Audi 80 typ 81 von 66kw auf 82kw

  • Hallo Leute,


    Ich besitze einen Audi 80 CD b2 typ 81 1.8 mit 66kw/90ps und möchte den ein bisschen schneller kriegen. Kennt sich jemand mit den Motoren aus?
    Z.b der Motor vom GTE ist ja der gleiche ist auch der 1.8 liter nur der hat 82kw/112ps.
    Was für Änderungen muss ich vornehmen damit ich auch auf die 112ps komme?


    Oder der Golf 1 GTI hat ja auch den selben motor mit 112ps kennt sich da jemand aus ?


    Freue mich auf eure antworten

  • Naja, der vom Golf ist insofern anders, da es ein Quermotor und kein Längsmotor ist. Grundsätzlich das gleiche, Anbauteile etc. sind aber wohl unterschiedlich, bei kleinen Feinheiten kann ich dir nicht weiter helfen, google hilft aber bestimmt.



    Nun, was noch anders sein kann, sind diverse Senoren am Motor bzw. deren Aufnahmen.
    Kolben werden wohl auch anders sein (Verdichtung), Nockenwelle eh klar.


    Man kann da sehr viel zusammenbasteln, aber sooo easy ists nicht.

  • "Einfach so" Kolben umbauen ist nicht. Ein kompletter Motor (am besten mit Anbauteilen) ist wesentlich einfacher.


    Die Motoren vom B3 sollten ebenfalls passen. Zusätzlich zum DZ bieten sich noch der 3A bzw. AAD an, haben neben Kat auch Klopfregelung und satte 170Nm Drehmoment (DZ 155, JN 145), auf Augenhöhe mit den 5S bzw. 5E.

  • Ein wenig mehr Input von Deiner Seite wäre positiv. Dass es sich um einen E90 PS Einspritzer handelt, hast Du bestätigt. Hatte dieser nicht einen Katalysator? Was ist mit der Laufleistung, ist noch der originale Motor eingebaut oder eine AT-Maschine, wie schaut es mit der Kompression aus und was sagt eine aktuelle Leistungsmessung? Maßnahmen, ohne die Ist-Werte erhoben zu haben, sind nicht unbedingt zieführend. Wenn man es richtig machen möchte, revidiert man gleich den Motor und sorgt für rundum neue Lager etc. pp..


    Der von Dir angeführte 112 PS Motor ist der GTE ohne Katalysator, mit Katalysator hat der GTE 110 PS. Von der Einbaulage wäre ein Vergleich mit dem Passat B2 besser, da hier der Motor ebenfalls längs eingebaut ist.


    Der gravierendste Unterschied liegt trotz gleichen Hubraums in unterschiedlichen Zylinderköpfen, der Nockenwelle und damit verbunden unterschiedlichen Ventilen auf der Einlasseite sowie einer höheren Verdichtung sowie einer K-Jetronic anstatt der KE-Jetronic. Beim Kraftstoff 98 vs. 91 ROZ bin ich mir nicht sicher. Ich glaube der 112 PS Motor (ohne Kat) bekommt 98 Oktan, dem 110 PS (mit Kat) genügt 91 Oktan. Wahrscheinlich gibt es noch Unterschiede in der Abgasanlage.


    Wie albert_10v schön gesagt hat: "Man kann da sehr viel zusammenbasteln, aber so easy ists nicht."

  • bringt es was den kat raus zu nehmen? Ich habe ja eh das H kennzeichen

    Ja, das Erlöschen der Betriebserlaubnis. ;) Wenn Dein Modell einen serienmäßigen G-Kat hat, hat es in genau dieser Ausführung sein H-Kennzeichen erhalten. Eine Austragung dürfte praktisch nicht möglich sein. Bei nachgerüsteten Katalysatoren war dies möglich und wurde gerne im Rahmen der H-Kennzeichen Abnahme gemacht. Ob dies immer noch möglich ist, müsste bei den Prüfstellen erfragt werden. Über die Widersinnigkeit möchte ich lieber nicht philosophieren, da nachgerüstete Katalysatoren, egal ob geregelt oder ungeregelt, einerseits gefördert und andererseits steuerlich begünstigt wurden. Wird heute gerne vergessen.


    Technisch dürfte es wahrscheinlich eh nichts bringen. Siehe meine Anmerkungen zu den Oktanzahlen, die für eine geringere Verdichtung bei den Modellen mit G-Kat sprechen.

  • Nein, Kat rausnehmen bringt nix.


