ABK treibt mich in den Wahnsinn

  • Hi ;)


    Ich darf mich erstmal kurz vorstellen, da ich noch nichts gepostet habe hier ;)
    Ich bin Alex, bald 21, und liebe meine schwarze B4 Limo über alles! Aber seit ich sie seit 1,5 Jahren besitze stellt er meine Zuneigung täglich auf die Probe..


    Und kurz vorweg! Ja ich habe die Suchfunktion benutzt und ja ich habe mir sehr viele andere Themen hier im Forum schon durchgelesen, die was mit meinem Problem zu tun haben... :)


    Also, ich habe den 2.0E 115 PS (MKB: ABK)
    174.000km
    BJ 1993


    Mein Problem ist das schon häufiger angesprochene Ruckeln das der Motor in Volllastbereichen zeigt. Bei Untertourigem Herausbeschleunigen zuckelt er sich auf die höheren Drehzahlen hoch und ab 5000 säuft er komplett ab und verliert seine Leistung komplett.


    Getauscht habe ich bereits:


    -Zündkerzen
    -Zündkabel
    -Zündverteilerkappe
    -Zündfinger
    -Lamdasonde
    -Relais 30


    Nachdem ich mit meinem Latein am Ende war habe ich ihn zur Audiwerkstatt des Vertrauens..


    Die haben folgendes festgestellt:


    Lamdasonde bekommt bei eingeschalteter Zündung 0,45V vom MSTG
    Sobald man den Motor anlässt liegen 12V an, sodass die Lamdaregelung nicht funktionieren kann! (Problem: Motor läuft zu fett, Symptome erklärt!)


    Also neues Steuergerät besorgt, mit Garantie, dass das funktioniert..
    Eingebaut.. selber Ablauf mit der Lamdasonde.. ABER! Er zieht mit dem anderen MSTG gut durch (Laut Werkstatt so wie er soll), aber sobald er exakt bei 5200 U/min ankommt greift der Drehzahlbegrenzer.. und selbst bei Bergabfahrt im kleinen Gang will er sich nicht über die 5200 drücken lassen. (Natürlich WARMGEFAHREN)
    Scheint ja irgendein Notlauf zu sein, der die Lamdaregelung unterdrückt.. aber woher der kommt? ?(


    Die Werkstatt ist mit ihrem Latein am Ende, da die Kabel durchgemessen wurden, Spritdruck anliegt wie er soll (also Spritpumpe ist I.O) und keiner weiß worans liegen könnte... und deswegen bin ich hier! Ihr habt mir schon viel geholfen bei anderen Themen.. aber für das Problem weis ich nicht weiter..


    Würde mich über Antworten freuen! ;)


    LG
    Alex

  • Fehlerspeicher habt ihr mal ausgelesen ¿


    Klopfsensor könnte nen Kandidat sein,entweder Kabel Isolierung aufgelöst und angescheuert oder aber in der Vergangenheit zu fest gewamst,Kunststoffummantelung beschädigt und nun kaputt


    Wäre aber nach Zündgeschirr und Lambdasonde gleich das erste, was ich geschaut hätte

  • Fehlerspeicher habt ihr mal ausgelesen ¿


    Klopfsensor könnte nen Kandidat sein,entweder Kabel Isolierung aufgelöst und angescheuert oder aber in der Vergangenheit zu fest gewamst,Kunststoffummantelung beschädigt und nun kaputt


    Wäre aber nach Zündgeschirr und Lambdasonde gleich das erste, was ich geschaut hätte

    Jap, Fehlerspeicher spuckt nur ein Fehler mit der Lamdaregelung aus, sonst nichts.


    Klopfsensor lasse ich mal nachschauen, ich berichte..

  • Also.. ich habe mich heute nochmal mit meiner Werkstatt zusammengetan... die Jungs haben sich echt bemüht, aber beim besten Willen nichts machen können.. sie hatten sogar einen 2ten 80er da, der als Teilspender dienen konnte..


    Also heute geprüft wurden noch zusätzlich..


