ABK und die Suche nach dem verschwundenen Öl

  • So, nachdem ich an meinem Golf 3 Cabrio wieder eine Weile tätig war, und der Audi 80 Avant '93 2.0E ABK meiner Freundin sich unterdessen so "einigermaßen" zuverlässig mit seinen unterdessen knapp 300´000 KM in den letzten Monaten bewährt hat. Wird es Zeit, sich diesem Fahrzeug mal wieder etwas näher zu widmen, und weitere offene Baustellen abzubauen.


    Und die, meiner Meinung nach, wichtigste wäre erstmal den Hobel wieder von seiner Inkontinenz zu erlösen. Immerhin sind über den Sommer bis hier hin gut 2 5l Kanister Öl verheizt worden.


    Denn gefühlt alles, was an diesem Auto im Zusammenhang mit Öl mit dem Wort "Dichtung" endet, ist selbiges eben nicht mehr. Eher Undichtung.


    Deswegen soll jetzt im Step 1 erstmal alles neu, was man von außen erneuern kann, ohne den Kopf runter zu nehmen. Also Ventildeckeldichtung, die ganzen Schläuche und diese Dose für die Kurbelgehäuseentlüftung usw.


    Denn irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass es hauptsächlich was mit der Kurbelgehäuseentlüftung zu tun hat. Kerzenbilder sind normal, evtl. nur ein mini µ dunkler, als Rehbraun, auch der Auspuff riecht bei warmen Motor nicht böse nach Öl (KAT billig aber neu) aber so eine leicht "fischige" unternote schwingt da im Geruch mit, die ich nicht so ganz einordnen kann. Aber NIEMALS sind irgendwelche Fahnen zu sehen, die man hinterlässt.


    Was jetzt problematisch ist: Ja der Block ist sehr ölfeucht, gerade an dem Block wo der Ölfilter sitzt, da ist alles sehr feucht, und ja, auch die Plastikwanne unten ist von innen sehr schmierig. Aber er hat noch NIE irgendwo mal groß einen Fleck auf der Straße hinterlassen. Vielmehr ist ein anderes Phänomen zu beobachten. Und zwar: Man fährt den Audi einfach mal so durch die Gegend, alles super, aber gibt man für einen kurzen Moment mal RICHTIG zunder, dabei ist die Drehzahl egal, also auch wenn man ihn bis hoch über 4k jagt, oder ihn im Keller zwischen 1400-2000 tritt, dauert es nur wenige Sekunden, bis durch die Lüftung eine schöne note frisch verbranntes Öl angesaugt wird. Einmal hat es sogar etwas aus der Motorhaube an Ölqualm gegeben. Jetzt ist die Frage: Warum? Wenn es nicht aus dem Auspuff kommt, wo kommt es dann her, es muss ja irgendwie mit dem Saugrohrdruck zusammenhängen, dass bei normaldruck (Vollgas) irgendwo Öl auf heiße Auspuffteile läuft, und bei unterdruck (Teillast, Leerlauf) nicht. Der Schlauch zwischen Drosselklappe und Ventildeckelentlüftung ist auch total schmantig und steht richtig voll mit Öl. Kann es sein, dass da irgendwie zu viel Öl durch läuft, (Dieser komische Dom, in der Entlüftung auf dem Ventildeckel, was auch immer er tut, einen Defekt hat) und beim Gas Geben dieses Öl durch den fehlenden Unterdruck bei Vollgas an einer defekten Dichtung im Ansaugsystem vorbei runter auf den Krümmer tropfen kann?

  • Hallo, ich hatte das selbe Problem zwecks Öl Qualm aus dem Motorraum wie du!
    Ich habe zwar keinen ABK sondern einen ABT, aber die Blöcke sind ja quasi gleich.
    Bei mir war der Wellendichtring der Nockenwelle Stirnseitig des Blocks aus seinem Sitz gerutscht und es lief am Krümmer hinunter. Zahnriemen war auch komplett getränkt. Ich habe gleich in dem Zuge den Wellendichtring + O-Ring der Zwischenwelle und den der Kurbelwelle erneuert. Nimm Mal deine obere Zahnriemenabdeckung ab und sieh Dir daß mal genauer an .
    Gruß Frizz

  • Motorwäsche und die Orte der Leck(s) eingrenzen.


