Unterschied mit oder ohne ABS

  • Ich muss sagen das ich schon mit meinen beiden Audis in ner brenzligen lage war, hab beide am leben gelassen, beim Cabrio (mit ABS) hat mich das ABS gerettet (Fahrzeug vor mich bremmst auf einmal auf dem Beschleunigungsstreifen ziemlich heftig ab), beim B3 (ohne ABS, einmal nicht aufgepasst, 100m vor mir plötzlich Stau und ich 70 auf´m Tacho...) wars glück das die rechte Spur frei war....


    Seitdem hab ich es mir also angewöhnt bei ner vollbremsung (man tretet ja Reflexmäßig erstmal richtig auf die Bremse) einfach das zu machen was das ABS macht, wieder von der bremse gehen und so stark bremsen das nix blockiert...


    Allerdings würde ich kein Auto mehr kaufen das kein ABS hat, würde jetzt aber nicht mein B3 weggeben nur weil er keins hat... wenn man es genau nimmt hat warscheinlich ein B3 mit ABS ein kürzeren Bremsweg wie einer mit ohne.

  • Nein, genau das nicht. Nochmal: ABS verkürzt den Bremsweg normalerweise nicht. Es verhindert nur, dass das Fahrzeug ausbricht (z.B. bei ungleichen Fahrbahnoberflächen), bzw. sorgt dafür, dass das Fahrzeug noch Lenkbar bleibt.
    Habe den Test auch mal beim Fahrsicherheitstraninig mit dem Motorrad gemacht. Da wurde mit und ohne ABS verglichen. ABS war kein mm kürzer sogar bissl schlechter nur deutlich sicherer, da viel stabiler.
    ABS ist wie schon erwähnt wurde lange nicht optimal in dem Sinne, da das Optimum an der Haftgrenze wäre und dies beim ABS nur im Mittel solala erreicht wird.
    Dem Normalfahrer (wozu ich mich grundlegend auch zähle) kann es in vielen Situationen helfen. Es kann aber auch von Nachteil sein, gerade bei Schnee oder losem Untergrund.


    MfG Steffen

  • "Es verhindert nur, dass das Fahrzeug ausbricht (z.B. bei ungleichen Fahrbahnoberflächen)"
    Eben das auch gerade nicht.
    Dafür sorgt man mechanisch durch einen neutralen oder leicht negativen Lenkrollradius. Sofern man sich den Vorteil nicht durch überbreite Räder bzw zu geringe ET kaputt macht, bricht ein 80er ohne ABS genauso wenig aus, wie einer mit ABS.


    Wenn alles passt, kann man bei Tempo 120 voll in die Eisen treten, auch wenn links trockener Asphalt und rechts Schnee ist...


    Das ABS sorgt wirklich nur für eine gewisse Lenkbarkeit, und unterstützt haltdie Leute, die dusselig Verkrampfen, wenn sie sich erschrecken (in einer Gefahrensituation). Beim Thema Bremsweg hast du es richtig beschrieben, auch da ist es nicht das gelbe vom Ei....


    mfg Andi

  • Zitat

    Nein, genau das nicht. Nochmal: ABS verkürzt den Bremsweg normalerweise nicht.


    Wenn du ne vollbremsung machst (ohne ABS), weist du ja nicht wie arg du drücken kannst ohne das es Blockiert, also muss es ja erstmal blockieren das du weist so arg kannst drücken das es nicht blockiert, dein ABS macht das sofort, das sind je nach geschwingikeit bestimmt ein paar meter was du schneller zum stehen kommst.