    LMM (funktioniert einwandfrei)
    Klopfsensor (tut in einem anderen Auto was er soll und funktionierender Klopfsensor aus anderem Auto tut auch in meinem was er soll, aber macht kein Unterschied)
    Zündung ist korrekt eingestellt
    Drosselklappenpotti ist auch voll funktionstüchtig.
    Temperatursensor für MSTG gibt auch die Werte von sich die er haben soll.


    Definitive Aussage der Werkstatt:


    Das Problem ist ein zu fettes Gemisch
    Herbeigeführt durch die anliegenden 12V auf der Signalleitung der Lamdasonde, wo ja nur die 0,45V anliegen sollten, die sie zum gegenregeln benötigt.
    Daher keine Lamdaregelung möglich.. aber woher das MTSG die 12V auf einmal herbekommt weis keiner..


    Iwelche Ideen?

  • Wie wurden die Potis jeweils geprüft?


    Ich geh mal davon aus, dass die 12V auch noch nach dem Abstecken der Lambdasonde an der Signalleitung anliegen?
    Wenn das Steuergerät schon ersetzt wurde, bleibt ja nur noch ein Kabelbruch.
    Steht deine AGA unter elektrischer Spannung?
    Entferne mal die Sicherung für die Lambdasondenheizung. Wenn die Spannung auf der Signalleitung dann weg ist, hast du vermutlich einen Kurzschluss nach Plus auf der Signalleitung, von der Leitung der Sondenheizung.

  • Also der ABK hängt voll mit der Gemischregelung auf der Lambdasonde, d.h. ohne die hat er locker 13 Vol% CO hinter dem KAT.
    DEr KAT ist in bei dem Lambda Wert ohne Wirkung, also ist vermultlich das CO vor dem KAT genau so hoch.
    Das kann man aber auch mal messen, einen Abgriff hat er glaube ich im Motorraum.
    Und bei diesem Abk stand die Sonde auch im Fehlerspeicher.
    Ggf. kömmen sie 12 Volt auf der Signalleitung auch durch einen internen Kurzschluss mit der Sondenheizung.
    Das ist jetzt aber eine sehr starke vermutung.
    Kann auch der schon besagte Kabelbruch sein.
    Dann die Lambda mal tauschen gegen den anderen spender oder die methode oben.


    zumindest hatte dieser ABK mit einer neuen Bosch Sonde wieder super Werte....


    Zündung richtig eingestellt: bei 2500 U/min und Grundmodus vom Steuergerät?


    Du kannst mal den Motor im Leerlauf bis zum Drehzahlbegrenzer hochdrehen. Wenn er das kann, ist dies ein starkes indiz für eine intakte zündanlage.


    Das mit dem Drehzahlmesser. Hast du ein UN4 KI? Nicht dass der DZM falsch oder zu wenig anzeigt. Das machen die gerne bei defekten Elkos....

  • 3 Dinge, die dem ABK zu schaffen machen:


    - Relais 30 (Spannungsversorgung Steuergerät)
    - Zündspule
    - Lambdasonde


    Prüfe diese 3 Dinge und ersetze sie, falls defekt.


    Auch ein Klopfsensor sollte nach über 20 Jahren Betrieb ersetzt werden, da er bricht und dann nicht mehr die richtigen Werte ausgibt.

  • Lamdasonde ist eine von Bosch.


    Klopfsensor ist ganz,
    Drosselklappenpotti kann ich nicht sagen, wie der geprüft wurde.. aber ich gehe davon aus, dass die Jungs wissen was sie machen..


    Das mit der Sicherung werde ich Anfang nächster Woche mal testen und wieder berichten ;)

  • 12 Volt dürfen NIEMALS auf der Signalleitung anliegen.
    Maximal 1 Volt gegen Masse.
    12 Volt bedeutet fürs Steuergerät Signal gemisch zu Fett, es würde abmagern. Wäre das wirklich so würde der Wagen für mein Verständnis ständig zu mager laufen, nicht zu fett.


    Wurde von meinen vorrednern schon angesprochen, aber nicht beantwortet: Haste mal gecheckt ob die Abgasanlage überhaupt Masse hat? Wenn die Lamdasonde über die Verschraubung keine Masse bekommt könnte das ein solches verhalten erklären. Kabelbruch wäre auch möglich, aber eigentümlich.. Nimmste einfach n Prüflämpchen (damit eetwas Strom fließen kann), klemmst es an BatteriePlus und hälst das andere ende an die Verschraubung der Lamdasonde. Lämpchen MUSS leuchten, sonst haste den Fehler.