    Evtl. mal einen Kompressions- und einen Druckverlusttest durchführen.
    Du kannst ja mal Druckluft auf die Brennräume geben (Adapter aus alter Zündkerze bauen) und nachprüfen ob es extrem aus der Kurbelgehäuse entlüftung ausströmt.
    Vielleicht solltest du die Zylinderkopfdichtung usw. usw., also das Rundumsorglospaket durcharbeiten, dann hast du halt ruhe. So viel Arbeit ist dass am 4-Zylinder nicht. Heute dauert am aktuellen Auto ein Standlichtbirnen tausch ähnlich lange, aber das habe ich schon mal geschrieben.... :)




    Aber erst mal testen, ob nicht mechanischer Verschleiß vorliegt.

  • Über wieviele km wurden denn die 10l Öl verbraten? Wenn ihr 30 - 40000 km gefahren seit ist es nicht mehr wirklich viel.


    Guck dir auch mal die Öldruckschalter am Ölfilterflansch an, die sind auch gern mal undicht. Obwohl du keine blauen Rauchfahnen hinter dir herziehst, bedeutet es nicht, dass kein Öl verbrannt wird. Nach 300000km kann man, solange in letzter Zeit nicht erneuert, davon ausgehen, dass die Ventilschaftdichtungen ihre Zeit hintersich haben.

  • Es wurden ja genügend Ölundichtigkeiten genannt, dies es erst einmal gilt alle abzuarbeiten.
    Ganz sicher mit hinzuzuziehen sind die Ventilschaftdichtungen.
    Daran gelangt immer mit öl in den Verbrennungsraum.
    Hinzu kommt, wenn der Druckregler (das ist der "Pilz" auf dem Ventildeckel) und der Schlauch davon zum Luftfilter defekt sind, das er nicht mehr für einen guten Druckausgleich im Kurbelgehäuse sorgen kann.
    Die ganzen altersschwachen Dichtungen müssen wohl oder übel ersetzt werden, besonders die VSD!

  • Also: Ich gehe mal die verschiedenen Anregungen durch, und berichte nochmal von meinem "Schnelltest" im Dunkeln gerade, als ich das Auto mal wieder gefahren habe.


    Zur Aussage: Es würde in Richtung Zahnriemen drücken: Nein, der Zahnriemen ist komplett trocken. In die Richtung geht nichts.


    Zum Thema Ventilschaftdichtungen und Zylinderkopfdichtung: In Anbetracht der Laufleistung, und der Tatsache, dass die Historie nur in den letzten 5-6 Jahren bekannt ist, sicherlich sinnvoll, wird auch noch gemacht.


    Druckverlusttest: Noch nicht gemacht, weil: nicht die technischen Möglichkeiten vorhanden. Aber Kompressionsprüfung wurde gemacht, ergab auf allen Pötten ca. zwischen 10.5-11.5 Bar. Bei der Laufleistung erwarte ich auch keine Wundersamen 12-13 Bar. Wenn man aber den Kopf irgendwann eh runter hat, wird sowieso alles mal auf Herz und Nieren geprüft. Da gibt's ja auch gute Möglichkeiten 'ne Pfütze Bremsenreiniger rein, und Druckluft von der anderen Seite, wenn der Kopf verkehrtrum liegt, dann sieht man ja, wie dicht die Ventile schließen.


    Wie weit wir gefahren sind: Evtl. ca 10k Kilometer bisher, und seitdem ca 10l Öl weg. Also 1/1000km, ich wage mal zu behaupten, dass mein Trabi damals weniger/genau so viel benötigte XD


    So und nun zu meinem "Versuch". Nachdem wie ich diesen "Pilz" auf dem Ventildeckel nach etwas "belesung" technisch verstehe, sorgt er bei sinkendem Druck im Ansaugrohr gegenüber Außenluft für mehr Verschluss, und bei steigendem Druck (Vollgas) gibt es wieder mehr Luft, damit kein zu großer Unterdruck im Kurbelgehäuse entsteht.


    Nachdem ich den Öldeckel aufgemacht habe, habe ich richtig gemerkt, wie er ihn stark angezogen hat, und direkt hat sich der (betriebswarme) Motor verschluckt, und nachgeregelt. Die Luft vibriert sehr sehr stark, und sobald ich den Deckel wieder in die Nähe bringe, saugt er ihn an. Soll nicht genau das von diesem Pilz verhindert werden? Beim Ziehen des Ölpeilstabes hingegen passiert nichts.