  • ABS Blockiert im Prinzip auch immer kurz, die Intervalle sind nur etwas kürzer.
    Bei sehr hoher Geschwindigkeit wird bei der Originalbremsanlage und Guten Reifen auch nicht sofort alles blockieren, dazu ist die Originalbremse zu klein.
    Wenn man schlechte Reifen fährt, die beim Antippen der Bremse stehenbleiben, sollte man aber auch nicht über 2m Bremsweg diskutieren...
    Nein, das will ich jetzt niemanden unterstellen, ich möchte lediglich darauf hinweisen.
    Ein 80erohne ABS auf guten Reifen bleibt immernoch bei weitem besser stehen, als ein 80er mit ABS und schlechteren Reifen ;)


    Sollte jeder für sich selbst wissen ob ers braucht/haben will. Aber meiner Meinung nach ist es für jemanden, der viel Fährt und so einigermaßen geübt ist, keine große Verbesserung der Sicherheit. Eher einfach nur Bevormundung. Bei nem Auto mit ABS wird man ja dazu erzogen, voll reinzutreten damit das den Rest erledigt. So hat es sogar mein Fahrlehrer mir beibirngen wollen. :dash:


    mfg Andi

  • Mit den reifen muss ich dir recht geben, hatte da so billigreifen drauf, seitdem ich die COnti auf den 205er felgen habe bremmst das viel besser.


    Dennoch würde ich behaupten, auch wenn du felsenfest davon überzeugt bis, in einer schocksituation wirst du auch erstmal voll reintreten bis du reagieren kannst, und davon rede ich, diese paar sec. können viel ausmachen!

  • Ja, in dem Video sieht man den Unterschied, Mit unfähigem Fahrer.


    Wer so blöd ist, und ohne ABS einfach voll auf der Bremse stehen bleibt, der sollte sich halt gleich ein Auto mit ABS suchen oder das Autofahren sein lassen.




    Und ja, natürlich trete ich erstmal voll durch, aber bis die Räder stehen hab ich die Bremse auch schon wieder etwas gelockert und Bremse kontrolliert runter.
    Selbst bei 210 auf der Bahn und nem unangekündigt direkt vor mir ausscherenden LKW mit 80 hab ich keine Rauchentwicklung in den Radkästen und keine kaputten Reifen danach...
    Wenn man ein bisschen übt, tritt man aus Reflex auch nicht zu lang zu fest drauf, sondern es wird zum Reflex, reindappen, aufmachen und wieder an die Blockiergrenze reindappen. Ist garnicht so schwer.



    mfg Andi

  • Also ganz ehrlich, wie schon geschrieben ist mein jetziger B4 der erste mit ABS und bisher gabs keine Situation wo es mal eingesetzt hat. Auch im Winter nicht, ausser ich wollts mal provozieren, um zu sehen wie es wirklich reagiert.
    Im Sommer 2012 bin ich mit dem 80er von Kroatien heim gefahren und naja in Slowenien kurz vor nem Stauende zog aufeinmal nen österreichischer Jeep bremsend direkt auf meine Spur, ohne ersichtlichen Grund, also rechts hatte er genausoviel Platz. Aber naja ich kam schon ziemlich ins rudern, aber selbst da hat das ABS nicht eingesetzt. Eben im Winter konnte ichs echt sofort mit bisserl heftiger bremsen provozieren. Aber selbst in der Extremsituation hats nicht eingesetzt unds ist auch nix passiert.
    Meine Meinung ist noch immer, der einzige Vorteil ist im Winter oder bei Nässe in Extremsituationen, wenn mann noch ausweichen muss, ansonsten halt ichs für Unfug, ähnlich wie Andi. Bin au der Meinung wenn jemand ESP hat und es ständig greift, sollte er sich mal Gedanken machen, den die Physik kannst du nicht ausser Kraft setzen, du kommst nur VIELLEICHT näher an die Grenzen.
    Gut ich muss zugeben ich hab einmal nen moderne ESP getestet, war schon krass, bei Schneedecke mit teilweise Eis drunter und du prügelst voll gas los um die Kurve, also jeden Gang voll ausfahren, die Karre is einfach gefahren wie auf Schienen, trotzdem würde ich auf unbekannten, unübersichtlichen Strecken nur zu ungern mein Leben ein paar Kondensatoren anvertrauen. Fahre eh au ungern bei Leuten mit, habs gern selbst in der Hand was passiert.

