Ölwechsel PM 1.8S: Welches Öl?

  • ...nur ruhig Blut,


    ich kenne keine Diskussionsebene, in der es nicht kontroverser zugehen könnte, als eben in dieser Motorölfrage.
    Meinungen akzeptieren, oder zumindest zulassen und stehen lassen zu können, sollte unsere Stärke sein.


    Wir sind eine Interessens-Gemeinschafft, die diese Unterschiedlichkeiten in der Befindlichkeit zulassen und aushalten muß.


    In dem Sinne, allzeit gute Fahrt und Mut zur Lücke... ;)

  • Also es scheint mal wieder ein Ölkrieg zu entbrennen. 8)


    Ob nur immer 15W-40 reinkam beim PM damals, da wäre ich mir nicht sicher. Sehe in den alten Auflistungen vom Service bei Audi selber die Position DEA 5-40 beim Ölwechsel.
    Andererseits 0W-40 Vollsynthetik würde ich auch eher nur in einen überholten Motor rein tun wo alle Dichtungen neu sind oder eventuell vorher eine Motorspülung gemacht wurde. Die Reinigungswirkung der Vollynthetik Öle soll ja höher sein.


    Zum Zitat: um die gekurbelten Fenster bin ich froh. :) Der seltenere 1.8S quattro wäre zwar sicher wertvoller und gesuchter im Vergleich zum üblichen Frontriebler, liegt/fährt besser und geht besser ums die Kurven. Andererseits wirklich lohnen tut sich das beim PM nicht wirklich, ist auf der Geraden langsamer, verbraucht mehr Sprit und man hat höhere Wartungskosten. Natürlich dagegen fahren sich die Reifen allerdings gleichmäßiger ab. :D Zugegeben liegt natürlich der Coolheitsfaktor eines solchen Spar-quattros trotzdem höher.

  • Hallo
    Für meinen unbeherrschten kurzfristigen Aussetzer möchte ich mich in aller Form bei den Forenmitgliedern entschuldigen. Dennoch erlaube ich mir hierzu zwei Anmerkungen, um zu erklären, welche Gründe mich zu diesen "Ausführungen" veranlasst haben:


    1. Kauft mal 10 Kühlschränke. Alle der selben Firme, der selben Chargennummer, stellt alle im gleichen Raum auf, immer die gleiche Stromspannung, alle laufen einfach so vor sich hin.
    -Weshalb gehen nicht alle exakt zum gleichen Zeitpunkt kaputt?


    2. Erklär doch mal dem B 3 Besitzer, der vor seinem laufenden Motor steht und ein deutliches Hydrostößel - Klappern wahrnimmt, zum Ölwechsel fährt, sein "Spitzenöl" durch -O-Ton Albert- Scheißöl, ersetzt, nun das Klappern nicht mehr auftritt, dass er das gar nicht gehört hatte.


    Das ist doch in etwa so, du gehst zum Arzt, klagst über Kopfschmerzen und der Dr. antwortet, das dies aus rein wissenschaftl. Gründen gar nicht möglich ist.


    Wissenschaft ist genau wie Erfahrung / Lebenserfahrung, von Menschen gemacht und nicht von unfehlbaren Überkräften. Man muss einfach mal akzeptieren, dass es neben allen wissenschaftlichen Erkenntnissen auch Dinge gibt, die sich nunmal nicht erklären lassen, weil sie eben so sind wie sie sind.


    Und ja, wenn hier einer im Forum fragen sollte, wie eine H4 Birne ausgewechselt wird, wird er von 98% aller Mitglieder auch eine brauchbare Antwort erhalten.
    Und nein, ein einzelnes Mitglied hat nicht festzulegen, welche Themen in welcher Form mit welchem Ausbildungs / Wissensstand beantwortet werden dürfen.


    Zudem es jedem freisteht, ein wissenschaftl. Audi 80 Forum zu gründen und nur promovierte Mitglieder zulassen kann.


    Durch die Art der "Gesprächsführung" werden nicht die hochqualifizierten Mitglieder verschreckt, die dann keine Beiträge mehr schreiben wollen, sondern genau die, die mit Liebe zum Audi ihre kleinen Kleinigkeiten selbst erledigen möchten.


    Und der diskriminierende Stil....."du verstehst nicht".... führt schon mal, auch außerhalb eines Forums, zu Vereinsamung.


    LG
    Flaps

  • Schon krass wie hier manche abgehen bei diesem Fred :lol:


    Aber wollen wir uns nicht eigentlich alle gegenseitig beraten und uns helfen? Kann ja sein dass jemand mal was falsches sagt oder denkt, aber dann muss man ja nicht gleich völlig eskalieren.
    Wie macht ihr das denn im echten leben? (...)


    Flaps
    1. Ohne irgendwas zu diesem fachl. etwas schlecht ausgeführten Kommentar zu sagen, aber was soll uns der Vergleich jetz im Zuge der Öldiskussion bringen? Na klar gibt es Bauteiltoleranzen aus fertigungsgründen und weiß der Geier noch für Auswirkungen von außen und innen, die Bauteile unterschiedlich schnell altern lassen. Aber darum ging es doch nicht - oder doch?