  • Bei dem Kompressions werten würde ich auch mal sagen fang an mit dem Rundum-Sorglos-Paket wie oben beschrieben von allen und mach gleich noch die O -rringe an den Einspritzventilen neu. Klopfsensor auch und ja gute Frage den Kunststoff Flansch Kühlwasser hinten am Zylinderkopf zur Spritzwand so schön kommt mir da nie wieder ran Thermostat Frostschutz und so weiter

  • Das mit dem Wasserflansch hinten ist ein guter Hinweis, der kommt dann gleich mit neu. Ich fange jetzt die nächste Zeit nach und nach an, mich vor zu arbeiten was die Dichtungen betrifft.


    Und zur anderen Antwort:


    Das Auto wurde im März erstmal fahrtauglich gemacht, stand immerhin bei der Vorbesitzerin 2 Jahre in einer Garage rum.
    Die alte Lambdasonde hat falsche Werte geliefert, war höchstwarscheinlich noch die Erste, der lief damit wie ein Sack Nüsse.
    Und der Kat: Der war komplett leer. Das Auto hat auch irgendwie schon einen zweistelligen Betrag an Vorbesitzern gehabt, wer weiß welche "Jugendtuning-Maßnahmen" da mal gemacht worden sind mit dem Kat. Also da waren nicht mal mehr Reste vom Monolithen drin, auch im Endtopf rasselt nichts. Der war einfach gänzlich leer. Also kam so ein 80€ Ebay-Kat drunter, 'ne neue Lambda rein, und gut. Hauptsache AU bestehen. Die Lambda war auch die ganzen Jahre davor bei der Vorbesitzerin nicht angeklemmt, und demnach komplett schwarz verrußt, und der hat 10-13l auf 100 gefressen. Fehlerspeicher wurde noch nie angerührt. Das wurde jetzt alles im Frühjahr gemacht, Zündzeitpunkt (mit elektronischer Grundeinstellung) um ihn wieder zuzulassen. Die letzte Langstreckenfahrt (Goslar-Marburg, Marburg-Hanau, Hanau-Marburg, Marburg Goslar,davon ca. 40% Landstraße, weil Zeit, schönes Wetter, und Lust drauf) hat er mit erstaunlichen 7,4l/100 gefahren, was für den Block wirklich gut ist. Er springt manchmal 'n bisschen zickig an, und hat neulich bei 2000 Umdrehungen im Leerlauf fest gehangen, hat er jetzt das erste Mal gemacht, ich tippe mal auf den Leerlaufregler, aber so ölig und "kohlig" wie der Schlauch von der Kurbelwellenentlüftung aussieht, sieht höchstwarscheinlich das komplette Ansaugsystem aus. Das wird auch gleich mal demnächst gänzlich gereinigt.


    Der Audi wird täglich Landstraße zur Arbeit von meiner Freundin gefahren, also aus zeitlichen und finanziellen Gründen kommt jetzt kurzfristig erstmal nach den Hinweisen hier die "kleine Dichtungsreparatur" mit Allem, was man schnell außen tauschen kann, und dann später, die Sache mit Zylinderkopf Ventilschaft usw. Dichtungen. Auf jeden Fall schonmal sehr gut, dass hier so viele Menschen sind, die Freude an den 80er 90er Autos haben, und bereit sind, einem zu helfen :)

  • Hat jemand die Teilenummer von diesem Stöpsel der von dem Druckventil der KGE in den Zylinderkopf geht? Ich mache auch gleich die Schläuche neu, denn gerade der Schlauch zwischen Ansaugung und Druckventil, der sitzt so locker drauf, da hängen schon außen die Öltropfen dran. Also wieder nur eine Nebenluftquelle. Was für Schlauch kaufe ich da am Besten und vor Allem wo, zwecks Flexibilität und Öl/Benzinfestigkeit?