  • Hm... Schlaumeier.tv, oder wie? :D
    Was sindn das für Schwachsinnige Argumente, die du hier aufführst, Andi? Meinst echt, jeder Fahrer, der sich auf ABS verlässt is zu dumm zum Autofahren? Dass sich der Bremsweg mit ABS etwas verlängert, ist wohl wahr, schließlich wird die Bremse in der Regelfrequenz wieder gelöst und betätigt. Aber doch nicht um Meter! Der wichtigste Vorteil dabei ist: Die Kiste bleibt Lenkbar bei Maximal eingesteuertem Bremsdruck. Wenn du mir jetz erzählen willst, dass du mit 8-12Hz -die Regelfrequenz der Magnetventile- das Bremspedal so dosiert betätigen kannst, dass du dich immer knapp über- oder unterhalb der maximal wirksamen Schlupfgrenze, in Kurvenfahrt noch Vektorisiert nach dem Kamm'schen Reibkreis bewegst, dann überholst du auch Walter Röhrl am Pikes Peak, mit nur einem Bein, oder aber, du bist so feinfühlig, dass du die Wiederbeschleunigung des Rades während des Druckabbaus spüren kannst, und das auch noch Radselektiv steuern kannst... womöglich mit 4 Pedalen?


    Das is genauso Schwachsinnig dagegen zu argumentieren, wie Airbags zu verteufeln , oder Gurte. Jeder kennt die Sprüch von selbsternannten Unfallgutachtern, die nach nem Glücklichen Unfallende argumentieren: "Ich hab ja nur überlebt, weil ich nicht angeschnallt war"... Go Home! Zeig mir mal deine Stottervollbremsung mit maximal 2Hz und dem Ausweichmanöver, wenn ein Kind auf die Straße rennt. Sagen wir mal 7m Abstand bei 50km/h. Ich sags dir: 1. Du plättest das Balg, 2. Du ballerst 3 Parkende Fahrzeuge zusammen.

    [b]

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  • Ich habe bereits am Anfang erwähnt, dass ein VORTEIL des ABS ist, dass es eben Radselektiv ist, was man mit einem Pedal eben nicht ist.
    Und ich verteufel ABS nicht, ich mag es nur nicht, und mag es nicht, wenn ein System, das einfach nur ein mittelmäßiger Kompromiss ist, als super toll hingestellt wird, und Autos ohne ABS unter widigen Bedingungen als fast nicht fahrbar dargestellt werden, das ist alles.


    Leute, die sich auf ABS verlassen, sind nicht dumm. Aber Leute, die es als Normal bezeichnen, dass ohne ABS gleich alle Viere blockieren und das ganze unkontrollierbar wird, die sollten dann auch kein Auto ohne ABS fahren, das ist dann nur gefährlich für andere. Gerade im Winter öfter mal gesehen: Ohne ABS in die Bremse treten, Auto verzieht leicht (!!), fangen mit blockierenden Rädern an, sinnlos am Lenkrad zu kurbeln, was ja nix bringt bei stehenden Rädern. Dann machen die doch mal die Bremse auf, und erschrecken, weil die Karre verreißt wie schwein durch die eingeschlagenen Räder, die nun schlagartig Seitenführung aufbauen können. Genau diese Leute behaupten dann, dass nicht vorhandenes ABS ein Sicherheitsrisiko ist, und sowas nervt mich.


    mfg Andi - Ich will so wichtige Sachen wie die Bremse einfach selbst unter Kontrolle haben, und nix haben, was da dazwischen funkt....

