seinem Leben schon ein paar Waggons Schweißdraht & Elektroden verbraucht.


    C45 müss ma gelegentlich noch probieren, ist ansich ja ein nettes Material.




    Interessant wäre mal eine Antwort von jemanden ders selbst schon getan hat. Das was man am Stammtisch, vom Meister und in der Berufschule hört brauch ich hier nicht 5x kopiert.


    Ich will Geschichten aus dem Leben hören, ohne "been there, done that" sind die nichts wert.



    Wer das noch nie getan hat, selbst, der soll sich doch bitte einfach zurückhalten. Im Werkstoffkundebuch blättern und lesen kann ich nämlich auch.

  • Im Datenblatt steht dass er sich sehr gut MAG (Autogen) bzw MIG (Schutzgas) schweißen lässt


    Also MAG ist ein Schutzgasschweißverfahren (Metall aktiv Gasschweißen) nicht Autogen, dass war das mit der offenen Flamme (G3). MIG ist recht selten (Metall Inert Gasschweißen). WIG (Wolfram Inert Gasschweißen) könnte ich mir gut vorstellen, dass das vernünftig hält.

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