  • Die Dichtung unter dem Druckventil ist für die Versorgung des Känguruhkraftstoffs verantwortlich ^^


    Hauptsächlich auch bei Lastwechseln,wenn der Motor in Bewegung ist,im Stand eher blöd auszumachen und sieht mittlerweile bei vielen ABK nicht mehr so astig aus


    Teilenummer ist 039 103 500


    Schau dir auch den winkligen Schlauch an,der vom Ventil weg geht,der ist im Knick auch nicht selten morsch


    Teilenummer ist 039 103 483 A


    Der Vollständigkeit halber der andere Schlauch ist ein Reduzierstück


    Teilenummer ist 039 103 219


    Das Ventil selber ist zumindest von Drittanbietern gar nicht mal so teuer


    Teilenummer ist 037 129 101 K


    Ich mein,ich hab alles ausm Zubehör für meinen ABK bekommen


    Wenn du die Teile bestellst,aber bitte noch mal gegenchecken,meine Angaben sind ohne Gewähr ;)


    Gruss Thomas







    Ps.: Scouter,genau der isses ^^


    Gruss Thomas

  • So, die Teile werden dann demnächst bestellt. Den Stöpsel unter dem Ventil zum Ventildeckel gibt's tatsächlich nur auf Audi Tradition. Bei Ebay und co gibt es nur Stöpsel die mit 027 statt 039 anfangen, sehen zwar genau so aus, aber kosten das Selbe, also lieber da, wo auch die Teilenummer passt. Die anderen Teile kosten da das Selbe. Nur den Pilz selber den kaufe ich lieber wo anders, denn 40€ sind für das kleine Teil doch etwas happig, wenn's die wo anders für 25€ gibt.


    Ich bin mir bei einer Sache noch unschlüssig. Auf dieser Grafik sieht man was von einem Flammschutzsieb (Punkt 15), was wohl angeblich da eingebaut ist, hat der ABK wirklich sowas? O.o Und dann dieses Reduzierstück. Aktuell ist im Audi aber ein nicht reduziertes Stück verbaut, und auch auf der Zeichnung steht unter Punkt 6, dass da zwei Teilenummern erhältlich sind. Ausserdem gibt es im Rohr runter zur Kurbelwelle (Punkt 4) keine Abzweigung wie hier auf der Zeichnung. Denn die Nummern passen ansonsten.

  • So weiter geht's die Gummiteile der Kurbelgehäuseentlüftung und der Pilz sind getauscht. Der Öldeckel saugt sich jetzt auch nicht mehr so hart fest wie vorher. Könnte aber auch an der erhöhten Drehzahl im kalten Zustand liegen. Wenn meine Freundin nachher damit von der Arbeit wieder kommt, probiere ich nochmal den Öldeckel bei laufendem warmen Motor zu lösen. Ausserdem habe ich bei der Gelgegenheit mal den dicken Ansaugschlauch zwischen Luftmengenmesser und Drosselklappe abgemacht. Der sieht innen "normal ölig" aus für das Alter und die Laufleistung, aber nur in der Nähe der KGE, richtung Luftmengenmesser ist es sauber. Aber außen hat man gesehen, dass die Grütze vom Anschluss der Kurbelgehäuseentlüftung richtig dran runter geronnen ist. Kann gut sein, dass das da auf den heißen Krümmer runter getropft ist. Als nächstes bekommt er eine neue Ventildeckeldichtung, aber erst, wenn ich wieder Zugang zur Halle habe, wo der Bremsenreiniger liegt, dann kann man das oben alles mal sauber machen. Der Versuch mit Spüliwasser, Borstenpinsel und Lumpen dem Schmand am Ventildeckel an den Hals zu gehen, naja der war eher nicht so erfolgreich. Auf jeden Fall muss der Audi mal wieder mehr (weiter) gefahren werden, da oben ist es komplett gelb verrotzt. Am Öldeckel sitzt aber nichts. Nur in der KGE ist alles voll.

  • Naja, da der Motor ja in der Summe mehr Volumen an Abgasen erzeugt, als er an Sauerstoff und Kraftstoff ansaugt, müsste es eher anders herum sein. Sonst würden Turbolader ja auch nicht funktionieren, und der Verbrennungsmotor im Grundsatz auch nicht :P .