  • Ah... da is natürlich das Prinzipbedingt schlechte ABS dran schuld, dass ein Steuergerät in Rauch aufgeht? Laber doch nich so nen Käse, ich denk du bist vom Fach? Du schreibst hier rum, als wär ABS die letzte Scheiße, und man müsste nur ordentlich üben zum Gefahrenbremsen. Joa... wenns ma schiefgeht, who cares? Sterben jeden Tag Menschen auf der Welt wegen sinnloserem, als nem ausgeschalteten ABS -weil man sichs und dem Audi-Forum beweisen will?


    Was meinste denn, was die Radselektivität bei nem schnellen Ausweichmanöver für ne Änderung der Übertragbaren Bremskräfte auf den Rädern durch die dynamische Lastverteilung produziert? Oder andersrum gefragt: Was glaubste, was mit nem doppelten Ausweichmanöver passiert, wenn dein unbelastetes Rad von Stillstand durch maximal eingesteuerten Bremsdruck auf einmal wieder voll belastet wird?
    Klar: Gleitreibung entsteht... Und was kann man mit Gleitreibung nicht? Jau... LENKEN! Wenn du zumindest das Kind umkurvt hast, schießt du jetzt in nem 45°-Winkel in die Reihe Parkender Autos.
    Ich will dich nich bekehren - kommst schließlich ausm Vogelsberg -da is eh sinnlos... :D - aber erzähl den Leuten dann als (noch angehender?) KFZler nicht, dass das ABS im Audi 80 halbgares Zeug wäre, was keine Sau braucht... Die Systemkenntnis solltest du ja ebenfalls kennen.

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  • Ja, die Vogelsberger.. ;) Da macht man was mit ;)



    Ich habe doch schon zugegeben, dass es für 98% der Autofahrer in den allermeisten Fällen gut ist.



    Ich habe nur noch meinen Standpunkt geschildert, dass ich das Zeugs nicht mag. So viele Steuegeräte wie Autos mittlerweile haben, kommt mir das Brechen. Und ich entwickle langsam ne kräftige Haltung dagegen, weils irgendwo nicht das wahre ist. Man macht sich von der ganzen Elektronik einfach so extrem abhängig... Das heutige ABS erfüllt weitestgehend seinen Zweck. Aber es ist und bleibt ein kompromiss. Und kaputt ist daran auch immer wieder was. Mir stinkts einfach, dass aus Autos immer mehr fahrende Computer werden. Ich würde was Autos angeht gerne vor 30 Jahren schon gelebt haben... Als Azubi in einer Vertragswerkstatt hat man zu 99,9% nur mit sehr neuen Kisten was zu tun, und da hängen einem die ganzen Steuergeräte und Softwarefehler zum Hals raus...



    mfg Andi

  • Ich zitiere mal meine Erklärung von weiter oben:
    "Besser wäre eine konstante Regelung exakt in dem Bereich Schlupf, in dem der Reifen die meiste Kraft aufbauen kann. Dies ist aber je nach Reifenmaße, Reifenmodell, Profiltiefe, Untergrund, Geschwindigkeit und Temperatur unterschiedlich. Daher leider nie perfekt realisierbar. Die Stotterei ist nur ein fauler Kompromiss.
    Zudem kennt das ABS nicht die Geschwindigkeit des Fahrzeugs überm Untergrund, sondern nur die Raddrehzahl, und hat zusätzlich vielleicht bei modernen Autos noch aus der Sensorik des ESP (Beschleunigungs und Gier Sensor, ggf Lenkwinkel) ein püaar Zusatzinfos, aus denen es sich dann die Fahrsituation reimen muss um entsprechend zu reagieren."
    Wenn man sowas hinbekommen würde, dann könnte ich mich dafür eventuell auch begeistern. Aber diese Stotterei, die beim 80er auch nur ein 3 Kanal ABS ist, und auf Schnee/Eis den Bremsweg teilweise wirklich usselig lang macht, weils zu viel regelt, die kann ich nicht ausstehen.



