B4 Avant 2.0 ABK Gänge lassen sich nicht wechseln

  • Hi zusammen,


    Ich frage im Auftrag eines Kumpels nach, der hat für ganz kleines Geld einen B4 Avant erstanden.
    Die Karre ist wirklich heftig runtergeritten, aber fuhr soweit ganz okay und mehr soll er auch nicht.


    Letztens gab jedoch die Kupplung den Geist auf, oder evtl. auch etwas ganz Anderes.
    Während der Fahrt bzw. bei laufendem Motor liessen sich auf Einmal die Gänge nicht mehr wechseln.
    Mein Kumpel hat dann den Motor ausgemacht, den Ersten eingelegt und ist so heim gefahren.


    Bei der Fehlersuche hat er dann Kupplungsnehmer und Geber- getauscht, alles mit Unterdruck sowie
    Überdruck entlüftet und als es das dann auch nicht brachte hat er das Getriebe durch eines ausgetauscht
    das er zu dem Auto damals dazubekommen hat.
    Ebenfalls Fehlanzeige, laut ihm sahen Pilotlager, Ausrücklager, Ausrückhebel und Kupplung noch gut aus.


    Er ist KFZetti im 3 1/2 ten Jahr, weshalb ich da auf sein Urteil vertrauen würde.
    Aber da wir Beide mit unserem Latein am Ende sind wäre es nett mal noch ein paar zusätzliche Meinungen zu hören ^^
    Also gerne raus damit :popcorn:

  • Morgen,
    richtig. Hatte auch mal ein totes gekauft obwohl gesagt wurde, dass es beim Ausbau noch ging.
    Ihr habt ja alte Kupplung samt Ausrücklager verbaut, richtig?
    Wenn du im Stand beim laufenden Motor die Kupplung betätigst sollte die Kupplungsscheibe zu hören sein.
    Bzw. ein leichtes rasseln der Schwingungsdämpferfedern, wenn die Kupplung getrennt wird.
    Wenn das nicht zu hören ist, stimmt was zwischen Geber-/Nehmerzylinder und Ausrücklager nicht.
    Hört man was, sind anscheinend die Synchronringe stark verschlissen.


    Lass mal beim alten ausgebauten Getriebe das Öl ab. Wenn es stark durch Messingabrieb verschmutzt ist, kann es beim Tauschgetriebe evlt. ähnlich aussehen.
    Kurbelwellenverzahnung war schon in Ordnung oder?

  • Nix gegen deinen Kumpel, aber ein nicht fahrbereiter Audi wird wohl für wenig Geld verkauft werden, bin mal gespannt. Macht es da nicht Sinn, ein anderes Getriebe zu verbauen. Da es ja das Zweite wäre, ginge es natürlich auch schneller und worauf es ankommt, weiß er ja mittlerweile. ;) Da er vom Fach ist, sollte es ja kein Problem sein, das Alte zu zerlegen. Meiner Meinung nach ist das kein Grund, sich von seinem "Youngtimer" zu trennen, gibt ja nicht nur schrottreife Getriebe zu kaufen.

  • Im Gegensatz zu mir hält er nicht viel von den 80ern, er ist da etwas seeehr eigen, aber wer lieber nen durchgerosteten Alfa fahren will dem der Schweller fehlt,
    der soll das meinetwegen tun, italienische Autos sind ja sooo viel besser :rofl:


    Hintergund ist einfach dass er das Auto für nen Kasten Bier übernommen hat, er will da leider weder Geld noch Zeit reinstecken.
    Wäre für mich als Hobbyschrauber ja auch kein Problem, aber ihm geht es hier ums Prinzip und danach sind eh alle 80er das Geld nicht wert das man reinsteckt. :dash:

