Wieder mal Öl!!!!!

  • Hallo
    Es ist zwar schon Lichtjahre her, da gab es eine Öl-Diskussion. Hierrüber sind "wir" seinerzeit in echten Streit geraten, insbesondere hatte ich (aus meiner heutigen Sicht tut es mir leid) einen Disput mit Albert.
    Ich muss allerdings gestehen, dass mir das Thema immer mal wieder durch die Birne gewandert ist, eben gerade weil ich ja durch das "Schwitzen" des Motors echte Ölflecke unter dem B3 hatte.
    Nun habe ich nachfolgenden Beitrag in einem anderen Forum gefunden:
    Der Ersteller ist nachgewiesener Renault Fachmann und hat im Rahmen einer fachlichen Abhandlung das Problem der Ventile-Verkokung erörtert....ZITAT
    Daher sollte man nicht dem Glauben verfallen das ein 0W30 oder ähnliches Sport, Vollsynthetik Motoröl besonders Gut für den Motor ist. Der Motor muss auf das Öl ausgelegt sein und das sind die Motore von Dacia / Renault nur im Rennsport. Maximal kann man ein Mineralisches oder Teilsynthetisches 5W Motoröl im Winter in den Motor kippen, in einem heißen Sommer ist das allerdings schon wieder Kritisch. Besser ein 10W Öl verwenden. Das ist etwas Dicker und dringt weniger zwischen den Gleitlagerstellen am Turbolader hindurch. ZITAT ENDE
    Vielleicht hatten wir alle ein wenig Recht :thumbup:

  • Ja. so ist das aber! Alle haben Recht in jeder Ölsorte.
    Manche glauben nur an die Viskositat.
    Andere nur an die Marke.
    Viele glauben an die Beimengungen.
    An den Preis glauben auch viele.
    Wie wird das Öl eingesetzt? Temperaturen?
    Daran glauben auch viele.


    Es bleibt aber dabei. Es gibt nun mal keine Wunderlösung.
    Nimm ein Öl, was der Motorenhersteller empfiehlt.

    B4 Limo 2,8 Quattro - der Bolide ist verkauft
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    Einmal editiert, zuletzt von Lagebernd ()

  • Ich verweise hiermit auf den oil-club.de.


    Generell kannst du problemlos Vollsynthetik fahren.


    Wenn du nach der Einfüllung von einem synthetischen Öl Flecke unterm Auto hast, dann ist das deswegen weil du eine Dichtung an deinem Fahrzeug verbaut hast oder hattest die sich mit zB. Ester oder einem der Additive oder mit einem der Grundöle nicht verträgt.


    Die Zahl vor dem "W" grenzt die Viskosität bei 40°C ein und deutet darauf hin das ein "dickeres" Grundöl verwendet wird.


    Beispiel:
    0w-40 = Super Tieftemperatureigenschaften / Dünnes Grundöl / wahrscheinlich viele Viskositätsindex-Verbesserer / meist geringerer HTHS
    10w-40 = Gute Tieftemperatureigenschaften / etwas dickeres Grundöl / weniger VIV / meist höherer HTHS


    Beide haben die selbe SAE Klassifizierung bei 100°C -> xx-40 (Dennoch haben beide eine leicht unterschiedliche Viskosität bei 100°C)


    Zu unterscheiden wäre dann noch die API-Gruppen:
    Gruppe 1 = Mineralöle
    Gruppe 2 = Teilweise HC
    Gruppe 3 = HC-Öle
    Gruppe 4 = PAO Öle
    Gruppe 5 = Alles was nicht in andere Gruppen passt (zB. Ester)


    Mit die besten Öle findet man in Gruppe 4. Diese werden zur nochmaligen Verbesserung mit der Gruppe 5 vermischt.
    Da kann es aber vor allem bei älteren Fahrzeugen dazu kommen, dass es Dichtungsunverträglichkeiten gibt oder aber aufgrund hoher Reinigungsleistung kann manchmal quasi abdichtender Schmutz gelöst werden.


    Meiner Meinung nach sollte es aber dennoch nicht davon abhalten ein gutes Öl für sein Schätzchen zu fahren wenn man hegt und pflegt.


    Es kann dann eben nur sein das da mal ein Simmerring oder eine Ölwannendichtung neu muss.
    Sollte man sich eben drauf einstellen.

    Sommer: Audi Coupé Quattro R5 Bj. '89 | 2.3 Liter | 7A | 170 PS | Weiß Perlmutteffekt L0A9 | Euro 1


    Daily 2019-... : BMW 525d Touring F11 Bj. '11| 3,0 Liter | N57 | 204 PS | Schwarz | Euro 5

  • Ich habe damals auch geschrieben, dass ich bei allen Audis 0W40 Mobil 1 fahre. Das ist immer noch so. Und ich möchte meine Einstellung auch niemandem aufzwingen, bisher hat es halt sehr gut funktioniert bzw. keine Nachteile gehabt.