    Ich hab keine überlegene Bremstechnik. Ich denk nur ein bisschen nach beim fahren. Mich stören dann einfach nur solche Bilder und Videos wo Fahrzeuge ohne ABS bedeutet: 4 Blockierende Räder, 4 kaputte Reifen, sau langer Bremsweg und keinerlei Lenkbarkeit.
    Das isnd solche Hoffnungslosen Übertreibungen.
    Wenn man etwas übt, dann bleibt das Auto durchaus in Maßen lenkbar, und man macht sich die Reifen auch nicht kaputt. Nicht besser, als mit ABS, das will ich nie behaupten, aber es sieht mit etwas Hirnschmalz nie so aus, dass da 50m alle Viere blockieren und die Karre völlig unkontrollierbar ist. Das ist das, was ich die ganze Zeit sagen will.


    Guck dir das Video mit dem Trecker mal an. Vergleich von Volidiot latscht auf die Bremse ohne denken, und ABS.
    Klar ist da ein gigantischer Unterschied.
    Würde man das Video mal so machen, dass bei der Fahrt ohne ABS ein bisschen initiative vom Fahrer ausgeht, die Situation unter Kontrolle zu behalten, so ist der Unterschied nicht mehr halb so groß.



    Das ist das selbe, wie diese Vergleichsvideos von Subaru (und anderen) Allradlern gegen Quattros. Wo se Rollen auf einer Steigung montieren. Die elektrisch geregelten Allradler kommen hoch (durch automatischen Bremseingriff auf der Achse die auf Rollen steht). Der Quattro nicht. Weil da der Fahrer zu doof ist, und nicht einfach mal bei durchdrehender Vorderachse die Fußbremse drückt, oder bei durchdrehender Hinterachse die Handbremse zieht. Was beim langsamen bewältigen einer Steigung wirklich niemanden überfordern sollte.
    Eigentlich ein völlig anderes Thema, aber selbe Aussage.
    2 Technische Systeme, und dann einseitige Argumentation. Eins wird als DIE Lösung dargestellt, und das andere ist gleich Mist, nur weil der Fahrer dafür evtl einen Finger krumm machen muss, um selbes Ergebnis (dafür aber mit weitaus geringerem technischen Aufwand) zu erreichen.
    Sowas geht mir gegen den Strich und ich kann es nicht unkommentiert stehen lassen.


    Hoffe, du verstehst jetzt, worum es mir geht ;)
    mfg Andi

  • Ok, Viel Text. ich nummerier das mal durch...


    1. Hast du nur 3 Raddrehzahlsensoren? Dann wärs auch ein 3-Ch-ABS... ansonsten nicht. Mit dem genauen Regelungsprinzip bin ich mir jetzt nicht sicher, ich geh aber von ner klassischen Individual/Select-Low-Regelung aus, bei ABS 2S... (2E hab ich noch nich gesehn im 80er)
    2. Das auf Schnee und Eis der Bremsweg länger wird, ist egal mit welchem System so.



    Das Bild sollte eigentlich jeder KFZler kennen, 1=Beton Trocken, 2= Asphalt Nass, 3=Schnee, 4=Eis
    Gut zu erkennen ist der wirklich marginale Anstieg (ca 5%) der Haftreibungszahl auf Neuschnee bei blockierenden Rädern durch die sog. Schneekeilbildung. Auf die würd ich mich nicht verlassen, sondern lieber noch versuchen mit ABS vorm Baum rumzulenken. ;) Auf Schotter gibt es diesen Effekt übrigens nicht.