  • Das kommt mir bekannt vor. Mein Schwiegervater ist auch überzeugter Fahrer von italienischen Autos..... wegen der Emotionen. :pillepalle: Und während ich immer noch meinen 80er bewege, hat er in der Zeit schon 3 Italiener verschlissen. Höhepunkt war ein 5 Jahre alter Fiat dem man den TÜV versagte, da die Aufnahme der Hinterachse zerbröselt war. Da ich mich weigerte zu schweißen, mussten die Jungs vom ATU ran. Für stolze 750 Euro haben die den Karren zusammen gebraten, allerdings auch gleich den Teppich abgefackelt. Resultat.... Verkauft mit 4 neuen Winterreifen für 650 Euro. Manchen kann man nicht helfen. Wenn der Preis weiter so steigt, kann er sich auf jeden Fall einen neuen Schweller kaufen. :dash:

  • Mit Verlaub, wer sich von ATU was schweissen lässt spielt auch mit dem Tod XD
    Aber ja, die Fans von italienischen Autos der unteren und Mittelklasse sprechen immer von Emotion.....


    aber die einzige Emotion die ich da live miterlebe ist Wut :chainsaw:


    Bei Einem Auto wie dem Miura, einem F40, einem De-Tomaso oder gar einem Maserati werde ich selber emotional,
    aber bei stinknormalen Italienern ist die Technik so unterirdisch dass es mich graust.

  • Mein bestes Auto, da ich jemals besessen habe und sehr gefahren bin, war ein Fiat Cinquecento mit 900ccm und 39 PS. Den Wagen habe ich für einen lächerlichen Betrag unter 1000 Euro mit keinen 25.000 Kilometern gekauft. Ausstattung hat durch Abwesenheit geglänzt aber bei dem Teil hat alles was vorhanden war immer tadellos funktioniert. Keine Reparatur hat in einer freien Werkstatt mehr als 200 Euro gekostet - selbst die Zylinderkopfdichtung war für 135 Euro gewechselt. Und es ist sehr selten etwas kaputt gegangen!


    Auch wenn ich immer wieder andere Fahrzeuge besessen habe - der kleine Fiat wurde in der Garage einer Bekannten eingemottet und immer wieder dann heraus geholt, wenn ich mal wieder kein fahrbereites anderes Auto hatte. Und dann lief er ohne jegliches Problem bis er wieder weg gepackt wurde.


    Liegen geblieben bin ich mit dem nie!


    Mittlerweile wartet ein kleiner Seicento auf seinen Einsatz - wieder mit 900 ccm und ohne Ausstattung. Aber unter 10.000 Kilometer Laufleistung für wenig Geld geschossen!


    Mit besten Grüßen
    Hannes


    PS: Eigentlich ist der Cinquecento ja auch kein "Italiener" sondern ein "Pole" ... :D

  • Es mag ja auch Ausnahmen geben, aber die überwiegende Mehrheit Italienier die mir über den Weg gefahren/gebröselt
    ist, hat genau das auch getan. Gebröselt.


    Mein 80er ist in Bayern durch Salz und Dreck gejagt worden, hat zwar Rost, an manchen kritischen Stellen,
    aber von Durchrostung keine Spur. Und dann sehe ich Autos wie diesen Alfa die halb so alt sind, angeblich nur
    bei schönem Wetter gefahren wurden und der komplette Schweller FEHLT! auf ganzer Länge.
    Sorry, da habe ich kein Verständnis für. Auch nicht für die Ersatzteilversorgung die ebenfalls unter aller Sau ist,
    jedenfalls bei Diesem Auto. Keine Reparaturbleche und nix.


    Darf ich dich übrigens mal fragen wann bei deinem Cinquecento die Kofpdichtung fällig war ?

  • Die Zylinderkopfdichtung war bei ca 60.000 fällig und beim Ausbau hat sich eine Beschädigung gezeigt, die dann in den Wasserkanal durchgebrannt ist. Dann hat sich eine Gasblase am Thermostat gebildet - Temperaturanzeige hat gesponnen und ich wußte, nun ist sie durch :) Die neue Dichtung war eine aus Metall und die hat gehalten!


    Mit besten Grüßen
    Hannes

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