    Mfg

  • Sry erstmal, habe etwas länger gebraucht mit dem probieren..


    Also Abgasanlage hat Masse, steht auch nicht unter Strom. Wenn ich die Sondenheizung deaktiviere (Sicherung raus) habe ich keinen merklichen Unterschied beim fahren. Auch Messwerte zeigen, dass sich hierbei nichts ändert..
    Meine Werkstatt hat keine Ahnung mehr was sie tun soll.. und ich habe den Wurm in dem Motor auch aufgegeben muss ich ehrlich zugeben.


    Ich habe nämlich für unverschämt wenig Geld einen 2ten B4 bekommen mit dem gleichen Motor.. funktionierender Lamdaregelung und einem sauberen Lauf bis über 6000 U/min.. der wird ein wenig gepflegt, paar neue Teile dran (Zahnriemen, Filter, etc) und kommt mit Kupplungs und Getriebeeinheit dann in meinen rein, da das Spenderfahrzeug optisch absolute unterste Kanone ist..


    Kleine Frage, das Spenderfahrzeug stand sehr lange, Öl ist keine Ahnung wie alt und ab und zu hört man beim Gas geben die Ventile klackern.. Werkstatt meinte ist nicht weiter schlimm.. aber störend ist es trotzdem bei sonst gut laufenden Motor.. was könnte das sein?


    LG

  • Sehr schade, würde mich ja schon interessieren, wo da der Fehler liegt.


    Wenn du Pech hast, tust du dir mit dem Spendermotor keinen Gefallen. Der Fehler an deinem Wagen wird irgendwo in der Peripherie liegen und durch einen Motortausch nicht verschwinden. Willst du dir wirklich die Arbeit machen und das alles umbauen (kompletten Motorkabelbaum, Steuergerät, ...)?
    Am Ende baust du dir vllt einen anderen Fehler ein und stehst an der gleichen Stelle wie jetzt.


    Hast du mittlerweile schon mal die Signalleitung abgezogen und sowohl lambdasondenseitig als auch STG-seitig die Spannung gegen Masse gemessen?
    Wenn sich auch da nichts feststellen lässt, würde ich die Signalleitung am Stecker vom STG auspinnen und eine Hilfsleitung zur Lambdasonde legen.


    Wo kommst du eigentlich her?

  • Hallo ,
    wenn ich sowas lese sollte mal der Katalysator innen gecheckt werden . Ist der Keramik Körper intakt oder zerlegt er sich gerade ?
    Fällt das Ding innen auseinander können Brocken ab einer gewissen Drehzahl den Abgasstrom blockieren , dann hilft auch ein anderer Motor nichts .
    Hatte ich vor einem Jahr bei einem B3 1,6 PP Motor , die Werkstatt meinte der elektronische Vergaser ist das Problem , dieser wurde jedoch vor
    max . 10 Jahren bei Audi für wahnwitzige 2000 Euro komplett erneuert was bei einem Motor der fast 430000 KM gelaufen hat und entsprechend
    aussieht schon ins Auge fallen sollte . Der Kat war vermutlich noch der erste und dabei sich aufzulösen was die gleichen Probleme ( ruckeln ab 2500 U / min
    bis null Leistung über 5000 U / min ) erzeugte . Mit dem neuen Kat ging es dann wieder ( soweit das mit 70 PS möglich ist ) richtig vorwärts , auf der Autobahn
    waren bergab über 180 Km/h zu erreichen , kein Rucken oder Zucken mehr im Teillastbereich . Check den Kat vor dem Motorwechsel !


    Grüsse

  • Also Plan war es Motor mit Steuergerät und Kabelbaum zu tauschen.. ich weis dass das ultra viel Arbeit ist.. aber anscheinend findet keiner den Fehler in der Karre so wie sie ist..