    3. Da die Regelung des ABS mit ca 8-12Hz also 8-12x pro Sekunde abläuft, und zudem immer in einer Hysterese von vielleicht 30% Bremsdruckabnahme ab Blockiergrenze aufweist, ist es schon sehr nah am Optimum dran. Schnellere Regelfrequenzen wären zwar durchaus dem ABS möglich, aber nicht der Trommel- Fest- oder Faustsattelbremse. Die hat durch den Druckanstieg im Radbremszylinder und das Lüftspiel nämlich eine Verzögerungszeit, die eine unendlich hohe Regelfrequenz einfach durch das zu fördernde und gedrosselt zurückströmende Volumen technisch unmöglich macht. Zudem, weiß das ABS ohne ein Blockierendes Rad, Prinzipbedingt einfach nicht, wann es überhaupt regeln soll. Es mag ja sein, dass eine feinere Regelung sinnvoller wäre, z.b. durch verkleinern der Hysterese, aber damit würde wieder so wenig Druck pro Signalhub des Drehzahlfühlers abgebaut, dass das Rad eher länger stehen bleibt, bis die erste Wiederbeschleunigung des Rades auftritt. Zudem sind die Reibwerte der Fahrbahn selbst auf einem Meter wohl mehr als einmal unterschiedlich, ergo kann man stellenweise blockierende Räder aufgrund der nicht idealen Fahrbahn gar nicht vermeiden. Oder womit sollte man den maximal möglichen Bremsdruck ohne blockierende Räder nach deiner Theorie ermitteln?


    4. Auch wenn du es immer noch nicht verstanden hast: Du erreichst selbst mit dem feinfühligsten Fuß niemals die Regelqualität des eingesteuerten Bremsdruckes, wie es das ABS kann, eben weil das ABS sich immer an der Schwelle zwischen Drehen und Blockieren bewegt. 12x die Sekunde, Radselektiv... Wie viel genauer an der Mitte zwischen Drehen und Blockieren einzeln an allen Rädern gemessen und geregelt willste denn sein?

    [b]

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  • Guck dir das Video mit dem Trecker mal an. Vergleich von Volidiot latscht auf die Bremse ohne denken, und ABS.
    Klar ist da ein gigantischer Unterschied.
    Würde man das Video mal so machen, dass bei der Fahrt ohne ABS ein bisschen initiative vom Fahrer ausgeht, die Situation unter Kontrolle zu behalten, so ist der Unterschied nicht mehr halb so groß.


    Das ist einfach nur realitätsfern dahergesagt. Es ist kein Vollidiot, er macht es absolut richtig.


    Simple Sache, gegen einen Klitschko gehst du in der ersten Runde im Ring zu Boden. Solltest du mal einem in einer Bar über den Weg laufen, sieht es für dich wahrscheinlich gar nicht schlecht aus, dass du einen zu Boden haust.
    Warum - weil sie nicht drauf gefasst sind!!!


    Nichts anderes passiert dir im Straßenverkehr, diese Aufmerksamkeit hat keiner ununterbrochen! Siehe Radarfallen, diese Kästen sind teils nicht gerade unsichtbar, und trotzdem, bei wie vielen hats schon die Situation gegben, fuck Kiste, blitz! Tja...


    Daher ist die beste Reaktion auf die Gefahr, brems was das Zeug hält. Beste Regel ist, wenn man sich für eine Vollbremsung entscheidet, dann wird gebremst und nimmer gelöst. Wenn man Zeit zum Überlegen hat, ist es keine richtige Gefahrenbremsung. Das bestätigt die Unfallstatistik.


    ABS hat seine Daseinsberechtigung und ist mittlerweile sehr weit entwickelt.
    Wichtigster Punkt ist die Lenkbarkeit des Fahrzeugs. Diese ist aber auf glatter Fahrbahn auch nicht mehr gewährleistet. Zaubern kann es leider noch nicht.


    Unterschiedliche Griffigkeit der Fahrbahn? Joa da hilft ABS auch. Hab ich schon oft genug gemacht.
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    Und Stotterbremse bzw. ABS hin oder her, eine Vollbremsung damit kann genauso Bremsplatten verursachen und die Reifen unbrauchbar machen. Genug Fälle über die Jahre in der Werkstatt erlebt.

    Audi 80 1.8S Typ89 90PS MKB: PM
    17Zoll Musketier | Supersport ESD | KW40/40 | BeckerGPS+Pioneer, 2Subs,2Amp, DSP
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