Sandstrahlkabine betreiben, Kompressorfördermenge errechnen

  • Hallo zusammen, ich habe vor eine Sandstrahlkabine in Betrieb zu nehmen(wenn alles funktioniert kann ich euch auch anbieten Teile 1m x 1m x 0.50m) sandzustrahlen. Also wer Interesse hat kann sich im vorraus ja schonmal melden.
    Also, Sandstrahlkabine habe ich, eine Sandstrahlpistole auch, diese verbraucht laut Hersteller 350l/min.
    Jetzt fehlt mir nurnoch ein passender Kompressor sodass ich nicht warten muss bis er immer aufgefüllt hat.
    Betrieben wird die Pistole bei 8 Bar Betriebsdruck, der Kompressor den ich vorhabe zu kaufen kann bis zu 10 Bar.
    Mir geht es jetzt darum auszurechnen weiviel l/min der Kompressor abgibt.
    Der Kompressor hat einen 70l Tank, angenommen der Kompressor würde diesen Tank innerhalb 50 sek von 1 auf 10 bar aufblasen, wieviel l/min würde er dann fördern? Wenn es jemand weis bitte die Formel posten, bin im ganzen Internet noch nicht fündig geworden.
    Danke schonmal ;)


    Gruß
    Julian

  • Okay, danke.
    So hatte ich mir das nämlich auch gedacht.
    Die Sache ist ja blos die, das der Kompressor umso höher der Druck ist desto weniger l/min schafft er (wegen dem Gegendruck)
    also wäre es ja eigentlich logischer ich stoppe z.B. von 7-8 Bar sagen wir mal das dauert 5 Sek in denen er die 70l pumpt und dan wären das bei etwa 7 Bar eine Fördermenge von 840l/min.


    naja, dann lass ich den guten Mann der mir seinen Kompressor verkaufen will mal zählen.
    Danke für die Antwort ;)


    Und wie gesagt falls jemand Interesse an sandgestrahlten Teilen hat, einfach melden.

  • Mach dir die Sache mal einfacher. Um deine Sandstrahlpistole betreiben zu können ist die Förderleistung vom Verdichter interessant und die sollte eigentlich in den technischen Daten angegeben sein. 70l Kesselvolumen würde ich nicht machen, weil dann dein Kessel ständig leer ist und dein Kompressor zum Dauerläufer mutiert, egal wieviel Förderleistung der Verdichter hat. Und die Kompressoren mit solch kleinem Kessel sind für sowas nur bedingt ausgelegt. Zum Sandstrahlen würde ich nicht unter 250l Kesselgröße gehen. Besser 400l mit nem indirekt angetriebenen Verdichter und akzeptabler Förderleistung. Dieser ist nicht so laut, rockt nicht die ganze Zeit durch und geht dir damit auch nicht so schnell auf den Keks.

  • Also was definitiv richtig erkannt wurde ist das bei geringerem Druck das Volumen, sprich die Liefermenge nach oben gehen. Was auch richtig ist, einen Kolbenverdichter mit ner Liefermenge von 800 l/min zu finden ist auch nicht leicht. Kommt halt drauf an wie oft und ausgeprägt du das ganze machen willst, bei längerer konstanter Abnahme empfiehlt sich auf jedenfall ein Schraubenverdichter, dieser ist leiser und hat die höhere Förderleistung. Allerdings auch Wartungs empfindlucher und teurer. Ein Puffer mit max. 90l sollte da ausreichen. Du musst halt beachten das alle Druckbehälter ab 90l im TüV Pflichtifen bereich liegen. Als Privatmann mag dich das nicht interessieren, sollte es aber mal offiziel werden, hast du hier Handlungsbedarf. Dein Fachhändler vor Ort kann dir da bestimmt persönlich weiterhelfen, und wenn er was von seim Geschäft versteht auch deine Optimale Auslegung errechnen. Lass dich allerdings nicht von effektiven Volumenangaben blenden, die sind gerade im Kolbenbereich viel höher als das was er wirklich kann.


    Sollten Fragen auftreten, kannst dich gerne an mich wenden.

  • Auch als Privatmann muss man sich in diesem Bereich an den TÜV halten. Denn wenn etwas passiert, was bei Druckluft wirklich übel ausgehen kann, fragen die Versicherungen zuerst nach was passiert ist, schicken dann meistens einen Gutachter raus und dann kommt die Frage "Und wie sieht es mit dem TÜV aus?"