    Fakt ist, dass ein Motor, der gut 20 Jahre alt ist mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit eine Undichtigkeit besitzt und diese evtl größer werden kann, wenn man ein Öl benutzt, dessen Reinigungswirkung die noch dichthaltenden Ölablagerungen abwäscht. - Mehrverbrauch möglich, aber nicht Gesetz. Mein B4 hat nach 280.000Km O-Ton:"Scheißöl" fahren auch die Umstellung auf Vollsynthetik bekommen, er verbraucht wie vorher auch etwa 900ml/1000Km. (Bevor jetzt einer meckert weil er das schon seit 120.000Km so macht, ja die VSD liegen schon zu Hause seit 2 Jahren :D )


    Also wenns ums Öl geht erst mal beruhigen und nicht gleich ausfällig werden. Lieber mal ein Bier trinken :beer:

  • Wieso ist es nicht möglich hier eine sachliche Diskussion zu führen? :rolleyes:
    Es beginnt mit unsachlichen Beiträgen die nur eins wollen: den anderen Verletzten und Deformieren ... dann die "Popkorn-Nutzer" die anstacheln und sich daraus einen Spaß machen.


    Die "sachlichen" Argumentation einiger halte ich für nicht haltbar (die von Flaps hat mit dem Thema z.B. nichts zu tun).


    Mich stört das einige Ihren "10w40 (von mir aus auch 0w40) ist das einzig Wahre und alles andere zerstört deinen Motor" Wahn ausleben.
    Es ist möglich das es in Einzelfällen dazu gekommen ist das eine Dichtung nicht mehr dichtet, weil das "böse" Öl den Dreck der letzten 20 Jahre ausgewaschen hat. Meiner Meinung nach ersetzt man diese Dichtung (denn ob man es glauben mag oder nicht, das sind Verschleißteile) und gut ist.


    Ich habe persönlich mehrere Motoren unterschiedlichster Bauart und Laufleistung auf "dünnflüssige" vollsynthetische Öle umgestellt.
    Mein Auto wird nicht in Watte gepackt und der Motor muss auch mal bis 7 drehen (und ja das darf der 16V), er säuft deswegen nicht mehr oder weniger.


    Und zum Schluss möchte ich noch mal auf folgenden Beitrag verweisen (ließt scheinbar sonst ja keiner freiwillig):
    BlackNoir´s - 1,6 Limo

  • Hey BlackNoir, dein verlinkter Beitrag, den hab ich mir durchgelesen, sehr interessant. Habe was gelernt, danke dafür!


    Ansonsten ist das hier halt eine Öldiskussion - es ist nunmal Altväter Sitte, das die ausarten. Quasi ein Naturgesetz. Unabhängig vom fachlichen habe ich mal gehört: Die Abwesenheit einer einzelnen, optimalen Lösung und die Existenz vieler unterschiedlicher, hartnäckiger Ansichten zu einem Problem zeigen meist an, dass alle/die meisten vorgebrachten Lösungen ähnlich gut/nutzlos sind.
    Daraus würde ich folgern: Der Faktor "Welches Öl ist drin" ist für die Lebensdauer unserer Audis nicht so entscheidend wie vieles anderes, z.B. "Unfall", "Zu wenig Öl drin", "Wirtschaftl. Totalschaden wegen schlechtem Allgemeinzustand". Ich bestreite nicht, dass auch die Sorte und Qualität des Öls ihren Beitrag leistet!


    Im übrigen mal ne fachliche Frage: Ich höre gelegentlich, dass beim Kaltstart dünneres Öl schneller an den Schmierstellen wäre. Jetzt sind die Ölpumpen ja doch Zahnradpumpen, die vom Verhalten her eine fixe Fördermenge haben. Was zwischen den Zähnen ist, wird gefördert. Wenn das Öl so zäh ist, dass es von den Zähnen "abgebissen" werden muss, klar, dann ist es nicht mehr ordentlich pumpbar. Bis zu diesem Punkt müsste aber doch jedes Öl in ählicher Menge gefördert werden, oder? Wer sich da auskennt - ich bitte um Aufklärung!

  • Ja, das ist so.
    Das kommt daher, das die Fördermenge nicht immer gleich ist. Und das kommt daher, das diese Zahnradpumpen im Inneren nicht wirklich dicht sind. Das heißt, zwischen den Zahnrädern und dem Gehäuse kann sich Öl vorbei drücken.
    Sie bauen aber einen Öldruck auf, und je dünner das Öl, umso schneller läuft es durch die Kanäle zu den Schmierstellen. Um so schneller drückt es sich allerdings auch an den Zahnräder vorbei. Nachkontrollieren konnte ich das leider noch nie :fie:
    So wird es aber immer wieder von den Ölfirmen verbreitet.
    Ich denke, das ein 0er oder 5er Öl beim Kaltstart, vor allem im Winter, einen Vorteil bringt.

  • Ich kann da leider auch nicht mit einer wissenschaftlichen Messung dienen ?(
    Kontrollieren kann man die Leckage nicht, das stimmt, aber mit den Zusatzinstrumenten sieht man ja das sofort Öldruck aufgebaut wird.


    Mein 1,6er hat sich bei -20 Grad Celsius (und ja hatten wir in Berlin mal) mit dem 10w40 sehr schwer getan beim Anspringen, mit dem 0w40 war das (gleiche Temperatur, identischer Abstellort) viel weniger "Mühsam".

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