    Beim Motorrad nehme ich wiederum von Motul das 10W40 5100 (kein Vollsynthetisches) wegen der Kupplung etc., aber da könnte man sich auch streiten. Daher bleibe ich bei meinen bisher guten Erfahrungen.


    BTW: Horsty schreibt wieder :hi:

  • Bei mir ist 10W40 von 1991 bis jetzt drinne.


    Der Motor sifft fröhlich vor sich hin. Simmering ist seitdem wir ihn haben nicht mehr gut. Sollte es mal zu einer Generalüberholung kommen, kann man auch über anderes Öl nachdenken. Öl mit anderen Viskositäten ohne vorherigem Austausch der Dichtungen wären bei einem Olio wie meinem vermutlich nicht gerade förderlich.

  • Die Viskosität ist bei einem Öl fast schon zweitrangig.


    Es gibt super 10w-40 und absolut schlechte 10w-40.
    Es kommt auf die Zusammensetzung an.

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  • Statt der Frage ob man 10W-40 (HC-Synthese) oder 5W-40 (Vollsynthetik) reinkippen sollte, würde ich mich auch fast mehr interessieren welches wirklich das bessere 10W-40 von den Eigenschaften wäre. Nur auf die bekannteren Hersteller bezogen um es zu vereinfachen. Ein Vollsynthetik 10W-40 gibt es (leider) keins.
    ZBsp.: Castrol GTX Ultraclean (die Formel wurde vor ein paar Jahren erneuert im Vergleich zum "alten GTX"), Castrol Magnatec (das Öl finde ich schon mal fragwürdig), LM Leichtlauf, LM Superleichtlauf, Mannol, Motul, Mobil 1, Total, Shell, Pennasol, Meguin (=LM), Euro Lub usw. Jetzt werden einige sagen, ist natürlich vollkommen egal was man bei dem Brot und Butter Motor PM verwendet.

  • Aber selbstverständlich gibt es auch vollsynthetische 10w-40.


    Und es gibt ja nicht nur HC und PAO, sondern auch GTL oder PAG.

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  • Tja, mit dem richtigen Öl schafft man auch bei 40.000km Wechselintervall 500.000km.


    Ist aber eh egal, wurde oft genug erklärt, und der Großteil der Leute (inkl. Mechaniker) ist einfach zu blöd einfache Zusammenhänge, die in 2-Dimensionalen Diagrammen darstellbar sind, zu begreifen (begreifen zu wollen).
    Wer glaubt, von einer höheren Kaltviskosität einen Vorteil zu haben, naja...
    Man kann sich ja ein Diagramm machen, und dann die Viskosität auf der Y-Achse eintrage, die Temperatur auf der X-Achse. Dann legt man eine Linie durch die 2 Punkte, Fortgeschrittene nehmen eine gekrümmte, für ähnliche Fluide passende, Anfänger eine Gerade.
    Und dann überlegt man sich, wie diese Linie wohl hinter bzw. vor den 2 Punkten weiterläuft.
    Sind alles Skills, die man mit einem einfachen Schulabschluss haben SOLLTE.



    Das traurige ist halt, dass deshalb das Risiko einen total abgefuckten Motor zu bekommen relativ hoch ist.


    Flaps: Lieb, dass du das nicht vergessen hast :love: ... ich habs vergessen gehabt :D ... Absolution erteilt!


    Aber: Du hast da 2 Sachen vermischt.
    Du sagst, dass er sagt, man sollte kein 0W30 verwenden. Ausgelegt, blabla, alles gut und schön.
    Dann sagst du, man sollte ein 10W... nehmen. Und da ist der Wurm drin. Es geht/ging um die 30, die nicht passen, weils 30er heiß dünner ist als das 40er.


    Einfach ausgedrückt könnte man eigentlich sagen: Hinten muss 40 stehen, und je geringer die Zahl vorne ist, desto besser (weil die Kurve im genannten Diagramm bei kleineren Kaltviskositäten flacher ausfällt, und sich das vmtl. auch >100°C noch bemerkbar machen wird).
    Wer wissen will warum, liest sich auf Wikipedia den Artikel über SAE durch, sucht die alte Diskussion, und/oder verwendet sein Hirn.



    Und wie Horsty schon sagt, das mit der Zusammensetzung ist natürlich richtig.

  • Ich fahre seit der Revision 10W60 und habe bis jetzt keine Undichtigkeiten oder einen zu hohen Verbrauch bemerkt. Da mein Fahrzeug keine Kalttemperaturen mehr erlebt, muss ich kein 0 fahren. Und der die hohe Visko bei warmen Temp. spielt dem alten Motor in die Karten. Die Empfehlung kam vom Motorenbauer.


    Vor der Revision fuhr ich auch 10W40 und hatte nur die Undichtigkeit an der Ölwanne, welche aber nicht auf das Öl zurückzuführen war. Mit dieser Sorte hatte ich allerdings nach langen Standzeiten Klappern an den Hydros.

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