    Die Zeit ist nicht mehr fern, in der bei einem Wasserrohrbruch genug qualifizierte Akademiker in ihrem Wohnzimmer den steigenden


    Wasserstand berechnen können, aber kaum jemand da ist, der imstande wäre, den Schaden zu beheben.

  • Alter gleich schmeiß ich hier "d" um mich :stick: :cookie:


    Stimmt falsch ausgedrückt man sollte es machen. Macht man es nicht und es passiert etwas, dann hat man eben Pech gehabt ;)


    Die Zeit ist nicht mehr fern, in der bei einem Wasserrohrbruch genug qualifizierte Akademiker in ihrem Wohnzimmer den steigenden


    Wasserstand berechnen können, aber kaum jemand da ist, der imstande wäre, den Schaden zu beheben.

  • Was?
    Der Tüv pflichtige Bereich geht schon ab 90L los??
    Was ein sche**, weil ich hatte vor mich dann warscheinlich als kleingewerbe anzumelden bevor mir da noch irgendjemand an den Kragen will.
    Das heist unter 90 Liter kann ich machen was ich will?
    Weil ich hab momentan einen Kompressor mit 70l an der Hand, und dann mach ichs so das ich noch einen 2. in der größe bis 90 Liter Auftreib und die beiden dann mit Rückschlagventil verbinde, dann muss ich mit den Kesseln nicht zum Tüv, komm aber mit meiner Luftmenge klar.
    Also, ab auf die Suche nach einen 2. Kompressor :D


    Schonmal Danke an alle die sich beteiligen, falls mein vorhaben hier komplett falsch ist bitte berichtigen.


    Gruß
    Julian

  • Nur das der Druckbehälter dann ein Volumen von 160l hat. Davon abgesehen, wie sollen die beiden Behälter miteinander verbunden werden? Wenn du das wirklich mal Gewerblich machen willst und der Falsche sieht, das jemand an den Druckbehältern rumgebastelt hat, gibts richtig Ärger. Druckbehälter haben in der Regel eine Bauartzulassung, änderst du etwas am Behälter ist die Zulassung hinfällig. Die einzige legale Möglichkeit ist, beide Kompressoren an das selbe Rohrnetz anzuschließen.

  • die kessel kann man untereinander verbinden..darum hat jeder extra vorgesehene verschraubungen. und erhlich? wenn man nen richtig guten kompressor hat, dann schafft man 10bar. tlw. die alten auch 16. nur 16bar...hat wer mal mit autogenschweißgerät gearbeitet? 300bar auf der sauerstoffflasche...man stellt sich vor, das man da mit schraubenschlüssel die schläuche heran dreht...


    selbst bei nebengewerbe interessiert das doch keinen...nebengewerbe kann jeder betreiben. ich habe da noch niemanden kontrollieren sehen...weil man gibt ja nur ein nebengewerbe neben seinen hauptberuf an. wo das stattfindet interessiert doch keinen. es geht hierbei nur um steuerrechtliche grundlagen und verdienst...
    am ende zählt nur das verdiente jahres entgeld...

  • Davon abgesehen, dass eine standart Sauerstoffflasche 200 bar hat, verwendet man die Flaschen ja auf der in der Bauartzulassung beschriebenen Art und Weise. Nur weil du die Schläuche mit den Manometern an die Flasche schraubst, änderst du den Behälter ja nicht.
    Verbindest du aber die beiden Behälter der Kompressoren direkt, dann schon. Ob die Möglichkeit besteht oder nicht ist egal.
    Wenn es um An- und Umbauten an unseren Autos geht, sind alle dafür, das alles schön TüV konform gemacht ist. Bei Druckbehältern kann man schon mal was zusammen basteln. Das sieht ja eh keiner. ;)

  • Na dann mach ichs einfach so, dass ich von beiden Behältern über die Schnellkupplung einen Schlauch zu einem Y Stück lege, und so werden dann aus den beiden Schlüchen einer, es ist nichts an den Kompressoren verändert, es bleibt bei 2 70 Liter behältern und nicht zu einem 140l Behälter und alle sind zufrieden würde ich sagen :D

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