    Katalysator dürfte ziemlich end of life sein, aber da die Lamdasonde ja vor dem Kat sitzt ist das für die Regelung ja erstmal egal, das der evtl. verstopft ist und Leistung klaut mag ja sein, aber das erklärt mein Problem ja nicht.


    Nur um nochmal zusammenzufassen. Seit dem das neue MSTG drin ist, läuft das Auto sagen wir mal normal, bis 5200 U/min, dreht sauber hoch und fatzt nicht. Danach greift der Drehzahlbegrenzer und er nimmt kein Gas mehr an. Bergabfahrten bringen den Motor auch nicht über diese Drehzahl. Im Stand lässt er sich aber bis auf über 5800 hochdrehen.. also nur während der Fahrt hat er Probleme. Leerlauf schwankt manchmal sehr stark zw 400 und 2000 U/min, aber nur nach Lust und Laune des Autos.
    (Aussage Werkstatt, sie können auf Grund der nicht funktionierenden Lamdaregelung den Leerlauf nicht einstellen, aber vorher gings ja auch iwie?)


    Auspinnen und Ersatzleitung legen, hat die Werkstatt auch probiert, hat keinen Unterschied gemacht.


    Ich werde nochmal rummessen und genaue Tabelle mit allen Messergebnissen bauen ;)


    Ich wohne aktuell in Coburg, Heimathafen ist aber nördlichstes Unterfranken :)

  • Also nach sehr langer Zeit bin ich mal endlich zum Messen gekommen.


    Folgende Werte habe ich gemessen:


    Kontrollwert Batterie 12,57 V (Zündung AUS)
    Kontrollwert Batterie 14,41 V (Motor läuft)


    nur um zu sehen ob mein Messgerät funktioniert.


    Dann habe ich gemessen


    12,XX V am KAT um zu sehen ob er Masse hat.
    Also gemessen habe ich so.. Minus an KAT, Plus an Batterieplus (wenn die Vorgehensweise falsch ist korrigiert mich gerne ;) )
    Meine Schlussfolgerung, Abgasanlage hat Masse.. sowohl vor Flansch, als auch danach und auch am Sondengewinde.


    Dann wurde es lustig..


    (Lambdasondensignalkabel als Plus, Minus an Batterieminus gemessen)
    Zündung aus: 0,00V
    Zündung an: 1,07V
    Motor an: 12V -> 0,9-0,8V


    soll heißen, als ich gestartet habe waren erst 12V angelegen, die dann aber abgesunken sind auf 0,8-0,9V
    bei Kleinen Gasstößen ist die Spannung so zw 0,7-1,0V geblieben


    Das waren Messwerte als das Auto Kalt war, nach einer gemütlichen Warmfahrrunde habe sich die Werte jedoch nicht verändert. Also immer gleich.
    Auto läuft normal, etwas wenig Leistung gefühlt (habe ja einen Vergleichswagen mit dem selben Motor), aber oben rum bricht er komplett ein, also ab 5200 Drehzahlbegrenzer.


    So, also habe ich die Sicherung der Sondenheizung gezogen (gemessen, war definitiv aus dann) und nochmal gemessen.


    Zündung aus: 0,00V
    Zündung an: 1,00V (erstaunlich genaue 1,00V ohne Schwankung)
    Motor an: 13,2V (am Signalkabel!)


    Messungen waren reproduzierbar und sobald ich die Sicherung der Sondenheizung wieder drinne hatte, waren die Messwerte wieder bei den obig genannten.


    Bei meinem Vergleichswagen waren es:


    Zündung aus: 0,00 V
    Zündung an: 1,04 V
    Motor an: 0,47 V (nach etwas einpendeln von 1 V kommend)


    Dieser läuft auch sauberer, spricht besser an und hat eben gefühlt mehr Leistung, wie auch keinen Drehzahlbegrenzer ab 5200.. sondern höher als man sich traut zu drehen.. ab 6000 habe ich aufgehört, da mir das schon weh getan hatte. Und spiegelt ja auch die Messwert wieder die man so erwarten sollte.


    Hoffe ihr könnt damit was anfangen und mir noch paar Tipps geben, was ich noch tun kann..


    LG


    PS: wo kann ich die genaue Pinbelegung des MSTG finden.. bis jetzt nur Mist gefunden..

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