    Es ist nämlich so, dass die "alten" Katlosversionen eine etwas höhere Verdichtung (andere Kolben) als die "neueren" Katversionen hatten, da man fürchtete, dass das bleifreie Benzin nicht so eine gute Klopffestigkeit erreichen würde.
    Darum "gehen die katlosen besser".
    Der Grund dafür ist die andere Verdichtung, nicht das Vorhandensein des Katalysators. Wenn du den Kat nun rausnimmst, ändert sich dran nichts.



    Meiner Meinung nach wäre das einzig sinnvolle einen ganzen GTE-Motor samt Einspritzanlage (und ggf. Getriebe, keine Ahnung, wie die abgestimmt sind bzw. was die kosten) einzubauen.
    Ich würde die Augen offen halten, und einen völlig todgerosteten GTE kaufen, den Motor (zumindest teilweise) auseinandernehmen, neue Dichtungen, Zahnriemen etc. rein tun und den dann einbauen.
    Sollte man dann vielleicht auch eintragen (nicht mein Problem), wäre aber wohl nicht unmöglich, wenn man die Papiere vom Spender hat, zumindest hält man sich diesen Weg offen.



    Ansonsten, wenns ein JN ist, müsste man eigentlich ein bisserl was machen können, weil die KJET ja einen LMM hat, prinzipiell, und im Gegensatz zum Zentraleinspritzer mit alpha-N (PM, ABT) wohl mit geringfügigen Änderungen ganz gut zurecht kommt.
    Was du hier machen könntest:
    - Verdichtung etwas erhöhen, dazu den Zylinderkopf etwas planen lassen
    - Eine geeignete "Sportnockenwelle" einbauen, da müsste man schauen, was es so gibt, und was Sinn machen könnte (so übers Drehzahlband verteilt)
    - Ventile anständig einschleifen und so...
    - Eine Kopfbearbeitung light machen, zumindest grobe Kanten bissl wegnehmen und so... dann hat man zumindest das Geüfhl was getan zu haben...
    - Ein paar neue Dichtungen und Simmeringe schaden nicht, Pleuellager würde ich nach 30 Jahren auch neu geben, geht ja vermutlich (nicht so unbequem) von unten. Wenn man dabei is div. Nocken- und Kurbelwellensimmeringe machen, beidseitig, Kolbenringe und Hauptlager kann man wohl lassen, damit die Arbeit nicht ausartet.
    - Neues Getriebeöl blabla, was man halt so tut, wenn man mal was neu gibt.
    - Zündzeitpunkt einstellen
    - Funktion der KJet überprüfen
    ... dann wird das schon halbwegs gehen, und du hast was rumgespielt...


    Da musst du zumindest nichts umbauen, sondern reparierst nur, und tauscht ein paar Teile.
    Ist vielleicht einfacher, als die Eintragung und der Einbau von etwas anderem.
    Am Sinnvollsten wäre natürlich ein 5-Zylinder Umbau, gleich mit einem NG ausm B4, unterm Strich ist das doch der beste 5-Zylinder (ob der Krümmer passt?).

  • Es ist nämlich so, dass die "alten" Katlosversionen eine etwas höhere Verdichtung (andere Kolben) als die "neueren" Katversionen hatten, da man fürchtete, dass das bleifreie Benzin nicht so eine gute Klopffestigkeit erreichen würde.

    Bei den Kolben der 110 PS (Kat) und 112 PS (ohne Kat) Ausführungen muss ich Dich enttäuschen, diese sind identisch.



    Zitat

    Ich würde die Augen offen halten, und einen völlig todgerosteten GTE
    kaufen, den Motor (zumindest teilweise) auseinandernehmen, neue
    Dichtungen, Zahnriemen etc. rein tun und den dann einbauen.

    Die Preise für GTE Schlachtexemplare, egal ob Fronttriebler oder quattro, haben sich in den letzten Jahren verabschiedet und die Motore sind gesucht. Billig gibt es hier nicht mehr oder nur mit viel Glück.

  • Der SD ist längs eingebaut und sitzt auch auf dem Vorderachs-Aggregateträger.
    Karosserie-Schweißarbeiten wie bei einem 5-Zylinder Umbau sind nicht notwendig.
    Vom original verbauten JN können z.B. Kühler, Ausgleichbehälter, Servolenkung, Tank
    und auch das Kombiinstrument übernommen werden.


    Motor-Kabelbaum mit den Steuerteilen muß natürlich getauscht werden.
    Abgaskrümmer incl. 2-flutigem Hosenrohr ist mit dabei.


    Aufgrund der relativ großen Ventile beim SD ist auch für spätere Tuningmaßnahmen
    noch ausreichend Spielraum vorhanden.

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