    Ich habe den alten Membrane-Pilz mal, schmantig wie er war, an einen Aquarien-Schlauch gesteckt und mal manuell mit dem Mund gesaugt an der Kurbelgehäuseseite, und gleichzeitig die Saugrohrseite und das andere Loch zum Ventildeckel mit 'nem Finger zugehalten. Bei dem neuen Teil merkt man, wie die Membrane schließt, und bei genügend Unterdruck hält er den auch, auch wenn man den Finger von der Saugrohrseite loslässt. Und man hört auch das kleine Löchlein wo auf der Atmosphärenseite der Ausgleich statt findet. Bei dem alten Teil, da bewegt sich weder eine Membrane, noch zischt irgend ein Löchlein. Es ist also ein besseres Y Stück, ohne jede technische Funktion. Dann habe ich mal mit 'ner Taschenlampe reingeleuchtet: Die Reste der Membrane bröselten wie Blätterteig in der Ölsoße rum, und das Ausgleichsloch ist komplett mit Dreck verstopft. Heißt, der hat wohl vor unbekannter Zeit irgendwann angefangen Falschluft/Nebenluft über die gerissene Membrane zu ziehen, und mit zunehmender Versottung von Ölschlamm und Dreck in der Luft, hat sich das Loch dann wohl wie zubetoniert verschlossen.

  • Ich habe das Thema völlig vergessen, deswegen schreibe ich nochmal, was jetzt rausgekommen ist: Ich habe vor einiger Zeit dann ENDLICH mal die Ventildeckeldichtung gemacht....


    Da ich ja die Vorbesitzerin und ihren Freundeskreis kenne, habe ich gleich 'ne lustige Geschichte.


    Ich hatte ja immer das Problem, dass er besonders beim Vollgasgeben RICHTIG hart gestunken hat, und ich schon vermutet habe, dass da irgendwo Öl über den Krümmer läuft. Deswegen war ja die Ventildeckeldichtung die erste Anlaufstelle.


    Ich habe erstmal alle Schritte gemacht, die man so macht, also Gasseilzug aus dem Weg, Unterdruckschläuche, Benzinleitungen aus dem Weg Kabelstrang von Injektoren entfernen usw usf.


    Dann holte ich mir die passende Nuss, und wollte anfangen die 8 Schrauben am Ventildeckel zu lösen. Okay, angesetzt, jetzt nur noch dreh.... oh.... Nuss wieder runter genommen, Schraube kommt einfach so mit der Hand runter.... Die anderen 7 konnte ich auch mit dem kleinen Finger runter drehen... Ich hätte am Liebsten in den Kühler gebissen, und habe erstmal die Vorbesitzerin angerufen, und gefragt, ob sie weiß, wem von ihren "Freunden" ich die jetzt um die Ohren hauen soll. Tja, das war wohl "der Onkel eines Freundes der da mal irgendwie was mit Autos macht" also die übliche Geschichte.... Meine Fresse.... Ich meine, die Dichtung sah auch noch neu aus... Aber naja.... Sie kann ja nichts dafür, sie hat den Audi ja auch nur an uns verkauft, weil sie damit nicht mehr klar gekommen ist, und alle die ihr "helfen wollten" einfach nur Mist gebaut haben, und sich dann nie wieder gemeldet haben. (Kat Hohl bohren, Lambdasonde abstecken AU schwarz machen und und und.) Was wir da alles für Kuriositäten beseitigt haben an diesem Auto.... Aber das mit der Ventildeckeldichtung ist ja echt neben dem Kat die Nummer 1 der Dämlichkeiten. Ich meine, klar kann so eine Dichtung evtl etwas nachgeben, aber dann zieht man diese Schrauben nach 'n paar Tausend Kilometern nochmal nach... Aber naja für 600€ aus dem Freundeskreis kauft man gerne so 'ne Kultkarre wie 'n 80 B4 Avant. Vor Allem, weil das wenigstens 'n Auto mit Klasse ist, und nicht irgend so eine Bumskugel von VW Up oder vergleichbare Gehhilfen.


    Naja Ventildeckel von Ölkohle befreit, und auch das Sieb zur Kurbelgehäuseentlüftung in Bremsenreiniger eingeweicht und mit Druckluft ausgeblasen (das war komplett zu). Alles wieder zusammen gebaut, festgestellt dass der Bremsenreiniger leer ist, also alles grob mit 'nem Lappen sauber gewischt, und gut.


    Jetzt stinkt es auch nicht mehr, nur noch wenn man ihn mit 180-200 Klamotten über die Autobahn heizt riecht es ein bisschen nach verschmortem Gummi. Aber so schnell wird er eigentlich auch nie gefahren. Wer weiß, was für Dreck noch irgendwo in irgendwelchen Ritzen sitzt, der erst bei so einer harten Vollgasfahrt richtig heiß wird. Das findet sich auch noch irgendwann.

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